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„Tag der Sonne" – Energie Graz setzt mit der Solar Graz auf die Sonne
Archiv - Nachhaltigkeit und Ökoland
ImageDas Wasserwerk Andritz und das künftige neue Sportbad Eggenberg sollen mit Solaranlagen von bisher unerreichten Dimensionen die nächsten Meilensteine auf dem Grazer Weg zur Solarhauptstadt Europas sein, bekräftigten Umweltreferent Bürgermeister-Stellvertreter Walter Ferk und die Partner der Stadt von Energie Graz, Solar Graz und S.O.L.I.D. bei einer Pressefahrt, die zu bisherigen Meilensteinen der Sonnennutzung führte. Insgesamt gibt es in Graz bereits 90.000 Quadratmeter Kollektorenfläche und die Tendenz ist stark steigend.

Vorzeigeprojekte in der Nutzung der Sonnenergie. Einige der zahlreichen Vorzeigeprojekte in der Nutzung von Sonnenenergie, mit denen Graz in den vergangenen Jahren immer wieder international aufhorchen ließ, waren die Stationen der Pressefahrt: Die thermische Solaranlage Berliner Ring, die Anlage für solare Fernwärme am Stadion Graz Liebenau, die solare Parkplatzüberdachung Grottenhofstraße und die Photovoltaik an der Helmut List Halle.

ImageV. l. : Energie-Graz-Geschäftsführer DI Dr. Rudolf Steiner und Mag. Dr. Gert Heigl, Umweltreferent Bürgermeister-Stellvertreter Walter Ferk, Solar-Graz-Geschäftsführer DI (FH) Peter Schlemmer und S.O.L.I.D.-Geschäftsführer Franz Radovic präsentieren die größte in eine Fassade integrierte Photovoltaikanlage Österreichs an der Helmut-List-Halle in Graz. Foto: StadtGraz/Fischer

Größte thermische Solaranlage in Österreich.
Die Solaranlage am Stadion Liebenau war mit mehr als 1.400 Quadratmetern Kollektorenfläche und einer Einsparung von ca. 250 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr bei ihrer Eröffnung noch die größte Anlage ihrer Art in Europa. Jetzt hält die neue thermische Solaranlage am Berliner Ring in Graz-Ragnitz einen Rekord: Sechs Häuser der aus 25 Objekten mit insgesamt 756 Wohneinheiten bestehenden Wohnsiedlung wurden bei ihrer Sanierung mit insgesamt 2.417 Quadratmeter Kollektoren bedeckt – das ist nicht nur die größte thermische Solaranlage in Österreich, sondern das größte Projekt Europas, bei dem eine bestehende Siedlung nachgerüstet wurde. „Allein diese Anlage spart jährlich 300 Tonnen Kohlendioxid ein", freut sich Umweltreferent Bürgermeister-Stellvertreter Walter Ferk.

Größte Photovoltaik-Anlage Österreichs in einer Fassade. Ein weiteres Rekordobjekt ist die Helmut-List-Halle: Sie weist die größte in eine Fassade integrierte Photovoltaik-Anlage Österreichs auf. Im Zuge des Um- und Zubaues der ehemaligen Werkshalle zu einer multifunktionalen Veranstaltungshalle wurde auch eine fassadenintegrierte Photovoltaikanlage mit einer Modulfläche von 350 m2 installiert. Die jährlich gelieferten 26.000 Kilowattstunden Strom werden ins öffentliche Versorgungsnetz eingespeist. Die Photovoltaik-Anlage ist ein europaweites Vorzeigeobjekt des „Solarland Steirermark", dient der Umsetzung des Landesumweltschutzprogramms LUST des Landes Steiermark und trägt auch zu den Zielen im Sinne des Umweltsachprogramms „Ökostadt 2000" und des Kommunalen Energiekonzeptes KEK Graz bei.

Thermische Sanierung mit Parkplatzüberdachung.
Die Projekt-idee der Parkplatzüberdachung mit einer 500 Quadratmeter Kollektorfläche in der Wohnsiedlung Grottenhofstraße 28 – 38 entstand im Rahmen der umfassenden thermischen Sanierung der Häuser durch den Bauträger. Diese Solaranlage versorgt nun in Kombination mit der bereits bestehenden Fernwärme die Gebäude mit Warmwasser und Heizung. Sie liefert jährlich rund 200 Megawattstunden Wärme und die Einsparung der Kohlendioxid-Emissionen beläuft sich auf ca. 76 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr.

Neue Projekte geplant. Über die vorhandenen Projekte hinaus sind in naher Zukunft weitere Projekte mit Nutzung der Sonnenenergie geplant. Eine insgesamt 7.500 Quadratmeter umfassende Kollektorenfläche beim Wasserwerk in Andritz und eine Solaranlage am neu zu bauenden Bad Eggenberg, wo 4.000 bis 5.000 Quadratmeter Kollektoren für saubere Energie sorgen sollen, werden laut Bürgermeister-Stellvertreter Ferk, den Energie Graz-Geschäftsführern Mag. Dr. Gert Heigl und DI Dr. Rudolf Steiner, Solar Graz-Geschäftsführer DI (FH) Peter Schlemmer und S.O.L.I.D.-Geschäftsführer Franz Radovic nicht nur die Umwelt entlasten, sondern in Zeiten steigender Energiepreise auch das Budget der Stadt Graz. Allein die bis 2009 fertig gestellte Anlage in Andritz wird im Sommer nicht weniger als 3.000 Haushalte mit Warmwasser versorgen können und CO2-Emissionen von 900 Tonnen einsparen.

Eine gute Investition der 2,5 Millionen Euro Gesamtkosten?
„Und im neuen Eggenberger Bad, für dessen Verwirklichung wir nun auch das grüne Licht von Bund und Land bekommen haben, soll ein modernes und ökologisches Energiekonzept umgesetzt werden", so Ferk. Laut ersten Abschätzungen der Experten könnten bei diesem Projekt 4.000 bis 5.000 Quadratmeter Kollektorenfläche eingesetzt werden, umreißen Heigl und Steiner die Dimensionen des Vorhabens.

Graz als Solarstadt Nummer 1 in Europa. Die Energie Graz, der Grazer Energiedienstleister für Strom, Erdgas und Fernwärme, hat im vorigen Jahr ihr Dienstleistungs-angebot ausgeweitet und baut mit der Gründung der Tochterfirma Solar Graz auf die Kraft der Sonne. Die kombinierten Solar- und Fernwärmedienstleistungen der Solar Graz reichen von der Errichtung und dem Betrieb solarer Großanlagen über solare Kühlung bis hin zu umfassenden Contracting-Modellen. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, zusätzlich 20.000m2 Kollektorflächen zu errichten, um damit das Warmwasser für ca. 8.000 Haushalte zu erzeugen", so Geschäftsführer Dr. Rudolf Steiner von der Energie Graz.

Nähere Informationen unter: www.solar-graz.at, Telefon 0316/ 8057-9060, Dipl.-Ing. (FH) Peter Schlemmer.

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