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Mehr Chancen im Beruf für alle Jugendlichen
Archiv - KORSO Sozial FORUM - Schwerpunkt: Jugend
Freitag, 28. April 2006
ImageDas Bundessozialamt hat sich in den vergangenen Jahren (Stichwort „Behindertenmilliarde") zu einem wichtigen Akteur in der österreichischen Arbeitsmarktpolitik entwickelt. Eines der zentralen Anliegen richtet sich darauf, Jugendlichen mit Behinderungen oder Lernschwächen bei der Suche nach einer Lehrstelle bzw. beim Absolvieren der Ausbildung zur Seite zu stehen.

Clearing mit Projekt Start?Klar! Am Beginn jeder Berufsentscheidung steht eine solide Planung, betont Drin Margareta Steiner, Leiterin der Landesstelle Steiermark des Bundessozialamtes: „Die Wahl des richtigen Berufs ist eine bedeutsame Weichenstellung, gerade für junge Menschen mit Behinderung ist besondere Sorgfalt bei dieser Entscheidung notwendig."
Im Projekt Start?Klar! werden gemeinsam mit den Jugendlichen sowie ihren Eltern und Lehrern verschiedene Planspiele erarbeitet. Durch eingehende Befragungen und Tests lassen sich die Wünsche und Begabungen von behinderten oder sozial-emotional gehandicapten Teenagern eruieren.
Das Ziel der individuell erstellten Karrierepläne ist es „Perspektiven aufzuzeigen, um abgestimmt auf die speziellen Fähigkeiten der Jugendlichen, ihnen die größtmögliche Unterstützung zuteil werden lassen", erklärt Katharina Vogrin vom BSA Graz. Seit Beginn der Initiative 2001 konnten bereits mehr als 570 Teilnehmer erfolgreich betreut werden.

Image Katharina Vogrin (Bundessozialamt): Bessere Berufsperspektiven für gehandicapte Jugendliche nach dem Motto „Stärken stärken".

Ziel: Berufliche Integration.
Eine weitere Projektsäule stellt die Berufsausbildungsassistenz dar – während ihrer Ausbildungszeit erhalten die Jugendlichen dadurch jene Unterstützung, die sie brauchen, um ihre Ausbildung erfolgreich abzuschließen.
Es besteht sowohl die Möglichkeit, eine vom AMS finanzierte integrative Lehre zu beginnen oder eine Teilqualifizierung im gewünschten Berufsbild zu absolvieren. Als weitere Maßnahme hilft die Arbeitsassistenz bei der Jobsuche und dient als Informationsdrehscheibe. Für Margareta Steiner sind diese Projekte auch volkswirtschaftlich vernünftig: „Jeder Euro, der in die Prävention investiert wird, vermeidet spätere Kosten von drei bis vier Euro. js

Infos: Bundessozialamt Graz, Babenbergerstraße 35, 8021 Graz, Tel.: 05 99 88 (zum Ortstarif), Web: www.bundessozialamt.gv.at

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