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Solarwärme als neuer Standard im Wohnbau |
Archiv - Nachhaltigkeit und Ökoland | |
Sonntag, 11. Juni 2006 | |
DI Johann Tatzl, Landesrat Johann Seitinger, Geschäftsführer Mag. Christian Krainer (ÖWGES) anlässlich der Inbetriebnahme einer Solaranlage.
Am 4. Mai wurden im Messe Center Graz vor über 200 VertreterInnen der österreichischen Wohnungswirtschaft die neue ökologische Wohnbauförderung des Landes Steiermark präsentiert. Die Veranstaltung wurde anlässlich des diesjährigen „Tages der Sonne" vom klima:aktiv Programm solarwärme in Kooperation mit der Wohnbauförderungsabteilung des Landes organisiert und durchgeführt. Dieses Programm ist eine gemeinsame Initiative des Lebensministeriums und der österreichischen Solarindustrie und wird federführend von den Institutionen AEE INTEC (Programmleitung), arsenal research und Verband Austria Solar durchgeführt. Wohnbaulandesrat Johann Seitinger betonte in seiner Eröffnungsrede, „dass eine Vielzahl von Maßnahmen in der neuen ökologischen Wohnbauförderung bundesweit einzigartig sind, wie beispielsweise eben die Installation von Solarsystemen als Förderungsvoraussetzung. Praktisch bei jedem Wohnbau ist es bei entsprechender Planung möglich, den Flächenbedarf an Solarkollektoren unterzubringen. Damit werden nicht nur positive Impulse für den Klimaschutz gegeben, sondern auch die Wohnungsbetriebskosten bleiben angesichts der enormen Erhöhungen bei fossilen Energieträgern leistbar", so Seitinger. Mag. Christian Krainer, Geschäftsführer der ÖWGES Wohnbau erklärt, dass beim Wohnbauprojekt „Hirtenkloster Graz" in der Wienerstraße bereits in der Entwurfsplanung klar war, die insgesamt rund 400 Wohnungen mit Solarsystemen auszustatten. Insgesamt kommen bei diesem Projekt etwa 1.000 m2 Kollektorfläche und 50 m2 Speichervolumen zum Einsatz, rund 15% des gesamten Wärmebedarfs für Warmwasser und Heizung kommen von den Sonnenkollektoren.Vorstandsdirektor Ing. Wolfram Sacherer von der enw (Ennstal-Neue Heimat-Wohnbauhilfe) sieht vor allem großen Handlungsbedarf bei der nachhaltigen Sanierung von über 40.000 Wohnungen in der Steiermark. Mittelfristig ist für Sacherer das Erreichen eines 20%-igen Deckungsgrades ein realistisches Ziel. Als Klimabündnisbetrieb stattet die Neue Heimat alle neuen Bauvorhaben mit Solaranlagen aus. „Die Erträge der Anlagen werden laufend überwacht und in unserer Solardatenbank monatlich ausgewertet. Derzeit stellen wir unsere Ertragsaufzeichnungen um und Sie werden in Kürze auch tagesaktuelle Daten abrufen können", erklärt der Vorstandsdirektor. Die Details zur neuen ökologischen Wohnbauförderung präsentierte DI Johann Tatzl, Leiter des technischen Referats in der Wohnbauförderungsabteilung des Landes Steiermark. Neben der Förderungsvoraussetzung „Installation von Solaranlagen" beinhaltet das Modell noch weitere „Muss-Kriterien", wie beispielsweise eine „Energiebuchhaltung" und eine „Luftdichtigkeitsprüfung" bei Gebäuden mit Lüftungsanlagen. Darüber hinaus können über sogenannte „Öko-Punkte" Zuschläge für ökologische Baustoffe, hohe Wärmedämmgüten, ökologische Heizsysteme etc. erzielt werden, berichtet DI Tatzl. Weitere Informationen zum Thema bei der solarwärme Info-Hotline unter 03112 / 58 86 12 oder unter www.solarwaerme.at
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