Die Heilpädagogische Station des Landes Steiermark vereint drei therapeutische Konzepte unter einem Dach: Einen stationären Bereich, die Tagesklinik und die psychotherapeutische Ambulanz.

In der psychotherapeutischen Ambulanz der Heilpädagogischen Station sind jährlich an die 300 Jugendliche in Betreuung.

Die häufigsten Krankheitsbilder sind Teilleistungsstörungen, Entwicklungsstörungen, Emo-tionale Störungen, Auffälligkeiten des Sozialverhaltens, Hyperaktivität sowie Psychosomatische Erkrankungen. Ein Anruf genügt und im Sekretariat wird ein Termin für ein ambulantes Gespräch vereinbart.

Kontaktaufnahme. In der Tagesklinik wie im stationären Bereich der Heilpädagogischen Station ist die Unterbringung nur dann möglich, wenn vorher Kontakt mit dem oder der zuständigen SprengelsozialarbeiterIn hergestellt wurde. „Die Kosten der Unterbringung und Therapie übernimmt zu einem großen Teil das Jugendamt, deshalb ist es wichtig, dass schon vorher das Amt informiert ist", erklärt Ernestine Ferbas, Sozialarbeiterin und Psychotherapeutin in der psychotherapeutischen Ambulanz. Kinder zwischen 6 und 15 Jahren werden stationär beziehungsweise teilstationär behandelt. Im Moment sind 25 Kinder im schulpflichtigen Alter in Therapie. „90 Prozent der Kinder sind freiwillig hier, nur ein kleiner Prozentteil wurde uns per Gericht zugewiesen", so Ferbas. Die Aufenthaltsdauer beträgt im Durchschnitt vier Monate. „Das ist deshalb so lang angesetzt, weil wir versuchen, die Kinder von den Medikamenten zu entwöhnen. Viele von ihnen nehmen Ritalin, ein Medikament, das gegen Hyperaktivität verschrieben wird. Wir versuchen durch die Arbeit mit dem Bezugssystem Verhaltensmodifikationen zu erzielen und die Medikamente abzusetzen", erläutert die Psychotherapeutin.

Für nähere Informationen wenden Sie sich an den/die zuständige/n SozialarbeiterIn oder direkt an die Heilpädagogische Station des Landes Steiermark, Krottendorferstraße 60, 8052 Graz-Wetzelsdorf, Tel.: (0316) 28 42 18; email: hps@stmk.gv.at.