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von Christian Theiss
Kinder- und Jugendanwaltschaft Steiermark ... ist der Kinder- und Jugend-anwaltschaft Steiermark, dass sich in den Medien die Berichte über „das Drama der drei Mädchen aus Linz" überschlagen und hier – so das Gefühl der kija – Äpfel mit Birnen gemischt werden. „Der Apfel" ist das auf den ersten Blick etwas zögerliche Handeln der Jugendwohlfahrtsbehörde. Es Ist ein Leichtes über die Behörde und die Menschen dahinter, also jene, die schlussendlich die Verantwortung tragen, den Stab zu brechen, wenn man nicht selber zu entscheiden hat, wann und wie gehandelt werden muss bzw. wann Gefahr in Verzug ist. Ebenso leicht ist es, den Vater anzuschwärzen, ohne die näheren Umstände zu kennen und durchblicken zu lassen, auch hier der Apfel wurmstichig. Die Behörden sind bereits im Oktober 2005 aktiv geworden und jetzt, eineinhalb Jahre danach, sehen sich die Medien plötzlich genötigt, Staub aufzuwirbeln. Die drei jungen Mädchen durften in aller Ruhe und Stille versuchen, ihre ersten Schritte zurück zur „Normalität" zu tun. Eine Normalität, die wir, die Gesellschaft, festlegen, um den Schwächsten unter uns zu sagen, was zu tun ist, was normal ist – natürlich aus unserer Sicht. Ist das normal?
15 Monate, nachdem gehandelt worden war, schreit die Bevölkerung gequält auf, als sei es das Schicksal jedes Einzelnen, das es zu tragen gilt. Plötzlich wollen viele etwas gesehen oder vermutet haben. Man wollte sich nicht einmischen, aber eigenartig war es schon. Ist das etwa normal? Nein, das ist es mit Sicherheit nicht. Was es ist, das möge jeder, der diese Zeilen liest, für sich selbst benennen. Das Frühwarnsystem, das die beiden neuen Ministerinnen Schmid und Kdolsky in Erwägung ziehen, wird, wie wir annehmen dürfen, mit ihrer Kollegin, Justizministerin Maria Berger, und mit Fachkräften von der Basis, wie KinderpsychologInnen, TherapeutInnen und SozialarbeiterInnen, erstellt werden. Hätte es das nämlich bereits bei der Scheidung der Eltern der Mädchen gegeben, dann hätten wir jetzt nicht ... ... „Die Birne" – und darum geht es der kija Steiermark im Besonderen! Das ist die Kinderbegleitung bei Scheidungs- oder Trennungsverfahren, egal ob strittig oder nicht, und die Besuchsbegleitung nach Scheidung oder Trennung. Sie stellen eine Notwendigkeit dar, die es schnellstens in den Griff zu bekommen gilt. Es bedarf hier keiner Diskussion ob des Bedarfs, sondern hier geht es „nur mehr" um das WIE. Gut, dass Frau Justizministerin Maria Berger auf den Zug ihrer rührigen Vorgängerin Karin Gastinger aufgesprungen ist und die laufenden vier Projekte weiter ausbauen will. Wir sind uns sicher, dass hier nichts ohne die Einbindung der bereits erwähnten Fachkräfte unternommen wird. Ebenso sicher sind wir uns, dass an spezielle Schulungen aller Beteiligten (RichterInnen, Sozialarbeiter-Innen, PsychologInnen, etc.) gedacht wird - um das Recht des Kindes auf beide Eltern endlich zu stärken und auszubauen!
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