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BSA setzt Impulse für die Zukunft |
Archiv - Soziales | |
Mittwoch, 11. Oktober 2006 | |
Der wiedergewählte steirische BSA-Vorsitzende Dr. Wolfgang Messner mit der stellvertretenden BSA-Landesvorsitzenden LRin Drin Bettina Vollath und Moderatorin Heidi Edler
Eine stolze Bilanz legte Bildungs-,Jugend-, Familien- und Frauenlandesrätin Bettina Vollath beim jüngsten Impulsstammtisch des Bundes sozialdemokratischer AkademikerInnen am 13. September vor. Die neue stellvertretende BSA-Vorsitzende hat bereits eine Reihe von Verhandlungserfolgen erzielt, mit denen sie sozialdemokratische Politikziele verwirklichen konnte: Das letzte Kindergartenjahr wurde leistbarer gemacht, an der Novellierung des Kinderbetreuungs- und Kinderbetreuungsförderungsgesetzes wird gearbeitet. Im Pflichtschulbereich wurden aus dem steirischen Budget 178 zusätzliche Dienstposten geschaffen, obwohl die Finanzierung eigentlich Bundesangelegenheit wäre. Durch eine relevante Erhöhung der geförderten Musikstunden können nun 420 SchülerInnen mehr die Musikschulen besuchen; zudem wurde der Elternbeitrag für Kinder aus sozial schwächeren Familien reduziert – damit, so Vollath, „wird Musikunterricht nun für alle leistbar".Mit der Abschaffung der Studiengebühren für die Fachhochschulen hat Vollath dafür gesorgt, dass Bildung zumindest in diesem Bereich nicht mehr sozialen und finanziellen Beschränkungen unterworfen ist. Durch die Aufwertung der medizinisch-technischen Akademien zu Fachhochschul-Studiengängen haben nun auch mehr Frauen die Möglichkeit, einen akademischen Abschluss zu erlangen. Ihr bildungspolitisches Credo formulierte die Landesrätin wie folgt: „Hauptaufgabe verantwortungsvoller Bildungspolitik ist es, Rahmenbedingungen zu schaffen, die allen Kindern frühzeitig bestmögliche Basiskompetenzen bieten. Dabei spielen ganztägige Schulen eine besonders wichtige Rolle. Das Ziel ist die Ganztagesschule in verschränkter Form – und nicht eine Art Nachmittagsbetreuung. Die Vision ist eine gemeinsame Schule für alle Kinder bis zum 9. Schuljahr mit gezielten und individuellen Förderungs- und Unterstützungsmöglichkeiten." Beim nächsten BSA-Impulsstammtisch am 11. Oktober um 18.00 im Restaurant IKU im Kunsthaus ist LR Johann Seitinger zu Gast. Dr. Wolfgang Messner einstimmig als BSA-Vorsitzender wiedergewählt. Die Debatten des 43. Landestag des BSA in Mariazell standen unter dem Motto „Save Our Social Europe" – eine Forderung, die sich auch in der Parole widerspiegelt, mit der die SPÖ erfolgreich in die Endphase des Wahlkampfes ging: „Neue Fairness braucht das Land!" Der mit 100%iger Zustimmung wieder gewählte neue alte Landesvorsitzende Dr. Wolfgang Messner ging in seiner Rede auf diese thematische Festlegung ein: „Wo bleibt die Fairness, wenn die Regierung 50.000 Jugendlichen sagt, dass sie keine Chancen am Arbeitsmarkt haben? Wo bleibt die Fairness, wenn die beste Gesundheitsversorgung zunehmend zur Frage des Einkommens wird? Wo bleibt die Fairness, wenn Bildung zu einem finanziellen Privileg wird? Wo bleibt die Fairness, wenn die Pensionen von Menschen, die jahrzehntelang hart gearbeitet haben, immer weniger wert sind? Wo bleibt die Fairness, wenn die 33 größten Unternehmen ihre Gewinne um 161 Prozent steigern, während die Löhne stagnieren?" Die anschließenden Diskussionen zeigten, dass der BSA von seinen Mitgliedern als besonders wichtiger Impulsgeber sozialdemokratischer Politik begriffen wird; eine Rolle, die er nun, nach dem Wahlerfolg, in mitgestaltender Weise erfüllen kann.
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