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Investieren in die Kraft der Natur – oekostrom AG: |
Archiv - Nachhaltigkeit und Ökoland | |
Montag, 13. November 2006 | |
Neue Kapitalerhöhung soll Windparks im Osten finanzieren
Mit dem Motto „Windkraft mit Ostfantasie" umschreibt Vorstand Mag. Ulfert Höhne den zukunftsorientierten Kurs, den die oekostrom AG in den nächsten Jahren noch markanter als bisher forcieren will. Die aktuell laufende Kapitalerhöhung soll bis zum 28. Februar 2007 zusätzlich rund 10 Mio. € Investitionskraft für ihre Pläne in benachbarten Ländern einwerben: Zwei Windparkprojekte in Tschechien bringt die oekostrom AG im Verlauf des Jahres 2007 ans Netz. 2008 soll ein Windpark mit 28 „Mühlen" in Westungarn – unweit der besten österreichischen Windregion – in Betrieb gehen. Zusätzlich verfolgt man in Österreich ebenso wie im angrenzenden östlichen Ausland mehrere Kleinwasserkraftwerksprojekte. Von den kommenden Jahren verspricht sich die Geschäftsführung daher einen kräftigen Wachstumsschub. Attraktive Einspeisebedingungen mit höheren Tarifen und längeren Laufzeiten als hierzulande „versüßen" der oekostrom AG den Weg in die beiden Nachbarstaaten und verleihen der Aktie Fantasie: „Bei vergleichbaren Windverhältnissen und Investitionskosten können wir bis zu zehn Prozent mehr für Windstrom in Ungarn und Tschechien lukrieren", weiß oekostrom-Vorstand Höhne. Mit dem Windpark Protivanov – zwischen Brünn und Olmütz gelegen – hat die oekostrom AG im Vorjahr bereits erste Projekterfahrungen in Tschechien gesammelt. In beiden Nachbarstaaten setzt das Unternehmen auf die bereits bewährte enge Zusammenarbeit mit regionalen Partnern. Ihre Projekt-Pipeline im Osten hat die oekostrom AG allem Anschein nach gut gefüllt, denn in ihrem Strategiepapier hat sich das Management die Erfolgslatte hoch gelegt: 135 Megawatt Kraftwerksleistung sollen bis 2010 neu installiert sein. Das entspricht einer Verzehnfachung des aktuellen Potenzials. Kräftig wachsen will man auch im Stromvertrieb: die Anzahl der Stromkunden soll von derzeit 7.500 bis 2010 mindestens verdoppelt werden. Den Stromumsatz will die Geschäftsführung sogar verdreifachen. Der dritte Unternehmenszweig beschäftigt sich mit der Einsparung von Energie. Auf diesem Sektor hat man sich 50 zusätzliche Gebäudekomplexe als Sanierungsobjekte zum Ziel gesetzt.
Aktuell betreibt die oekostrom AG 15 Windkraftwerke und ein Wasserkraftwerk, je zwei Biogas- und Photovoltaikanlagen sowie ein Biomasse-Heizwerk. 7.500 KundInnen beziehen derzeit oekostrom®. Mehr als 80 Gebäude wurden bisher energiesparend saniert. 1.060 Aktionäre und Aktionärinnen zählt die oekostrom AG derzeit. Die größten Anteile halten die WEB Windenergie AG (9,1 Prozent) und die Stadtwerke Hartberg (8,2 Prozent). Bis zu 68.726 neue oekostrom-Aktien sind noch bis 28. Februar 2007 zur Zeichnung aufgelegt. Die oekostrom AG notiert an keiner Börse, das going public gehört aber zur Unternehmensvision: „Verwirklichen wir in den kommenden Jahren unsere Wachstumspläne und erscheint uns das Börseklima günstig, werde ich unseren Aktionären 2010 den Gang an eine Börse im deutschsprachigen Raum vorschlagen", stellt Mag. Ulfert Höhne klar. Weitere Informationen unter: www.oekostrom.at „Der Erneuerbaren Energie gehört die Zukunft" Mag. Ulfert Höhne, Vorstand der oekostrom AG (Foto: thomaskirschner.com) Mag. Ulfert Höhne, Vorstand der oekostrom AG, erläutert in einem Gespräch die Zukunftspotenziale der erneuerbaren Energien und warum ein Investment in dieser Branche langfristig lukrative Gewinne bringen wird. Was spricht aus Ihrer Sicht für eine Investition in die oekostrom AG? Die oekostrom AG hat in den vergangenen 7 Jahren gezeigt, dass sie in der Lage ist professionell Windparks zu bauen und Wasserkraftwerke zu errichten – und damit auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien auch gute Geschäfte zu machen. Wir sind sehr gut aufgestellt – sowohl durch die Neustrukturierung des Unternehmens als durch die Ausweitung unseres Personalstocks –, sodass wir die gute Basis dafür gelegt haben, unser Wachstumsszenario umzusetzen. Wir haben eine Strategie bis 2010 entwickelt, mit der wir Anlegern guten Gewissens die Empfehlung für ein Investment in unser Unternehmen geben können – wir investieren in Märkte mit stabilen gesetzlichen Rahmenbedingungen und realisieren Kraftwerksprojekte, die nicht nur eine finanziell sondern auch eine ökologische Rendite abwerfen. Wohin wird sich die oekostrom AG in den kommenden Jahren entwickeln? Unsere Strategie zielt darauf, mit Windenergie, Wasserkraft und Photovoltaik ein möglichst breites Portfolio aufzubauen. Momentan liegt unser Fokus auf der Wind- und Kleinwasserkraft. Aus diesem Grund entwickeln wir derzeit einen