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Aufwind für junge Menschen
Archiv - Soziales
ImageEin professionelles Team von SozialpädagogInnen, PsychologInnen, PsychotherapeutInnen und SozialarbeiterInnen sorgt gemeinsam für eine positive Weiterentwicklung der jungen Menschen am Blümelhof. V.l.n.r.: Catrin Purkarth, Sozialpädagogin, Mag. Bettina Bickel, Psychologin (vorne), Dr. Gerhild Struklec-Penaso, Leiterin von „aufwind", Markus Eder, Küchenchef, und Mag. Ulrike Buchacher, Leiterin der Fachabteilung 11B – Sozialwesen, beim 1. Tag der offenen Tür. Foto Landespressedienst

In der Küche geht es geschäftig zu. Schließlich wollen die vier Kochlehrlinge die vielen Gäste des Tages der offenen Tür im Zentrum für Wohnen und Ausbildung „aufwind" mit ihren Kreationen beeindrucken.Und das gelingt ihnen auch: Es gibt Hühnerspießchen mit Letscho, Mohnknödel mit Vanillesauce, kleine Mürbteigtörtchen mit Schokokonfektfüllung und etliche andere köstliche Speisen.
„aufwind" ist der Erfolg versprechende Name des Landesjugendheims am Blümelhof in Graz, das mit der Zusammenlegung der beiden Jugendheime Rosenhof und Blümelhof entstanden ist. Ausgerichtet ist es auf Jugendliche von 12 bis 19 Jahren, die aufgrund persönlicher und/oder sozialer Konfliktsituationen einer Fremdunterbringung bedürfen. Man hat sich bemüht, hier Wohnformen aufzubauen, die auf die Bedürfnisse junger Menschen abgestimmt sind. Das Angebot reicht von der Möglichkeit einer intensiven Betreuung in Wohngemeinschaften bis hin zu Wohnungen in der näheren Umgebung, wo ältere Jugendliche schon sehr selbstständig leben können.

Von Mädchen und Burschen. In 5 WGs wohnen insgesamt 40 Kinder und Jugendliche. Im Haupthaus, in den WGs „Einhorn", „Fraggles" und „Sombrero" – mit jeweils unterschiedlichen betreuerischen Schwerpunkten –, regiert das weibliche Geschlecht. Die Wände sind in rötlich-gelben Farben gestaltet, bunte Ikeakasteln, Bilder und Poster an den Wänden machen die Zimmer und Aufenthaltsräume so richtig wohnlich. Man legt darauf Wert, dass jedes der Mädchen sein eigenes Zimmer, sein eigenes kleines Reich hat. Deshalb hat man bei den kürzlich abgeschlossenen Umbauarbeiten auch große Zimmer geteilt.
Dem Burschen-Haus steht die Renovierung noch bevor. Für heuer wird es sich wohl nicht mehr ausgehen, denn das Geld ist schon fast aufgebraucht. Hier ist es um einiges spartanischer, nur da und dort ziert ein Poster die Zimmerwand. „Hauptsache für Werkzeug ist Platz", sagt Sozialpädagoge Jakob Rothwangl. Er betreut gemeinsam mit drei weiteren SozialpädagogInnen das Burschen-Haus, wobei die Vernetzung mit der Umwelt der Kinder und Jugendlichen, mit Eltern, Schule oder Lehrstelle, Sozialarbeitern und Ämtern einen großen Teil der Arbeit ausmacht. Auch in der Nacht ist jeweils ein Sozialpädagoge anwesend. Lernhilfe, Gruppen- und Einzeltherapie sowie sportliche und kreative Freizeitgestaltung bestimmen den rhythmischen Alltag aller Wohngemeinschaften, in dem auch lebenspraktische Fähigkeiten erworben werden sollen.

Ein Ort zum Heilwerden. ...

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