Johannes Gepp, Vedat Savas, Melitta Fuchs und Werner Langs wollen mit der Aktion überLeben das Artensterben bis zum Jahr 2010 beenden.

Die natürlichen Ökosysteme und Landschaften werden durch menschliche Eingriffe, Umweltverschmutzung und zunehmend auch durch den Klimawandel immer weiter reduziert – als Folge davon schwindet die biologische Artenvielfalt weltweit.

Unter dem Motto „Stopp dem Verlust der Biodiversität" haben daher die Umweltminister Europas bereits 2002 beschlossen, durch abgestimmte Maßnahmen dagegen anzukämpfen. Zur Erfüllung der CBD (Convention on Biological Diversity) hat Österreich eine eigene Biodiversitätsstrategie erarbeitet. Im Herbst 2006 hat der Österreichische Naturschutzbund im Rahmen dieser Bemühungen gemeinsam mit dem Lebensministerium und den Bundesforsten die Kampagne überleben gestartet. Mit einer breiten Palette von Aktionen und Projekten möchte der Naturschutzbund in den nächsten fünf Jahren der Öffentlichkeit den Wert der Biodiversität zeigen und aktiv zur Erhaltung der Lebensvielfalt beitragen.

Artensterben nimmt rasant zu. Weltweit sind rund 16.000 Tier- und Pflanzenarten stark gefährdet, fast die Hälfte aller Schmetterlings- und mehr als 30% der Vogelarten in Europa sind heute massiv bedroht. Die EU hat mehr als die Hälfte ihrer Feuchtgebiete eingebüßt und nur noch wenige völlig unberührte Waldgebiete bestehen in unseren Breiten.