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Heidrun Silhavy: „Ich probiere selbst aus, wie der Zugang zu einer Behörde funktioniert."
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ImageStaatssekretärin Heidrun Silhavy: „Ich will den ,digital gap‘ schon im Ansatz verhindern

Die frühere steirische ÖGB-Frauensekretärin, Nationalratsabgeordnete und SPÖ-Sozialsprecherin Heidrun Silhavy hatte einige Zeit Favoritin für das Sozialministerium gegolten, musste dann aber dem Salzburger Soziallandesrat Erwin Buchinger weichen.

Als Staatssekretärin im Bundeskanzleramt hat Silhavy mit den Agenden Verwaltungsreform und Regionalpolitik zwei Aufgabengebiete übernommen, die ihr zwar vermutlich weniger Publicity, aber zumindest ebenso viel Arbeit bescheren werden: In beiden Bereichen sind umfangreiche Änderungen zu managen.
Mit Staatssekretärin Silhavy sprach KORSO-Herausgeber Christian Stenner über die vordringlichsten Aktivitäten zu Beginn ihrer Amtszeit.

Frau Staatssekretärin, die Verwaltungsreform ist wie ein langsam fahrender Zug, auf den Sie aufspringen … wissen Sie schon, an welcher Station?
Genau darum geht es jetzt. Ich bin gerade dabei herauszufinden, was an laufenden Projekten noch offen ist und welche im Sand verlaufen sind. Wenn ein Projekt seit mehreren Jahren läuft, aber erst zu zehn Prozent umgesetzt ist, werden wir es einstellen.
Bei der Verwaltungsreform unterscheiden wir die interne und die externe Schiene – intern heißt das Ziel natürlich mehr Effizienz; extern geht es um eine Verbesserung des Angebots für die BürgerInnen: An erster Stelle steht dabei der österreichische Internet-Behördenführer HELP.gv.at, der noch userInnenfreundlicher und zur Gänze barrierefrei werden muss. Bis 1. Jänner 2008 sollten darüber hinaus alle öffentlichen Webseiten barrierefrei sein. Das kann ich natürlich nicht allein umsetzen, darum wird es in Kürze dazu ein Treffen mit dem Städte- und Gemeindebund geben

Der Begriff „Reform" ist ja heute nachgerade zum Synonym für „Einsparungen" geworden; sind Personalreduktionen im Bereich der Bundesverwaltung zu erwarten?...



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