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Regionext: Zusammenarbeit der obersteirischen Gemeinden |
Archiv - Arbeit und Wirtschaft | |
Donnerstag, 8. Februar 2007 | |
v.l.n.r.: Landeshauptmann Mag. Franz Voves, LH-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer, der Präsident des Landtages Steiermark Siegfried Schrittwieser und der Brucker Bürgermeister Bernd Rosenberger bei der Regionext-Diskussion in Kapfenberg.
Regionext machte Station in Kapfenberg: Nach dem Auftakt in Eisenerz Ende des vorigen Jahres trafen am 10. Jänner Landeshauptmann Mag. Franz Voves und Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer im Audi Max der Fachhochschule Kapfenberg die Bürgermeister und Spitzen der regionalen Verwaltung der Bezirke Leoben, Bruck und Mürzzuschlag. Thema war die verstärkte Zusammenarbeit der Gemeinden im Rahmen von Regionext. Ziele von Regionext sind Kosteneinsparungen im Bereich der regionalen Verwaltung bei gleichzeitiger Verbesserung der Serviceleistungen für den Bürger sowie die Schaffung und Vermarktung einer gemeinsamen Marke für die Region Obersteiermark Ost.
Erfolgreiche Projekte. Beispiel einer erfolgreichen Gemeindekooperation im Bezirk Bruck ist der Zusammenschluss der Gemeinden Aflenz-Kurort, Aflenz-Land, Etmißl, St. Ilgen, Thörl und Thurnau zur Region Hochschwab Süd. Gemeinsame Verhandlungen bei diversen Anschaffungen erbrachten massive Kosteneinsparungen. Systemoptimierungen im Bereich der Abfallwirtschaft bringen bis zu 30.000 Euro an Einsparungen für diese Gemeinden. Im Bezirk Leoben haben sich die Gemeinden Trofaiach, St. Peter Freienstein, Gai, Hafning und Vordernberg zur Regionalinitiative Vordernbergertal zusammengeschlossen. Der Betrieb eines Sommerkindergartens, die gemeinsame Anschaffung und Nutzung von Maschinen sowie eine gemeinsame Musikschule sind Beispiele der Kooperation. Im Bezirk Mürzzuschlag ist der Naturpark Mürzer Oberland, ein Zusammenschluss der Gemeinden Altenberg an der Rax, Kapellen, Mürzsteg und Neuberg an der Mürz bereits zu einem Markenzeichen geworden. Dieser Landschaftsraum mit seinen Wanderwegen und botanischen Gärten bietet einen großen Erlebnis-, Bildungs- und Erholungswert für die Besucher. Mit Kleinregionen Gemeinden stärken. „Wir müssen erkennen: Es gibt einen Lebensraum, mit dem sich die Bürger identifizieren. Das ist die Kleinregion. Hier sollen die Bürgermeister sich überlegen, wie man Projekte gemeinsam und daher Kosten sparend umsetzen kann. Denn der Finanzkuchen wird nicht größer", fasste Landeshauptmann Voves die Ziele von Regionext zusammen. Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer betonte: „Wir wollen niemanden abschaffen, sondern die Gemeinden stärken. Wir werden auch dort, wo es notwendig ist, zum Wohle der Gemeinden eingreifen, damit das, was wir Identität nennen, gekräftigt wird." „Mit dem Willen dieser drei Bezirke, an einem Strang zu ziehen und eine gemeinsame Marke zu schaffen, konnte bereits jetzt ein qualitativer Schritt im Bereich der Gemeindekooperationen vollzogen werden", sagte die Leiterin der Abteilung Gemeindeentwicklung, Dipl.- Ing. Dietlinde Mlaker.
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