Das nachhaltige Magazin für Graz und die Steiermark
Sprungbrett Tanz 2010 – 2 Städte, 6 Stücke, 9 TänzerInnen
Montag, 13. September 2010
Junge TänzerInnen und unbändiger Tatendrang: die Ingredienzen der Initiative Sprungbrett Tanz. Im dritten Jahr in Folge konnten Grazer TänzerInnen im TTZ Graz wieder ihre ersten eigenen Stücke erarbeiten. Dem Publikum vorgestellt wurden diese im Rahmen eines Festivals vom 2. bis 4. September. Die Idee zum eigenen Stück ist bei einigen TeilnehmerInnen schon lange im Kopf gereift. Scheitern musste die Umsetzung bisher an finanziellen oder infrastrukturellen Gegebenheiten“, so die OrganisatorInnen Katharina Dilena, Andreas Schwarzmann und Carola Gartlgruber von der ARGE Tanz. Sprungbrett Tanz bietet für eben diese Ideen einen passenden Rahmen und gibt den KünstlerInnen die notwendige Hilfestellung, um – nach einem Sommer intensiver Arbeit – ein fertiges Stück auf die Bühne zu bringen.

So konnte diesmal Su Albrecht mit „tRADition“ ein lebendiges Stück radelnder Alltagsgeschichte umsetzen, Marc Hellgoth und Caroline Heinecke begaben sich auf eine spirituelle „reise zum ich durch das du“, und Christina Scheutz ließ in „Sabine Dances“ ihrem herrlich komödiantischen Alter Ego freien Lauf. Drei Produktionen, wie sie vielfältiger nicht sein könnten.  
Rat bei der Erarbeitung der Stücke boten im Vorfeld Christina Medina (Bewegung/Choreographie) sowie Hanni Westphal (Stückentwicklung/Dramatik), und auch der Tanzchef der Grazer Oper, Darrel Toulon, gab den TeilnehmerInnen einen Einblick in seine Arbeit. Zudem konnte Jungchoreograph Jianan Qu, Lehrender an der Linzer Bruckner Uni, mit Grazer Tänzerinnen „Body Archipelago“, ein Ausloten des Raumes durch den menschlichen Körper, auf die Bühne bringen. Ermöglicht wurden diese Coachings durch das „Two Steps Forward“-Programm der IG Tanz Steiermark.
Dank einer weiteren Kooperation mit Im_flieger Wien gab es erstmals auch einen nationalen Austausch: Zwei Wiener TänzerInnen zeigten ihre Produktionen in Graz, drei Grazer Stücke werden in Wien gezeigt. So war Stefanie Wieser mit „The Theater“, einem Solo über den Charakter und die Begebenheiten des Theaters, im TTZ zu Gast; Eva Stopajnik beschäftigte sich in „Dance Company Low Motion“ mit den unterschiedlichen Formen des Allein- und In-Gesellschaft-Seins. „Diesen inner-österreichischen Autausch möchten wir in Zukunft noch weiter forcieren“, so das Organisationsteam.
| kh
» 5 Kommentare
1"Danke"
am Mittwoch, 22. September 2010 14:08von Su Albrecht
Vielen dank für diese lobenden und worttänzerischen Worte ... sie tänzeln zart durch den körper und erzeugen große Freude... so bekomme ich noch mehr Lust aus dem Alltag auszudradln und weiter zu tanzen.
2Kommentar
am Mittwoch, 22. September 2010 14:26von Brigitte Schreibmayer
Die viele Mühe die sich die KünstlerInnen in diese Stücke gegeben haben, waren sowas von sichtbar geworden an diesen Abenden´, wo Sie es vorgeführt haben. Es tut mir vom Herzen leid, dass es der Stadt Graz nicht mehr wert ist, diese Menschen zu fördern Ihnen die Möglichkeit anzubieten mehr Auftritte für SIE zu organisieren und Ihnen finanziell zu unterstützen. ich weiß wie es diesen Menschen in Ihrer eigenen Welt geht. Sie leben um den Menschen ein Lächeln auf ihr Gesicht zu zaubern. Mir persönlich haben diese KünstlerInnen einen nachhaltigen Abend geschenkt. Danke an allen KünstlerInnen für diese wunderschönen Abende. Brigitte Schreibmayer
3Kommentar
am Mittwoch, 22. September 2010 15:06von Su Albrecht
Hallo Brigitte, 
 
... auch wenn es manchmal schwierig ist aus finazellen gründen mehr davon zu zeigen, gibt es tortzdem auch im alltag die möglichkeit den menschen ein lächeln ins gesicht zu zaubern und solche menschen wie du die es dann weiter geben braucht es dann auch. 
ich finde wenn man klein anfäng zu netzwerken dann kann man gemeinsam was schaffen. 
danke brigitte das du da warst. 
getanzte grüße  
Su
4"13489"
am Mittwoch, 22. September 2010 20:21von mark hellgoth
ja, das war eine feine unterstützung aus den unterschiedlichsten töpfen und hat mir selbst viel freude bereitet. ein sprungbrett zu mir selbst. nun weiß ich, dass ich da noch mehr machen mag *O) leben lästs sich davon nicht, aber leben damit. ich würd ja damit gleich auf tournee gehen wollen....dafür einen sponsor, gönner, mäzen oder unterstützer zu finden wär fein. das ams ist da leider gar nicht offen dafür. mark
5Kommentar
am Mittwoch, 22. September 2010 21:40von Su Albrecht
dann gehn wir gemeinsam auf tour oder machen ein gemeinsames stück (kinderstück, erwachsenenstück,.... was auch immer... tanz ...) das eine stunde geht und führen es in graz und ganz österreich auf :) im kindermuseum zb oder wo anders :) ... hm... das ams... jaja das ist ein anderes thema ... würd mir gerne eine clownausbildung zahlen lassen ;o) ob sie das witzig finden? ggg
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