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Einigung: Landesmuseum Joanneum wird saniert und erweitert
Mittwoch, 12. Dezember 2007
Noch im Sommer war für die ÖVP das Projekt gescheitert, am 20. November haben sich die beiden großen Parteien nach langwierigen Verhandlungen auf eine abgespeckte Variante geeinigt. Der neue „Museumsquadrant" soll zeitgerecht zum 200-Jahr-Jubiläum des Joanneums im Jahr 2011 eröffnet werden.

Was lange währt, wird endlich gut. Das geplante Bauvorhaben war nach den Plänen des renommierten spanischen Architektenteams Nieto/Sobejano mit 48,5 Millionen Euro veranschlagt, die nun beschlossene Variante soll 38,1 Millionen Euro kosten. „Was lange währt, wird endlich gut", freut sich Kulturlandesrat Kurt Flecker (SPÖ) und betont, dass trotz baulicher Abstriche das Projekt in der vorgesehenen Funktion erhalten bleibe. Für ÖVP-Parteiobmann und Landesrat Hermann Schützenhöfer war das erste Projekt zu überzogen, die jetzige Version mit über 20 Prozent Einsparung zeuge trotzdem von hoher Qualität und sichere nachhaltig den Bestand der Landesbibliothek.

 

 

10,4 Millionen Euro Einsparung. Der Dachbodenausbau in der Raubergasse entfällt und ein Untergeschoß wird nicht gebaut. Stattdessen soll ein externes Depot errichtet oder angemietet werden. Die Kosten für diese Auslagerung sind im Budget enthalten. Außerdem wurden 400 Quadratmeter Ausstellungsfläche gestrichen. Diese Maßnahmen bringen Einsparungen in der Höhe von 10,4 Millionen Euro. „Die größere Version hätte freilich noch größere Freude gemacht", resümiert Flecker, doch ist er mit dem erzielten Kompromiss zufrieden. Auch Schützenhöfer zeigt sich erfreut und verweist auf die Initiative der ÖVP, welche die kostengünstigere Variante erst ermöglicht habe.

mu

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