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Interdisziplinäre, sozial-aktivistische Kunstpraxis |
Archiv - Kultur | |
Sonntag, 7. Januar 2007 | |
Am 15. Dezember wurde der Förderpreis des Landes Steiermark für zeitgenössische bildende Kunst vergeben. Aus den 216 Einreichungen hatte die Kunsthistorikerin Dr. Julia Fabényi, die über mehrere Jahre als Direktorin der Kunsthalle Budapest arbeitete und mit Jänner 2007 als Direktorin an das Landesmuseum des Komitats Baranya in Peca berufen wurde, 22 Positionen ausgewählt, die bis 21. Jänner in der Ausstellung der Neuen Galerie gezeigt werden und einen spannenden Befund der Kunstproduktion steirischer KünstlerInnen darstellen.
„Man sucht nach authentischen und individuellen Positionen von Künstlern, deren Werke den Anspruch auf relevante Problemstellungen in Analyse und medialer Umsetzung in möglichst komplexer Weise erfüllen", beschreibt Fabényi ihre Vorgangsweise bei der Auswahl. „Ich habe den Hauptpreis als Förderpreis verstanden, für Positionen mit sehr viel Offenheit in sich, in denen der/die KünstlerIn als KuratorIn auftritt und sich dem sozialen oder ökologischen Bereich verpflichtet, frei von den ökonomischen Gesetzten, auf einer Insel, und von dort aus neue Agitationsfelder der Kunst erobert." Die Künstlerin als Forscherin in gesellschaftlicher Mission. Der diesjährige Förderpreis des Landes Steiermark für zeitgenössische bildende Kunst wurde an Petra Maitz vergeben. Die gebürtige Grazerin hat vor geraumer Zeit ein Projekt gestartet, das wissenschaftliche, künstlerische, ökologische und biologische Aspekte vereinigt. Das durch Umweltschäden gefährdete Korallenriff von Lady Musgrave Island nahe der australischen Küste, Weltkulturerbe und dem rapiden Verfall ausgeliefert, war der Ausgangspunkt ihres Projekts. Katharina Dilena Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen. Bis 21. Jänner sind außerdem die Ausstellungen IRENA LAGATOR. THE OWN SPACE und Christine Weber / Jari Silomäki (artists in residence 2005) sowie die Neuerwerbungen der Neuen Galerie zu sehen.
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