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Gesundheitscheck für steirische Kanäle |
Archiv - Nachhaltigkeit und Ökoland | |
Hand in Hand für dichte Kanäle: (von li.) Hans Roth, Michael Schöffel, Harald Kainz und Johann Seitinger.
In den vergangenen drei Jahrzehnten sind von den steirischen Gemeinden riesige Summen in die Schaffung von zeitgemäßen Infrastruktur-Einrichtungen investiert worden: Ein öffentliches Vermögen von insgesamt 2,3 Mia Euro steckt allein in den Anlagen zur Wasserversorgung (40.000 km Gesamtlänge) bzw. Abwasserentsorgung (15.000 km). In der Zukunft gilt es jedoch mehr an das Bewahren als an den Neubau zu denken: Während der Investitionsbedarf für neue Anlagen bis zum Jahr 2015 nur etwa 74 Mio. Euro beträgt, wird die Sanierung im selben Zeitraum bereits über 100 Mio Euro verschlingen. Mobile Kamera prüft Kanäle. Diese wertvolle Infrastruktur gilt es in Funktion und Wert zu erhalten, um eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle Nutzung zu gewährleisten, betonte Landesrat Johann Seitinger: „Auch der nächsten Generation soll keine Hypothek hinterlassen werden." Das dafür konzipierte Forschungsprojekt KANFUNK beschäftigt sich mit dieser Problematik. Basierend auf einem GIS-gestützten Kanalkataster wird mit Hilfe einer TV-Kamera, die an einem Schlauch montiert die Kanäle befährt, eine Erhebung des Ist-Zustandes durchgeführt. Mittels Kameraüberwachung können damit Kosten-Nutzen-Rechnungen erstellt werden, denn bevor unter der Erde eingegriffen wird, lässt sich per Computer und GPS feststellen, wie die Lebenserwartung der Anlagen verlängert werden kann. Mit dem Abschluss der der erfolgreichen Pilotprojekte KANFUNK und NASS stehen den Gemeinden/Verbänden nun zwei praxiserprobte Instrumente zur Verfügung, die sowohl die Funktion und Werterhaltung von Anlagen gewährleisten als auch deren wirtschaftlichen und effizienten Betrieb ermöglichen.
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