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Mit dem Fahrrad zur Arbeit |
Archiv - Nachhaltigkeit und Ökoland | |
Wer radlt gewinnt. Seit dem 2. Mai läuft die Aktion „Wer radlt, gewinnt". Schon vor zwei Jahren hat die Forschungsgesellschaft Mobilität (FGM) in kleinem Rahmen mit etwa 30 Firmen dieses Projekt „ausprobiert". Im Zuge des von Landesrätin Mag.a Kristina Edlinger-Ploder initiierten Radschwerpunktes 2007 war es möglich, „Wer radlt, gewinnt" stark auszudehnen. „Wir waren selbst überrascht, dass sich im Großraum Graz und der Stadt Weiz, wo diese Aktion läuft, mehr als 80 Betriebe zur Teilnahme entschlossen haben", so DI Karl Reiter von der FGM.
Mit dem Rad zur Arbeit. Die MitarbeiterInnen der Betriebe nehmen als Zweierteams am Wettbewerb teil. Die Aufgabe selbst ist einfach: Während des Zeitraums Mai bis Juni 2007 sollen die Teams mindestens die Hälfte aller Arbeitstage mit dem Rad zur Arbeit fahren. Dazu werden die Arbeitswege in einem Teamheft dokumentiert. Mit Begeisterung dabei ist die Anton Paar GmbH aus Graz. MitarbeiterInnen zeigen ihren KollegInnen den besten Weg mit dem Fahrrad vom Wohnort zum Arbeitsplatz und vieles mehr. „Engagierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen leisten einen Beitrag, indem sie öffentliche Verkehrsmittel benutzen, Fahrgemeinschaften bilden, mit dem Rad oder einfach zu Fuß zur Arbeit kommen… Das Geld welches wir für nicht gebaute Parkplätze sparen, stellen wir unserem Personal zur Verfügung", so Friedrich Santner, Geschäftsführer der Anton Paar GmbH. Graz als Fahrrad-Hauptstadt. Das Verkehrsressort des Landes Steiermark stellt im Jahr 2007 drei Millionen Euro für das Projekt „Das Rad im Alltag" zusätzlich bereit. „Die Steirer sollen wieder vermehrt dazu motiviert werden, auf dem Weg zur Arbeit, zur Schule und zum Einkaufen in die Pedale zu treten. Die Verdoppelung des Fahrradverkehr-Anteils in der Steiermark auf 12 Prozent, in Graz eine Steigerung um 1 Prozent pro Jahr (derzeit 14%) und Graz wieder zu Österreichs Fahrrad-Hauptstadt zu machen, das sind die Ziele", so Verkehrslandesrätin Mag.a Kristina Edlinger-Ploder. Motiviert und leistungsfähig. „Radfahren ist gut für Umwelt und Klima. Wer täglich in die Arbeit und retour radelt, hat weniger Krankenstände, ist zufriedener, motivierter und leistungsfähiger. Das wollen wir mir der Aktion fahrRad bewusst machen und dieses Engagement mit attraktiven Preisen belohnen", das erklärte Umweltminister Josef Pröll am 14. Mai 2007 anlässlich der Präsentation der Motivationskampagne fahrRad von Lebensministerium und Global 2000 in Graz. Radfahrtraining an Grazer Volksschulen Radfahrtraining in der Verkehrsrealität. In Österreich dürfen Kinder laut Straßenverkehrsordnung nach Vollendung des 12. Lebensjahres allein im öffentlichen Raum Rad fahren. Mit behördlicher Bewilligung ist dies ab dem 10. Lebensjahr möglich. Voraussetzungen sind die körperliche und geistige Reife, die durch eine theoretische und praktische Prüfung festgestellt werden. Diese Prüfung findet jedoch im so genannten Verkehrsgarten statt, Ausfahrten und Übungen im wirklichen Verkehrsgeschehen fehlen völlig. Diese Situation veranlasste schon vor 12 Jahren die Forschungsgesellschaft Mobilität (FGM) ein Projekt zu starten, wo das Radfahrtraining für Kinder in der Verkehrsrealität stattfindet. Alternative zum „Mama Taxi". Seit 2004 wird das Radfahrtraining flächendeckend allen Grazer Viertklasslern angeboten. Insgesamt haben seit 1995 mehr als 11.000 Kinder am Radfahr-training teilgenommen. Unterstützt wird das Projekt durch das Land Steiermark, die Stadt Graz, UNIQA und AUVA. Im April 2007 waren erstmals Wiener SchülerInnen zu Gast in Graz, um das Radfahrtraining auf der Straße kennen zu lernen. Als Auszeichnung hat das Radfahrtraining den 1. Preis beim internationalen Shimano Cycling Concept Award gewonnen. „Es ist von größter Bedeutung, dieser Altersschicht zu vermitteln, dass Fahrradfahren eine gesunde und umweltfreundliche Form der Kurzstreckenmobilität und vor allem eine Alternative zum Mama-Taxi ist", so Harald Troost von Shimano Europa. Profis auf der Straße. Bei einem Pressetermin am 16. Mai 2007 wurde das Projekt „Radfahrtraining – Profis auf die Straße" von der Forschungsgesellschaft Mobilität vorgestellt. Der Ablauf: SchülerInnen der 4c der Volksschule Waltendorf beginnen mit dem Radfahrtraining. Am Anfang gibt es einen Check im Schulhof. Dabei werden die Fahrräder auf ihre Verkehrssicherheit hin überprüft und die psychomotorischen Fähigkeiten der Kinder unter die Lupe genommen. Danach geht es auf die Straße. Unter Anleitung von VerkehrpädagogInnen üben die Kinder das Radfahren im Straßenverkehr. Sie fahren in verkehrsberuhigten Zonen und auf Radwegen, befahren Kreuzungsbereiche und üben das richtige Linksabbiegen. „Das stärkt das Selbstvertrauen und macht aus den Kindern verantwortungsvolle und vor allem bewusst handelnde VerkehrsteilnehmerInnen", so Projektleiterin Gudrun Uranitsch von der FGM. Nach den praktischen Übungen werden die Ergebnisse in einer abschließenden Unterrichtsstunde gemeinsam besprochen und didaktisch vertieft. Mit dem Fahrrad in die Schule. Vorranges Ziel des Projektes ist die Sensibilisierung der Kinder für Gefahren im Straßenverkehr und die Reduktion der Unfälle. Verkehrslandesrätin Mag.a Kristina Edlinger-Ploder plädiert für vermehrten Fahrradeinsatz schon bei Kindern: „Wir nehmen den Eltern ab, mit den Kindern auf der Straße zu üben, das machen Profis. Außerdem ist es uns ein Anliegen, die Eltern zu überzeugen, ihre Kinder mit dem Fahrrad in Schule fahren zu lassen".
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