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„Wer glaubt, dass die Welt nur aus Vater, Mutter, Kind und Golden Retriever besteht, irrt"
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ImageLandesparteigeschäftsführer Mag. Bernhard Rinner: „Die steirische Volkspartei wird sich auch in der Bildungspolitik wieder stärker zu Wort melden."

Mag. Bernhard Rinner ist Jurist, hat zudem eine klassische Gesangsausbildung absolviert, war früher Pressesprecher des damaligen Landesrates Hermann Schützenhöfer, danach Geschäftsführer der Kulturservice-GesmbH.

Seit dem Abgang von DI Hannes Missethon in die Bundespolitik ist er Geschäftsführer der steirischen Volkspartei. Christian Stenner sprach mit ihm über seine grundsätzlichen politischen Positionen und seine aktuellen parteipolitischen Schwerpunktsetzungen.

Wenn man die Politik der letzten Jahrzehnte verfolgt, kann man zwei Strömungen verfolgen, die nicht unbedingt etwas mit Parteizugehörigkeit zu tun haben: Eine, die sich eigentlich nur mehr als Begleitmusik zu einer ungehemmten wirtschaftlichen Globalisierung versteht, die sie selbst ins Werk gesetzt hat und die immer stärkere Disparitäten auf globaler und nationaler Ebene erzeugt – und eine zweite, die versucht, wieder ein wenig Terrain für die Res Publica zurückzuerobern. Wo würden Sie sich in diesem Kontext einordnen?
Mein Weg ist sehr stark vom christlich-sozialen Weltbild geprägt, dieses fußt auf der katholischen Soziallehre, die unter anderem lehrt, dass Arbeit mit der Sinnerfüllung des Lebens zu tun hat. Wir müssen sehen, dass politische Entscheidungen im großen Kontext gesehen nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sind. Dennoch ist eines für mich entscheidend: Leistungsprinzip und soziale Ausrichtung müssen miteinander verbunden werden. Aus diesem Grund bin ich zum Beispiel kein Freund von Grundsicherungen: Leistung hat mit Sinnerfüllung des Lebens zu tun. Wenn ich das Sein belohne und nicht das Tun, dann bewege ich mich in einem völlig anderen ideologischen Zusammenhang.

Wobei heute ja weder das Sein noch das Tun, sondern das Haben belohnt wird.
Das glaube ich nicht, noch wird das Tun belohnt und jetzt tendenziell auch das Sein ...
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