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Wahrnehmungsbericht zur sozialen Lage in der Steiermark |
Archiv - Kultur | |
Montag, 10. Juli 2006 | |
„Der Sozialstaat muss auf ein finanzierbares Niveau zurückgestutzt werden." Nicht alle Folgen dieser neoliberalen Politik sind auf den ersten Blick eindeutig zu erkennen. Deshalb haben sich steirische NGO’s zusammengeschlossen und den ersten steirischen Wahrnehmungsbericht zur sozialen Lage herausgegeben.
Neoliberale Politik produziert Ungleichheiten, insbesondere entlang der Geschlechtergrenzen, hält Eva Kreisky fest. Und Robert Reithofer schreibt in seinem Resümee „So ist etwa Gewalt gegen Frauen verstärkt im Kontext der gegenwärtigen ökonomischen Zwängen zu analysieren." Und weiter: „Ein starker Sozialstaat ist ein zentrales Element für die Demokratisierung. Er soll auf einer differenzierten Gesellschaft basieren und nicht auf männlich-weißen Standards und der Kernfamilie als Grundannahme. Er ist, so unsere Position, nicht nur finanzierbar, sondern bringt zudem auch ökonomische Vorteile, nämlich unter der Bedingung, dass alle Bevölkerungsgruppen in seine Finanzierung einbezogen werden."
Im Bericht werden sowohl Themen wie Armutsgefährdung, Rekordarbeitslosigkeit und Wohnungslosigkeit detailliert dargestellt als auch Schlussfolgerungen gezogen. Die sieben wichtigsten Hausaufgaben für die politischen Akteure: Wege aus der Armut, eine nachhaltige Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik, ein Ausbau institutioneller Unterstützungsstrukturen, das Recht auf (Grund)Bildung und leistbaren Wohnraum, Abbau sozialer Ungleichheiten und Maßnahmen gegen Gewalt und Diskriminierung. Es gibt also viel zu tun… KORSO verlost in Zusammenarbeit mit ISOP 3 Exemplare des Wahrnehmungsberichtes zur sozialen Lage in der Steiermark beim Kulturquiz unter www.korso.at
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