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Gerz-Projekt „63 Jahre danach“: Vier Gemeinden verweigern sich |
Mittwoch, 17. Februar 2010 | |
Das im Spätsommer 2008 gestartete Projekt von Jochen Gerz fand im Dezember 2008 mit der Eröffnung des ersten Projektteils – der Inschrift im Grazer Burgtor gegen den Machtmissbrauch in der Steiermark seinen ersten Höhepunkt. Gleichzeitig wurde der interaktive Projektteil 2 gestartet. Steirische Historiker, Kunsthistoriker, Soziologen, Germanisten suchten nach Fotografien aus der Zeit des Nationalsozialismus, nach Schnappschüssen des Alltagslebens, 96 aus vielen hundert Fotografien wurden in der Kleinen Zeitung veröffentlicht. Die Leserinnen und Leser wählten daraus 48 Fotos aus und legten sie wieder via Zeitung den 56 Landtagsabgeordneten vor, verbunden mit der Einladung, zu je einem Bild einen Text aus heutiger Sicht zu verfassen. 48 Abgeordnete folgten der Einladung. Ihre Texte wurden in der Zeitung zusammen mit den Fotos publiziert. Die Leserschaft wählte daraus 24 Beiträge und ebensoviele Standorte für das Kunstwerk „63 Jahre danach“ aus. Als Ergebnis der fast einjährigen Realisierungszeit in der Tagespresse sollten nun von 11. – 13. März 2010 in 12 steirischen Gemeinden und an 12 Grazer Standorten 24 Objekte installiert werden, die die Entstehung der Arbeit dank der öffentlichen Autorschaft der Wissenschaftler, Politiker und der Leserschaft der Zeitung dokumentieren und jeden Ort mit dem auf ihn bezogenen Foto/Text konfrontieren. Von den ausgewählten Gemeinden haben vier entschieden, nicht am Projekt teilzunehmen - Bad Mitterndorf, Haus im Ennstal, Neumarkt in Stmk. und Rohrmoos-Untertal.
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