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DJ Kolchos - DJ Sowchos |
Archiv - Kultur | |
Donnerstag, 7. September 2006 | |
„Ein jämmerlicher Film, der mehr Mitleid erregt als provoziert, [...]
der einem den Feierabend gründlich vergällt“ – so urteilte der
Publizist Hans Messias im Katholischen Pressedienst über Wenzel Storchs
1992 der Weltöffentlichkeit vorgestellten Film „Der Sommer der Liebe“.
Kein Wunder, dass sich lange niemand mehr an diesen Themenkomplex
heranwagte.
Zum 29. Geburtstag jenes Jahres, in dem sich 89 Staaten durch Unterzeichnung des bis zum heutigen Tag von der Demokratischen Republik Kongo, Bolivien und Botswana nicht ratifizierten „Vertrags über die Grundsätze zur Regelung der Tätigkeiten von Staaten bei der Erforschung und Nutzung des Weltraums einschließlich des Mondes und anderer Himmelskörper“ verpflichteten, eventuell an Himmelskörpern angerichtete Schäden auf eigene Kosten zu reparieren, beendet Wolfgang Pollanz mit seinem Label pumpkin records das jahrzehntelange Moratorium und veröffentlicht die Compilation 1967, auf der 15 Vertreter heimischen Musikschaffens Songs aus dem gleichnamigen Jahr covern. Stellvertretend für die vielen guten Beiträge seien 2000 Lightyears From Home von Portnoy, San Francisco von Bender, Fakin‘It (The Leach Boys alias Thomas Geldmacher und Hanno Millesi) und Ich bin der Wallraff genannt – hier tritt das von unserer Seite bereits gewürdigte Erste Wiener Heimorgelorchester mit einer überraschenden Beatles-Interpretation in Erscheinung, während Jan-Pieter Martens als Jacques Brel eine hervorragende Figur macht. Der Sommer ist so gut wie vorbei, aber dank dieser CD ist wenigstens der Feierabend gerettet.
Eine weitere heimische CD-Produktion voller 60er-Referenzen ist Poplawok von Schwimmer (Lindo Records). Schwimmer, der mit seinen Namen für den seiner Meinung nach unterschätzten Film „The Swimmer“ (1968) mit Burt Lancester wirbt, ist eine Hälfte der wunderbaren Tangoboys und präsentiert 11 schöne Songs, größtenteils sentimentale Stücke mit wienerischen Texten, die vom Geborgenheit vermittelnden Zusammenspiel von akustischer Gitarre und 60er-Orgelklängen, sanft unterstützt von einem 303-Sequencer, leben. Eine CD für Tage, an denen es nichts zu feiern gibt. Die besprochenen CDs wurden von DUX-RECORDS, Annenstraße 6, 8010 Graz, Tel. 72 37 27, zur Verfügung gestellt. Die CDs gibts auch zu gewinnen – natürlich in KORSO-Kulturquiz unter unter www.korso.at!
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