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WIN for Winners – die erste Auszeichnungsgala der Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit |
Archiv - Nachhaltigkeit und Ökoland | |
Donnerstag, 9. November 2006 | |
Pakt zur Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit (WIN). Die WIN wurde vom Land Steiermark (FA19D – Fachabteilung 19D, Abfall- und Stofflusswirtschaft), der Steirischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft (SFG) und der Wirtschaftskammer Steiermark als Nachfolgemodell der ökologischen Betriebsberatung mit der Unterzeichnung des WIN-Paktes am 5. Dezember 2002 gestartet.
Landesrat a. D. Herbert Paierl, Wirtschaftskammerpräsident Peter Mühlbacher und Landesrat a. D. Erich Pöltl unterzeichneten am 5. Dezember 2002 den Pakt zur Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit, wobei unter Nachhaltigkeit eine Entwicklung verstanden wird, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Lebenschancen künftiger zu gefährden. Durch den Aufbau eines qualifizierten Pools von Beratern und einer Vielzahl von Informationsangeboten ist es gelungen, rund 400 steirische Unternehmen in Bezug auf eine zukunftsfähige Unternehmensentwicklung zu sensibilisieren und bei der Planung und Umsetzung konkreter Maßnahmen zu unterstützten. In einem vorgelegten Tätigkeitsbericht über die erste Programmperiode (Download unter www.oeko.at) konnte eine erfolgreiche Zwischenbilanz gezogen werden. Die Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit ist österreichweit das erste von einer Landesverwaltung, einer ausgegliederten Förderungseinrichtung und der Interessensvertretung der Wirtschaft gemeinschaftlich getragene Beratungsprogramm für nachhaltiges Wirtschaften. Zusammenfassend geht es darum, durch Bündelung von ökonomischen, ökologischen und sozialen Erfolgsfaktoren zur Steigerung des Geschäftserfolges beizutragen, gemäß dem Motto der WIN: „Heute und morgen erfolgreich". Auszeichnungsgala. Am 18.10.2006 fand in der Alten Universität am Freiheitsplatz in Graz die erste Auszeichnungsgala der Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit „WIN for Winners" statt. Zur Steigerung des aktuellen und künftigen Erfolges von Unternehmen und Organisationen bietet WIN Leistungen in drei Kernbereichen an: Im Bereich der Nachhaltigen Unternehmensführung (Kernbereich A) liegt der Schwerpunkt darauf, auch in Zukunft den Geschäftserfolg zu sichern. Bei (Umwelt-) Managementsystemen (Kernbereich B) und im Umwelt- und Klimaschutz (Kernbereich C) ist das Augenmerk darauf gerichtet, durch die Bündelung von ökonomischen, ökologischen und sozialen Erfolgsfaktoren den Geschäftserfolg wesentlich zu steigern. In diesen drei Kategorien wurden steirische Unternehmen ausgezeichnet, zusätzlich gab es noch zwei Sonderpreise. HR Dr. Wilhelm Himmel, Ing. Werner Lugitsch, Florian Lugitsch, Dr. Heinz Peter Wallner, LR Dr. Christian Buchmann. Nachhaltige Unternehmensführung. Im Bereich der nachhaltigen Unternehmensführung wurde die Florian Lugitsch KG aus Feldbach ausgezeichnet, die ca. 3500 Haushalte mit Strom versorgt, Elektroinstallationen durchführt und Elektrogeräte, elektronische Geräte und Installationsmaterial verkauft. Als besondere Leistung dieses Unternehmens wurde ins Treffen geführt, dass bei einem Beschäftigungsstand von 110 Mitarbeitern 29 Lehrlinge ausgebildet werden und damit ein wesentlicher gesellschaftsrelevanter Beitrag in einem sonst von Großmärkten dominierten Geschäftsbereich geleistet wird. Die beiden Geschäftsführer Florian Lugitsch und Ing. Werner Lugitsch erhielten die Auszeichnung von Landesrat Dr. Christian Buchmann. „Es freut mich, dass die Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit spürbar bei den Unternehmern in der Steiermark wahrgenommen wird. Das verdeutlichen 384 Förderprojekte (Stand 6. September 2006), die bisher abgewickelt worden sind", so Buchmann. Mit der Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie, der Veröffentlichung eines Nachhaltigkeitsberichtes und dem Setzen neuer Ziele sollte das Familienunternehmen in vierter Generation einer sichern Zukunft entgegensteuern. „Wir wollen uns Gedanken über unsere gemeinsame Zukunft machen und so handeln, dass sie für unsere Nachfahren gesichert bleibt", so Florian Lugitsch. HR Dr. Wilhelm Himmel, Ing. Elisabeth Zirnegger, DI Veronika Mayer, DI Jürgen Roth (beide jetmill), LR. Johann Seitinger (Umwelt-) Managementsysteme. Im Bereich (Umwelt-) Managementsysteme konnte die PMT Jetmill GmbH aus Kammern in der Obersteiermark die Jury überzeugen. Das Unternehmen erzeugt Spiralstrahlmühlen zur Zerkleinerung von Industriemineralien und ist weltweit bekannt für seine feinstmahlenden Mühlen. Das neueste Produkt ist eine Spiralstrahlmühle, die speziell an die Bedürfnisse der Pharmaindustrie angepasst wurde. Geschäftsführer DI Jürgen Roth konnte die Auszeichnung von Landesrat Johann Seitinger in Empfang nehmen. „Es ist eine der vorrangigsten Aufgaben der Politik, nachhaltige Entwicklung nicht nur in Konzepten und Programmen aufscheinen zu lassen, sondern auch in konkreten Handlungsfeldern zu realisieren", so Seitinger. „Die Etablierung eines integrierten Managementsystems mit Qualitätsmanagement, Umweltmanagement und Arbeitssicherheit war unbedingt notwendig, um auch auf dem Sektor der Lohnmahlung Fuß zu fassen", so DI Jürgen Roth von Jetmill. HR Dr. Wilhelm Himmel, Ing. Josef Schröttner, Walter Neuwirth, Wirtschaftskammerpräsident KoR Peter Mühlbacher Umwelt- und Klimaschutz. Im Bereich Umwelt- und Klimaschutz erhielt die Met Bräu VetriebsGes.m.b.H Walter Neuwirth aus Gleisdorf die begehrte Auszeichnung. Die Imkerei und Bierbrauerei ist bekannt für die schonende und naturbelassene Gewinnung ihrer Produkte. Die jahrelangen Erfahrungen mit der eigenen Solaranlage waren der Anstoß, auch die hofeigene Brauerei mit einer Solaranlage zu ergänzen. Mit der auf den Jahresbedarf abgestimmten Solaranlage werden mehr als 7.000 kWh elektrischer Strom eingespart bzw. ein solarer Deckungsgrad von ca. 70 % erzielt. Geschäftsführer Walter Neuwirth erhielt die Auszeichnung von KoR Peter Mühlbacher, Präsident der Wirtschaftskammer Steiermark. „Es ist die Leitidee der Nachhaltigkeit, die die Ziele der globalen Umwelt- und Entwicklungspolitik wesentlich mitbestimmt", so Mühlbacher. „Dank der professionellen Betreuung durch die AEE INTEC und dem umfassenden Förderprogramm der WIN konnte ich meinen Traum von der Erzeugung von Bier mit erneuerbarer Energie verwirklichen – und damit auch meine Kunden zufriedener machen", so Walter Neuwirth. Sonderpreise. Für die größten absoluten Einsparungen erhielt die Böhler Bleche GmbH aus Mürzzuschlag einen Sonderpreis. „Mit Unterstützung der WIN-Förderung im produkt- und prozessintegrierten Umweltschutz wurde die systematische Input-/Outputanalyse zur Darstellung des Ressourcenverbrauchs implementiert, diese wird nun im Umweltmanagement jährlich aktualisiert und fortgeschrieben. Die fortlaufende Optimierung des Ressourcenverbrauches leistet einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung des Unternehmens", so DI Dr. Alfred Kügler, Geschäftführer der Böhler Bleche GmbH. Als beste Konsulenten wurden Ing.Erich Pachatz von PMC – Pachatz Management Consulting aus Langenwang und DI Johannes Bittmann von der Energieberatung Bittmann aus Graz ausgezeichnet. „Alle ausgezeichneten Unternehmen haben sich in besonderer Art und Weise die Philosophie des nachhaltigen Wirtschaftens auf ihre Fahnen geheftet", freut sich HR Dr. Wilhelm Himmel, Nachhaltigkeitskoordinator des Landes Steiermark.
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