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„Mit dem Staat ist nichts mehr zu gewinnen!“
Archiv - Soziales
Montag, 12. Juni 2006
Image„People in Foam", Josef Trattner: Zu sehen in der Galerie Eugen Lendl.

„Noch in den 80er Jahren war es selbstverständlich, dass der Staat auch regierungskritische NGOs unterstützte", erklärt Robert Schlesinger, Manager von Kunstasyl, anlässlich der Vernissage der „Kunstmappe für Ärzte ohne Grenzen" in der Galerie Eugen Lendl.

„Mittlerweile übernehmen KünstlerInnen den Löwenanteil der sozialpolitischen Verantwortung in Österreich", resümiert er weiter, und das, „obwohl viele der KünstlerInnen selbst von der Hand in den Mund leben". Mit bis zu 30 Anfragen müsse ein/e KünstlerIn pro Jahr rechnen – ob es sich dabei um ein Bild für krebskranke Kinder, eine Fotografie für die AIDS-Hilfe oder eine Skulptur für die Tsunami-Opfer handele.

KünstlerInnen im Dienst der guten Sache. Ein Portfolio von Fotoarbeiten unter anderem von Valie Export, Herbert Brandl, Werner Reiterer, Josef Trattner und Heimo Zobernig soll finanzielle Mittel generieren um der NGO die Arbeit in den Krisenregionen zu erleichtern. Die insgesamt fünfzehn hochwertigen Fotografien sind noch bis Mitte Juli in der Galerie Lendl zu sehen und zu erwerben. 3.400 Euro kostet eine Mappe, deren Erlös zur Gänze „Ärzte ohne Grenzen" zukommt. Der „Arzt ohne Grenzen" Dr. Georg Schreyer appellierte an die BesucherInnen, die Kunstmappe zu erwerben, die es am Abend der Vernissage zum Sonderpreis von 2.800 Euro zu kaufen gab.

Manuela Palmar
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