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Vorläufiges zum Steirischen Herbst |
Archiv - Kultur | |
Donnerstag, 11. Mai 2006 | |
Veronica Kaup-Hasler, © steirischer herbst / J. J. Kucek
Als kurz – im Vergleich zu den vergangenen – dafür aber konzentriert und intensiv wird der erste Steirische Herbst in der Intendanz von Veronica Kaup-Hasler avisiert. Zwischen 21. September und 15. Oktober 2006 setzt man das Mehrspartenfestival zunächst einmal nicht unter ein Thema, vielmehr will man den Leitmotiven Fremd- und Selbstkontrolle, Kollaboration und Open Source folgen und sich über künstlerische und theoretische Prozesse annähern. Während einer House Warming Party in den neu adaptierten Büroräumen des Palais Attems gaben Kaup-Hasler und ihr Team erste Einblicke in Programm und äußeres Erscheinungsbild des Festivals: Ein neues Image wird zunächst über das von der Antwerpenerin Lies Verheyen (MAZOUT) unprätentiös gestaltete Logo mit Stempel und die neue Web-Adresse www.steirischerherbst.at vermittelt. Ausstellungen, Performances, Theateraufführungen, vor allem aber auch ein Theorieteil als „Spielfeldforschung" drehen sich um die „Kunst der Kontrolle" und um Schlagworte wie „Teilhabe" und „Kollaboration".
Ein Wörterbuch des Krieges in 100 Begriffen wird in Zusammenarbeit von Wissenschaftern und Künstlern in vier zweitägigen Ausgaben in Graz, Frankfurt, München und Berlin erstellt – in streng alphabetischer Reihenfolge und über Vorträge, Performances, Filme, Lesungen und Konzerte. Drei Workshops folgen den leitmotivischen Überlegungen zu Kontrolle, Teilhabe, Kollaboration und Open Source und werden von Bojana Cvejic, Jochen Becker, Peter Spillmann & Michael Zinganel bzw. Florian Schneider geleitet. Ein virtuelles Tagebuch unter dem Titel Randnotizen führen der Performer Tim Etchells aus Sheffield, der Künstler Constantin Luser (Graz/Wien), die Autorin Rosa Pock (Wien) und die Dramatikerin Milena Markovic (Belgrad). Das Festivalzentrum im Grazer Künstlerhaus gestaltet Stephen Craig, Teilnehmer an der documenta X und Professor für Visual Arts an der Fakultät für Architektur der Universität Karlsruhe. Eine Schnittstelle zwischen Steirischem Herbst und der Freien Szene Graz bildet open gates: Beiträge von KünstlerInnen aus den Bereichen Musik, Film, Performance und Objektkunst erstellen mit ihren Beiträgen einen „Quelltext" als „soziale Skulptur" im Netz unter http://opengates.mur.at nach einem Konzept von Karin Koschell, Michael Pinter und Fränk Zimmer.
Wenzel Mraček
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