Windpark in Ungarn mit einer Leistung von 50 MW. Auf dem Gebiet der Kleinwasserkraft sondieren wir derzeit einige Anlagen in der Slowakei, aber auch im Inland verhandeln wir über den Kauf bzw. die Sanierung von weiteren Standorten. Wir bauen eine völlig neue Form von Energieunternehmen auf: Fünf Prozent unserer Kunden liefern gleichzeitig Solarstrom aus Photovoltaikanlagen, daraus ersieht man, wie wichtig Partnerschaft für uns ist. In nicht allzu ferner Zukunft wird Strom aus Wind- und Biogasanlagen günstiger als fossiler Strom sein und damit eröffnen sich ganz große Marktchancen. In zehn Jahren könnten bereits mehrere Prozent des Stroms aus Photovoltaik erzeugt werden, darum ist es für uns wichtig von Anfang an dabei zu sein. Aber der Energieverbrauch wächst doch stetig? Das ist aus gesellschaftlicher Sicht ein Problem, aber wir sehen darin auch zwei große Chancen für uns: Einerseits besteht die Notwendigkeit, weitere Kapazitäten mit ökologischen Energieformen wie Windkraft ans Netz zu bringen, zum anderen haben wir im Vorjahr ein neues Geschäftsfeld eingerichtet, das sich dem Energiesparen widmet. Wir entwickeln dabei vor allem Konzepte zur Verbesserung der Energie-Effizienz von Gebäudekomplexen. Dabei erzielen wir Einspareffekte zwischen 10 und 25% des jährlichen Gesamtenergieeinsatzes. Ohne ein Umdenken beim Umgang mit Energie werden die Klimaschutzziele nicht erreichbar sein – die oekostrom AG hat sich daher auch am Markt der Energiespar-Dienstleistungen positioniert. Was sagen Sie potenziellen Kunden, die keinen Atom- oder Fossilstrom mehr wollen? oekostrom® ist der einzige Strom in Österreich, der mit dem Umweltzeichen ausgezeichnet ist. Unabhängige Prüfstellen wie arsenal research und das Umweltministerium bestätigen: oekostrom® ist zu 100 Prozent Strom aus Wind-, Sonnen- und Kleinwasserkaft sowie aus Biomasse. Wer oekostrom bezieht, bewirkt mit seinem Strombezug langfristig, dass in Ökostrom-Kraftwerke investiert wird. Für Großkunden, die einen Mix aus oekostrom® und Wasserkraft vorziehen, haben wir die Marke Grünstrom eingeführt. Der Preiskampf ist enorm hart geworden, daher sind wir mit Prognosen sehr vorsichtig. Wir wollen den Marketingaufwand auch nicht übertreiben, sondern investieren lieber in den Bau von Windparks. Sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen für sauberen Strom in Österreich derzeit ausreichend? Aus österreichischer Sicht brauchen wir rasch ein Ökostromgesetz nach deutschem Vorbild mit langfristigen Perspektiven. Denn wenn in zwanzig Jahren Öl und Gas nicht mehr in ausreichendem Maße verfügbar sein werden, müssen wir dafür gerüstet sein. Die Vernunft wird zweifellos siegen, denn man wird erkennen müssen, dass nur die erneuerbaren Energien in ausreichendem Maße immer verfügbar sein werden. Im Übrigen hat die Europäische Kommission bereits ein Mahnschreiben an Österreich gerichtet, das Ökostromgesetz zu verbessern. Das wirtschaftliche Profil der oekostrom AG Die oekostrom AG erzeugt seit sieben Jahren Strom aus 100% erneuerbaren Energiequellen. Die oekostrom AG ist unabhängig und betreibt die wahrscheinlich sauberste Bilanzgruppe der Welt, denn sie handelt ausschließlich mit Erneuerbaren Energien und errichtet eigene Ökostromanlagen im In- und Ausland. Sie versorgt derzeit mehr als 7.500 Endkunden mit oekostrom® und bietet außerdem Dienstleistungen zur Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden an. In den Geschäftsfeldern Stromproduktion, Stromvertrieb und Energieeffizienz hat man sich bis 2010 äußerst ehrgeizige Ziele gesetzt: Die Kraftwerksleistung soll auf 135 Megawatt erhöht werden und den Stromumsatz will man mindestens verdreifachen. Ausgehend von ihrer Position als führender Ökostrom-Anbieter Österreichs verfolgt sie eine offensive Wachstumsstartegie. Das Kapital aus der 5. Kapitalerhöhung finanziert in erster Linie Windkraftprojekte in Tschechien und Ungarn. Die Einspeisetarife sind in beiden Nachbarstaaten bis zu 10 Prozent höher als in Österreich – und werden für 15 statt 13 Jahre garantiert. In Westungarn ist ein Park mit 28 Anlagen projektiert, zwei weitere Standorte in Tschechien sollen 2007 realisiert werden. Der Ausgabepreis wird auf Grundlage einer flow to equity Berechnung festgelegt. Daraus resultiert ein Band, innerhalb dessen der Ausgabepreis von 160 Euro je Aktie angesiedelt wurde. Die oekostrom-Aktie versteht sich als langfristiges Investment, weil auch der Großteil des veranlagten Kapitals in Kraftwerke – und damit in langfristige Produktionsanlagen – investiert wird. Die Performance der vergangenen Jahre kann sich dennoch sehen lassen: der errechnete Aktienwert klettert im Schnitt der vergangenen fünf Jahre um neun Prozent jährlich.
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