Das nachhaltige Magazin für Graz und die Steiermark
Frauen im Widerstand: „Die im Dunkeln sieht man doch"
Archiv - Zeitgeschichte
Image(von li.) Zeitzeugin Maria Cäsar, die Zeithistoriker Andrea Strutz, Anita Farkas und Heimo Halbreiner

Die Erforschung des österreichischen Widerstands gegen das NS-Regime weist noch immer zahlreiche Lücken auf – engagierte Historiker bemühen sich, diese zu schließen: Anlässlich des Jahrestages der Befreiung vom Joch des Nationalsozialismus luden daher CLIO und der KZ-Verband Steiermark am 8. Mai ins Stadtmuseum Graz.

Vorgestellt wurde vor zahlreichem Publikum das von Maria Cäsar und Heimo Halbrainer herausgegebene Buch „Die im Dunkeln sieht man doch. Frauen im Widerstand – Verfolgung von Frauen in der Steiermark".

Widerstand besser erforschen. Der Grazer Historiker Heimo Halbrainer wies in seiner Einleitung darauf hin, dass erst tags zuvor die Nationalratspräsidentin Barbara Prammer anlässlich des „Gedenktags gegen Gewalt und Rassismus im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus" gefordert hatte, es sei „endlich an der Zeit, die Personen aus dem Widerstand, vor allem die Frauen, aus dem Dunkeln der Geschichte zu holen". Mit dem neuen Buch, in dem sich neben wissenschaftlichen Aufsätzen über Steirerinnen im Widerstand, im KZ Ravensbrück und den beiden steirischen Frauenkonzentrationslagern auch autobiografische Texte von Widerstandskämpferinnen und erstmals eine biografische Liste der weiblichen Opfer finden, sollen, so Halbrainer weiter, endlich auch in der Steiermark jene Frauen gewürdigt werden, die aus tiefer Überzeugung das nationalsozialistische Regime abgelehnt und bekämpft haben.


» Keine Kommentare
Es gibt bisher noch keine Kommentare.
» Kommentar schreiben
Nur registrierte Benutzer können Kommentare schreiben.
Bitte melden Sie sich an oder registrieren Sie sich.
 
< zurück   weiter >