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SPÖ-Helpline: Nicht „spektakulär“, aber „nachhaltig wirksam“ |
Mittwoch, 17. Februar 2010 | |
Vor einem Jahr startete die steirische Sozialdemokratie die SPÖ-Steiermark Helpline als kostenlose Serviceeinrichtung für alle SteirerInnen – die Bilanz nach 365 Tagen fällt für Landesgeschäftsführer Toni Vukan und Helpline-Koordinatorin Doris Klammer durchwegs positiv aus.
„2009 konnten wir mit der Helpline 2000 Menschen helfen“, berichtet Vukan stolz – insgesamt waren 2200 Anrufe und E-Mails in der Helpline-Zentrale eingegangen, 93% davon konnten im Sinne der Betroffenen erledigt werden. Viele Anfragen gingen auch während der Helpline-Bezirkstour ein, die das Helpline-Team zu insgesamt 69 Terminen in alle 17 steirischen Bezirke geführt hatte. Von der Sozialhilfe bis zu Alltagsproblemen. Mag.a Doris Klammer und ihre drei MitarbeiterInnen wurden im Laufe dieses Jahres mit „allen Arten von Problemen konfrontiert, die man sich vorstellen kann“. Viele Anfragen betreffen die soziale Situation der Betroffenen – „immer wieder werden wir von Menschen kontaktiert, die nicht einmal wissen, dass sie Sozialhilfe beantragen können, wenn es sich hinten und vorn nicht mehr ausgeht.“ Fälle von Frauen, die nach einer Trennung vor dem Nichts stehen, Eltern, die verzweifelt versuchen, eine Lehrstelle für ihre Kinder zu finden oder die sich wegen pädagogischer Probleme an die Helpline wenden, Menschen, die eine Pflegehilfe suchen, Beschäftigte, die ihren Job verloren haben und die Hoffnung hegen, über die Helpline einen neuen zu finden … Soziale Problemstellungen stehen im Vordergrund, aber die Palette reicht von rechtlichen Fragen über Nachbarschafts- bis zu Alltagsproblemen. „Letzthin hat ein Anrufer sogar gehofft, dass wir ihm eine Kraft vermitteln können, die seine Thujenhecke schneidet“, muss Klammer schmunzeln. Die Freude zu helfen. Immer wieder gibt es besonders herausragende Erlebnisse – verbunden mit der Freude, wirklich geholfen zu haben. Wie der Fall jener Familie mit drei Kindern, zwei davon behindert, die verabsäumt hatte, einen Antrag auf Pflegegeld zu stellen und damit in eine völlig aussichtslose Situation geriet. „Da konnten wir erfolgreich eingreifen“, freut sich Klammer, „und bewirken, dass Wohnbeihilfe und Pflegegeld ausbezahlt wurden“ – mehrere Monate lang war die Helpline-Koordinatorin mit dem Fall beschäftigt. Vukan: „Es ist schon sehr berührend, wenn dann Dankesschreiben eintreffen – da wissen wir, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ Netzwerkpartner. Natürlich kann das Helpline-Team die Anliegen nicht alle selbst lösen; dafür können die MitarbeiterInnen auf verschiedene „Netzwerkpartner“ zurückgreifen – ca. 60 Organisationen und Beratungsstellen und 17 sozialdemokratische Bezirksorganisationen, fünf Regierungsbüros, neun Nationalratsabgeordnete und 25 Landtagsabgeordnete. Vukan: „Die Helpline ist vielleicht nicht so spektakulär wie eine Podiumsdiskussion mit wissenschaftlichen Kapazitäten oder ein Abend mit Prominenz, aber sie ist ein nachhaltiger und wirksamer Weg, den Menschen ehrlich zu helfen und gleichzeitig die Politik der SPÖ besser nach ihren Wünschen auszurichten.“
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