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„Neuer Keynesianismus für den Strukturwandel“ |
Montag, 19. Juli 2010 | |
Für die europäischen Staaten komme es insbesondere darauf an, die „ noch immer bestehenden Standortvorteile für zielgerichtete Investitionen in Zukunftstechnologien zu investieren“, betonte Dr. Philipp Schepelmann vom Wuppertal Institut, der Keynote-Speaker auf der AK-Veranstaltung „Green Jobs als Wachstumsmotor“. Die dafür notwendigen Konjunkturprogramme dürften jedoch nicht einfach in überkommenen Technologiebranchen, etwa fossilbasierten Energieformen, verpuffen, mahnt der Ressourcenfachmann: „Die USA und China machen es uns vor, indem sie massive Anteile ihrer Wirtschaftsförderungspakete in die grünen Technologien investieren, in Südkorea sind es sogar 80%.“ Die Vision für den Strukturwandel hin zu einem nachhaltigen Wirtschaftssystem erfordere bis zum Zeithorizont 2020/30 eine Ablösung des traditionellen Wirtschaftssystems. Je früher man mit einer Umstellung beginne, desto leichter sei sie zu bewerkstelligen. Dabei komme es entsprechend den Zielen der Lissabon-Strategie für eine nachhaltige Entwicklung insbesondere darauf an, das Wachsen des Ressourcen- und Energiehungers in den Griff zu bekommen. Das Steigen der Materialkosten bei gleichzeitig sinkenden Lohnstückkosten gebe hier die Zielrichtung ohnehin vor. Eine immer größere Bedeutung wird den MitarbeiterInnen eines Unternehmens zukommen, die durch ihre aktive Mitarbeit an der ständigen Optimierung von Produkten viel zum Erfolg einer Firma beitragen können, betont Schepelmann: „Rationalisierung wird nicht mehr bedeuten, Leute zu feuern oder die Löhne zu senken, sondern die personellen Ressourcen effizient einzusetzen.“
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