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Arbeitsmarktpolitische Realität im Gesundheitswesen
Archiv - Soziales
Mittwoch, 8. November 2006
Zu den unterschiedlichen Lösungsansätzen betreffend den so genannten Pflegenotstandes meldet sich nun auch das AMS zu Wort: Aufgrund tiefgreifender Veränderungen der Gesellschaft seien die Beschäftigungsverhältnisse im Gesundheits- und Sozialwesen stark im Steigen begriffen. Allein in den Jahren 2000 bis 2005 gab es in der Steiermark einen Anstieg um knapp 30%. Eine Gesetzmäßigkeit moderner Arbeitsmärkte komme auch hier zum Tragen: Ein Mehr an Beschäftigung bringe in der Regel auch ein Plus an Arbeitslosigkeit mit sich.

Weiters sei das Gesundheits- und Sozialwesen aufgrund der hohen Anforderungen von einer hohen Fluktuationsrate gekennzeichnet. Das AMS trägt diesen Entwicklungen im Rahmen seiner Förderpolitik Rechnung. In den Jahren 2003 bis 2005 hat das AMS Steiermark gemeinsam mit dem Sozialressort des Landes Steiermark eine PflegehelferInnenstiftung eingerichtet. In der Steiermark wurden an 16 Standorten insgesamt 17 PflegehelferInnenausbildungen mit einer Gesamtkapazität von 384 TeilnehmerInnen und einem Kostenaufwand von rund Euro 1,5 Mio vergeben. „Das Arbeitsmarktservice konzentriert sich bei der Rekrutierung von Personal für die Qualifizierung hinsichtlich des Pflegebereichs nicht auf eine bestimmte arbeitsmarktpolitische Zielgruppe. Absolut im Vordergrund steht hier die grundsätzliche Eignung für diesen Beruf", so AMS-Steiermark-Geschäftsführer Mag. Karl Heinz Snobe, weshalb das AMS auch entsprechende Auswahlkriterien in den Aufnahmeverfahren für die PflegehelferInnen- Kurse bzw. Stiftungsplätze einsetzt.

Info: Dieter Kordik Arbeitsmaktservice Steiermark, Landesgeschäftsstelle Babenbergerstraße 33, 8020 Graz, Tel: 0316/ 70 81 105 oder 0664/ 835 0 527

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