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Joanneum Research auf Erfolgskurs für einen starken Forschungsstandort
Archiv - Wissenschaft und Forschung
Sonntag, 7. Januar 2007
ImageIm Dezember 2006 wurde vom den Vorständen der der JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH Dr. Bernhard Pelzl und Mag. Edmund Müller im Beisein der Forschungs-Landesrätin Mag. Kristina Edlinger-Ploder der Geschäftsbericht für die Periode 2005/2006 präsentiert.

Erfolgreiche Bilanz für 2005/2006 bildet Fundament für Wachstum. Das abgelaufene Geschäftsjahr bestätigt einmal mehr den Erfolgskurs des zu 90 Prozent im Landeseigentum stehenden Unternehmens – zahlreiche internationale Kooperationen und Auszeichnungen für engagierte Forscherteams bilden die Meilensteine in einem insgesamt positiven Wachstumstrend.
Mit ihren insgesamt 14 Instituten, in denen rund 390 Menschen beschäftigt sind und den 15 gesellschaftsrechtlichen Beteiligungen ist die die Joanneum Research in der Lage, ein breites Spektrum an Dienstleistungen auf dem Gebiet Forschung und Entwicklung (F&E) zur Verfügung zu stellen, das konsequent auf die Erfordernisse eines sich dynamisch verändernden Marktes ausgerichtet ist. Die Gesamtbetriebsleistung der Joanneum Research konnte auf 1.115 Mio. Euro gesteigert werden. „Ein eindrucksvoller Anteil von 85 Prozent der Umsätze wird aus Aufträgen der Wirtschaft lukriert, was nur durch einen hohen Qualitätsstandard der Forschungsarbeiten ermöglicht wird", betont JR-Vorstand Müller.

Image„Die Joanneum Research ist der Key Player am Forschungsstandort Steiermark und trägt maßgeblich zu dessen Erfolg bei", befinden anlässlich der Bilanz 2005/2006 Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder und die JR-Vorstände Bernhard Pelzl und Edmund Müller (li.).

Hoher Grad an Selbstfinanzierung. Der internationale Vergleich zeigt, dass es zudem in Europa kein Forschungsunternehmen gibt, das einen annähernd hohen Selbstfinanzierungsgrad vorweisen kann: „Der äußerst erfreuliche Wert von 78,8 Prozent zeigt nicht nur den sorgsamen Umgang mit Steuergeldern. Joanneum Research hat die Kosten fest im Griff!", freut sich die steirische Forschungsreferentin Edlinger-Ploder.
Sie verweist stolz auf den Spitzenplatz der Steiermark, was Forschung und Entwicklung betrifft: „Bereits 2002 hatte die Steiermark mit 3,67 % F&E-Quote den Spitzenplatz unter den österreichischen Bundesländern und damit auch das für 2010 von der EU proklamierte Barcelona-Ziel von 3 % signifikant übertroffen. Es ist das Ziel der Steiermark, der Forschungsstandort Nummer eins der EU-Zukunftsregion im Südosten Europas und bei der F&E-Quote unter den Top-Regionen der EU zu sein."

Präsenz in der Zukunftsregion Europa stärken. Die Geschäftsführung der Joanneum Research betont die Intensivierung der Kontakte in den südöstlichen Nachbarländern. Mit Partnern aus der Wirtschaft wirkt man aktiv bei der Schaffung neuer Forschungsbereiche mit und setzt auf die Kooperation mit Universitäten und Unternehmen in der „EU-Zukunftsregion", die von Slowenien, Kroatien, Italien mit den Regionen Friaul/Julisch Venetien und Veneto, Ungarn mit den Regionen Baranya, Györ-Moson-Sopron, Somogy, Tolna, Vas, Zala und Österreich mit den Bundesländern Steiermark, Kärnten und Burgenland gebildet wird – ein gemeinsamer Kultur-, Forschungs- und Wirtschaftsraum, der mehr als 17 Millionen Einwohner umfasst. Von Anfang 2002 bis Ende August 2006 hat die Joanneum Research 55 Projekte (davon 36 EU-Projekte) mit ausländischen Partnern in der EU-Zukunftsregion abgeschlossen bzw. in Arbeit. Als ein Beispiel dafür nannte Pelzl die fruchtbare Zusammenarbeit mit der Europäischen Akademie in Südtirol in den Bereichen Fernerkundung und Alpenforschung.

Schlüsselrolle am Forschungsstandort Steiermark. Nicht zuletzt in der Steiermark selbst ist die Zusammenarbeit mit den Universitäten bzw. die Umsetzung gemeinsamer Vorhaben der wichtigste Schlüssel für den Erfolg. Um hiefür klare Signale zu setzen, hat das Land Steiermark nicht nur die Fördermittel im Bereich Wissenschaft und Forschung gesichert, sondern auch einen steirischen Rat für Forschung, Innovation und Technologie geschaffen, dessen hochkarätige Mitglieder aus der F&E-Wirtschaft und der „scientific community" die Steiermärkische Landesregierung kontrollieren und beraten. In Schwerpunktbereichen sollen damit vernetzte Strukturen und Kompetenzen aufgebaut werden, die europaweit wahrgenommen werden können, wie das Nanonet Styria und das SIMNET Styria, die als Plattformen die Aktivitäten in den entsprechenden Wissenschaftsgebieten bündeln und koordinieren. js
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