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Europa mit mehr Wärme neu erfinden |
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Dienstag, 14. März 2006 | |
Im Rahmen des Programms „No Mozart Zone" der Instyria Kulturservice GmbH drehen die „little drama boyz" gemeinsam mit Theater-im-Bahnhof-Regisseur Ed Hauswirth den Film „Nestwärme Europa" – unter Einbeziehung der von Europa Betroffenen. „Die Einigung Europas auf einer anderen Ebene als jener der Regierungen und Konzerne" – das sei, so little-drama-boy Johannes Schrettle, die zentrale Motivation für das Filmprojekt „Nestwärme Europa" gewesen. Ursprünglich sollte gar kein Film gedreht werden, sagt Schrettle, der vor allem durch seine Theatererfolge „fliegen/gehen/schwimmen" und „Dein Projekt liebt dich" Bekanntheit erworben hat: „Wir haben das Vorhaben zunächst bloß im Sinn einer theatralen Behauptung gestartet, damit eine Auseinandersetzung in Gang kommt. Dann aber hat uns die Idee so gefangen genommen, dass wir beschlossen haben, den Film wirklich zu machen." Das Konzept dahinter: PassantInnen können auf verschiedenen Niveaus am Entstehen des Films und damit an der Neuerfindung Europas von unten teilnehmen. Sie haben sowohl die Möglichkeit am Film mitzuarbeiten als auch Teile des Films, die gerade entstehen anzuschauen oder die Helden des Films kennen zu lernen, die sich im Laufe der Handlung zu einer Widerstands-Zelle formieren werden. Sie können im alten Ford Transit, der der Crew als mobile Basis dient, ein Interview geben, in dem sie ihre Vorstellungen von Europa deponieren; sie können verschiedene Standpunkte der Wahrnehmung einnehmen – unter anderem jenen eines auf einem Hochsitz installierten Beobachters, dem die ihn umgebende Szenerie erklärt wird, und zwar als Teil einer Verschwörung, in die sowohl die SchauspielerInnen als auch zufällig vorbeikommende PassantInnen eingebunden sind. Den ersten Feldversuch am Herbert-von-Karajan-Platz in Wien am 24. und 26. Februar haben die drama boyz erfolgreich hinter sich gebracht. Weitere Drehtage sind in Graz (während der DIAGONALE) und in Salzburg (während der Festspiele) geplant, am 17. März steht wieder Wien am Programm, im Mai folgt Köln.
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