Das nachhaltige Magazin für Graz und die Steiermark
Industrielle Abwärme sinnvoll nutzen
Samstag, 10. November 2007
Klimaschutz muss nicht immer nur hehre Motive haben – es ist nicht zuletzt auch finanziell lukrativ, Energie einzusparen. Beim dritten Abend der Grazer Energiegespräche, der am 23. Oktober in der Wirtschaftskammer Graz stattfand, konnten sich die Zuhörer aus Gewerbe und Industrie ein Bild von den Möglichkeiten zur effizienten Nutzung von „Abfallwärme" machen.

Die Gesprächsreihe, die auf Initiative von Umweltstadtrat Walter Ferk von der Grazer Energieagentur (GEA) in Zusammenarbeit mit weiteren Partnern abgehalten wird, will mit der Vorbildwirkung von konkreten und praxisnahen Modellen zeigen, dass Klimaschutz auf der kommunalen Ebene beginnen muss.

 

 

Energiesparen stärkt Wettbewerbskraft. „Die effiziente Nutzung liegt im Interesse der Betriebe, diese benötigen nur in vielen Fällen das nötige Know-how, um an der richtigen Stelle anzusetzen", betonte DI Bettina Slawitsch vom Institut für Nachhaltige Techniken und Systeme der Joanneum Research zum Thema „Wärmeintegration". Während die Personalkosten in vielen Branchen drastisch reduziert worden seien, sei bei den Ausgaben für Energie noch einiges gutzumachen. In Zeiten steigender Energiepreise wird sich das Interesse ohnedies verstärkt in diese Richtung bewegen, dafür sorgten auch die ins Haus stehenden Emissionszertifikate, die die Unternehmen zusätzlich bares Geld kosten werden.

„Die effiziente Nutzung liegt im Interesse der Betriebe, diese benötigen nur in vielen Fällen das nötige Know-how, um an der richtigen Stelle anzusetzen", betonte DI vom Institut für Nachhaltige Techniken und Systeme der Joanneum Research zum Thema „Wärmeintegration". Während die Personalkosten in vielen Branchen drastisch reduziert worden seien, sei bei den Ausgaben für Energie noch einiges gutzumachen. In Zeiten steigender Energiepreise wird sich das Interesse ohnedies verstärkt in diese Richtung bewegen, dafür sorgten auch die ins Haus stehenden Emissionszertifikate, die die Unternehmen zusätzlich bares Geld kosten werden.

 

Vorbilder und Innovationen. „Auf der betrieblichen Ebene gehen die Ökoprofit-Betriebe in Graz mit gutem Beispiel voran", erklärte DI Boris Papousek von der GEA. Einen Eindruck von den beachtlichen Maßstäben, die auf diesem Gebiet möglich sind, gab Dipl. WI Peter Schlemmer von der Energie Graz: „Durch die Einspeisung von Abwärme aus der Marienhütte, die täglich rund 1000 Tonnen Schrott einschmilzt, in das Fernwärmenetz können nicht nur 13.000 Tonnen CO2 verhindert, sondern auch 5300 Haushalte beheizt bzw. 12.000 mit Warmwasser versorgt werden."

„Auf der betrieblichen Ebene gehen die Ökoprofit-Betriebe in Graz mit gutem Beispiel voran", erklärte DI von der GEA. Einen Eindruck von den beachtlichen Maßstäben, die auf diesem Gebiet möglich sind, gab Dipl. WI von der Energie Graz: „Durch die Einspeisung von Abwärme aus der Marienhütte, die täglich rund 1000 Tonnen Schrott einschmilzt, in das Fernwärmenetz können nicht nur 13.000 Tonnen CO verhindert, sondern auch 5300 Haushalte beheizt bzw. 12.000 mit Warmwasser versorgt werden."
Innovative Technik aus Deutschland stellte DI Jan Hendrik Budach vor: „Mobile Fernwärmespeicher ermöglichen es, Module auf der Basis von Natriumacetat von den Betrieben direkt zu den Verbrauchern zu liefern. Besonders auf sehr kurzen Strecken können sich derartige Systeme sehr rasch amortisieren."

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