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BSA fördert engagierte JungakademikerInnen
Archiv - Bildung
Samstag, 8. Juli 2006
ImageBSA-Stipendienverleihung, von links nach rechts: Gerlinde Kier, Thomas Haberl, Gabriela Grillmayr, LH-StV. Kurt Flecker, Sylvia Ippavitz, LH Franz Voves, Silvia Paierl, Manuela Ertl, BSA-Vorsitzender Wolfgang Messner, Helga Moser, Horst Schoberl, Inva Halili, Christoph Herzeg

Seit 10 Jahren unterstützt der Bund sozialdemokratischer AkademikerInnen Studierende, die sich kurz vor dem Studienabschluss in einer schwierigen finanziellen Lage befinden, während ihres Studiums neben qualitätsvollen Studienleistungen auch gesellschaftspolitisches Engagement zeigen und sich in ihrer Abschlussarbeit mit einem aktuellen, gesellschaftspolitisch relevanten Thema beschäftigen.

„Der BSA setzt seine Mittel, die in diesem Jahr insgesamt EUR 6.400 betragen, zur Förderung von jungen Menschen ein und investiert damit in seine ureigensten Themen", sagt BSA-Vorsitzender Dr. Wolfgang Messner: „Die Solidarität zwischen Jung und Alt, Arm und Reich und in die Weiterentwicklung sozialdemokratischer Ideen und Werthaltungen." Die Studien-abschluss-Stipendien, die auch von privaten Sponsoren mitgetragen werden und heuer erstmals vom Alfred-Schachner-Gedächtnisfonds großzügig unterstützt werden, sind als kleine Belohnung für gesellschaftspolitisches und wissenschaftliches Engagement gedacht. Bereits mehr als 50 Studierenden und SchülerInnen wurden in den letzten Jahren mit Preisen bedacht. Die diesjährigen Stipendien wurden am 5. Juli im Afro-Asiatischen Institut Graz überreicht. Den Franz-Voves-Innovationspreis 2006 erhielten Manuela Ertl für ihre Arbeit „Menschenrechtsbildung im Geschichtsunterricht", Helga Moser für „Selbstorganisation von MigrantInnen in der Erwachsenenbildung" und Silvia Paierl für „Die sozialen Fundamente des Wohlfahrtsstaates". Maria-Matzner-Preisträgerin 2006 ist Sylvia Ippavitz mit ihrer Arbeit „Lebenswelten muslimischer Migrantinnen in der Steiermark zur Wende vom 20. auf das 21. Jahrhundert".

BSA-Würdigungspreise 2006 wurden verliehen an Gabriela Grillmayer, „Verlesen – Verschrieben – Versagen, Mit mangelnder Grundbildung in die Wissensgesellschaft", an Katharina Gruber, „Sozialarbeit und Journalismus – Ein potentielles Spannungsfeld?! - Welche Erfahrung haben Beschäftigte im Sozialbereich mit JournalistInnen?", an Thomas Haberl, „Die Entwicklung der Volksanwaltschaft in Österreich von 1977 bis 2005", an Christoph Herzeg, „Die Entlassung wegen Alkoholgebrauchs durch den Arbeitnehmer", Gerlinde Kier, „Modellansatz zur Rundholzmobilisierung im österreichischen Kleinwald" und Bianca Russ-Panhofer, „Frauenhandel und Zwangsprostitution im südöstlichen Europa". Auch VerfasserInnen von Fachbereichsarbeiten wurden mit Stipendien bedacht, Horst Schoberl mit „Experiment Horst: Die andere Art des Mannwerdens", Daniela Bichiou, „Die Besatzungszeit in Judenburg (1945–1955)" und Inva Halili, „Die politische Entwicklung Albaniens im Zeitraum 1991–2006 mit besonderer Berücksichtigung der Emigration".

BSA-Landestag: „Save our Social Europe!" Der BSA – Bund sozialistischer Akademiker - Steiermark gedenkt bei seinem Landestag am 9. September auf der Bürgeralm bei Mariazell seines 60-jährigen Bestehens.
Die BSA-Leitideen – Soziale Gerechtigkeit und Sicherheit durch gesellschaftliche Solidarität – sind vor der immer größer werdenden Kluft zwischen Arm und Reich nach wie vor hoch aktuell. Der moderne europäische Sozialstaat könnte als Arche gesellschaftlicher Solidarität fungieren. Der Auftrag für die Sozialdemokratie, den der BSA gerne unterstützt, lautet: Voller Einsatz für den Ausbau der Leistungsfähigkeit des Sozialstaates. Ziel dieses Landestages ist es deshalb, Impulse für solidarisches Handeln zu setzen.

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