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Neue Aufsichtsräte und Strategien für die Grazer Stadtwerke
Archiv - Arbeit und Wirtschaft
Dienstag, 7. November 2006
ImageDie Vorstände Dr. Wolfgang Messner und DI Wolfgang Malik sind offensichtlich zufrieden mit der Wahl des neuen Vorstandsvorsitzenden Dr. Ernst Wustinger.

In der 46. ordentlichen Hauptversammlung und der anschließenden konstituierenden Aufsichtsratssitzung wurde die neue Zusammensetzung des Aufsichtsrates der Grazer Stadtwerke AG beschlossen.

Als weitere Punkte wurden daneben die zukünftigen Strategien bezüglich der Erweiterung der Geschäftsfelder und der Aktivitäten auf dem Energiesektor in einer Pressekonferenz vorgestellt.

Neue Aufsichtsräte gewählt.Der frisch gebackene Aufsichtsratsvorsitzender der Grazer Stadtwerke AG heißt Dr. Ernst Wustinger (Vorstandsvorsitzender der Pankl Racing Systems AG) und tritt damit die Nachfolge von Vz.-Bgm. a.D. Dr. Alfred Edler an. Zu seinem Stellvertreter wurde Dr. Oswin Kois bestellt, er ist Mitglied der GF der Verbund-ATP. Gemeinsam bilden Wustinger, der Zentralbetriebsratsvorsitzende Horst Schachner und Kois das neue Präsidium. Der Vorsitzende und sein Stellvertreter werden ihre Tätigkeit bis zur Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2007 ausüben, die im Kalenderjahr 2008 stattfindet.
Seitens der Stadt Graz werden anstelle von Dr. Ludwig Sik Stadtrat Dr. Wolfgang Riedler und anstelle von Univ.Prof. Dr. Walter Kosmus KPÖ-Klubobmann GR Josef Schmalhardt in den Aufsichtsrat der Grazer Stadtwerke AG entsandt.

Ausbau der Stärken und neue Geschäftsfelder. Zwei größere Entscheidungen stehen dem neu formierten Aufsichtsrat im kommenden Jahr ins Haus, einerseits die Ausschreibung und Bestellung neuer Straßenbahnen und andererseits die geplante Übernahme der Abfallbetriebe AEVG und des Grazer Kanalsystems. Darüber hinaus sind konkrete Überlegungen für einen Einsteig in die Stromproduktion formuliert worden, wie Kois betonte: „Die Energiepreise haben hierfür ein durchaus attraktives Niveau erreicht." Es werde daher eine Neustrukturierung in Richtung integrierter Energiekonzern angedacht.
Die vorhandenen Pläne für zwei Murstufen aus dem Jahr 2001, die in Kooperation mit der EStAG-Stromtochter Steweag erstellt wurden, könnten aktualisiert werden. Zusätzlich würde Graz mit der Anhebung des Wasserspiegels einen neuen Erholungsraum am Fluss gewinnen. Dies ist auch im Kontext einer Stärkung der profitablen Bereiche zu sehen, betonen die Vorstände Dr. Wolfgang Messner und DI Wolfgang Malik, denn nur so könnten die stets zunehmenden Abgänge auf dem Sektor der Verkehrsbetriebe (GVB) abgedeckt werden, um die angestrebte Schwarze Null in der Bilanz weiterhin zu erreichen.
js

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