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Graz AG bündelt Wasser-Kompetenzen
Sonntag, 14. November 2010
Die Geschäftsbereiche der Graz AG zum Thema Wasser haben in Graz-Andritz ein gemeinsames Dach bekommen. Nach rund 18 Monaten Bauzeit wurde am Mitte Oktober das topmoderne Kompetenzzentrum Wasser feierlich eröffnet. Ab sofort sind in der Wasserwerksgasse die Bereich „Wasser“ sowie „Abwasser“ der Holding Graz AG, die Styrian Aqua Service (SAS) und die Zentrale Wasserversorgung Hochschwab Süd GbmH (ZWHS) unter einem Dach beheimatet. Damit kann der viertgrößte Wasserversorger Österreichs den Service für seine Kunden weiter optimieren und den Herausforderungen der Zukunft gelassen entgegen sehen. Vorzügliche Wasserqualität. Das Kerngeschäft der Graz AG – Bereich Wasser ist die Versorgung der steirischen Landeshauptstadt mit bestem Trinkwasser, betonte Bgm. Mag. Siegfried Nagl: „Graz kann sich mit seiner Wasserqualität mehr als glücklich schätzen.“ Jährlich werden über 19 Millionen m³ davon an die Grazer Bevölkerung geliefert; der öffentliche Versorgungsgrad liegt bei über 95%. Vz-Bgm.in Lisa Rücker mahnte anlässlich der Eröffnung zum besonnenen Umgang mit dem kostbaren Gut: „Das Wasser soll weiterhin in öffentlicher Hand bleiben.“ Das Kundenservice der Graz AG steht nun im neuen Kompetenzzentrum für alle Dienstleistungen rund ums Wasser wie Neuanschlüsse, Ummeldungen, technische Beratung oder für Verrechnungsfragen zur Verfügung.

Architektonische Visitenkarte.
Besonderes Augenmerk wurde bei der Planung der Gesamtanlage durch das Büro Hohensinn Architektur auf die Integration der bestehenden Gebäude sowie die Einbindung des Naturraums der Murauen gelegt. Das Konzept bildet die Basis einer energieeffizienten Gebäudestruktur, die einen großzügigen Zugangbereich für den Kundenverkehr und eine angenehme Atmosphäre für die MitarbeiterInnen aufweist. „Der in Weiß gehaltene Gebäudekomplex ist damit eine strahlende Visitenkarte der Graz AG für eine rücksichtsvolle Nutzung der natürlichen Ressourcen“, erklärte Vorstand Dr. Herbert Messner, der auch stolz darauf verwies, dass die geplanten Baukosten von 7,27 Millionen Euro nicht überschritten wurden.

Mit Solarenergie und Kunst Akzente setzen.
Das Kompetenzzentrum Wasser bildet eines der krönenden Projekte zur 50-Jahr-Feier des städtischen Versorgungs- und Verkehrsbetriebes Graz AG, freute sich Vorstand DI Herbert Malik: „Seit Gründung der Grazer Wasserversorgung im Jahr 1872 hat sich in der Wasserversorgung von Graz einiges getan.“ Die Finanzierung der kompletten Anlage erfolgte unter anderem aus dem Verkauf des alten Wasserwerks in der Körösistraße. Für Raumheizung und Warmwasser sorgt im neuen Gebäude eine 3800 m² großen Solaranlage auf dem Gelände, aus der überschüssige Energie in das Grazer Fernwärmenetz eingespeist wird. Für ästhetische Akzente sorgen zwei künstlerische Werke von Ona B. und Richard Kriesche, dessen überdimensionale Stele „Wasserzeichen“ den neuen Standort der Graz AG schon von weitem sichtbar signalisiert.

Josef Schiffer
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