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Freitag, 18. Dezember 2009 | |
Steirische Integrationsplattform / Kritik am Partnerschaftsgesetz / Enquete: „14 Jahre - was nun?“ / Ausgezeichnet für Menschenrechte und Toleranz / TARA: kein Geld mehr für Prozessbegleitung / INFECTED eröffnet / ÖBB: Traktionsgebäude neu / „Der kleinste Stern“ – der karitative Zweck / Neu: Karlfranz in der Zinzendorfgasse / Sale: Gütesiegel für Soziale Integrationsunternehmen / SXA-Info / Schrittwieser kritisiert Entsolidarisierung / GRAWE Award 2009 / Nur eine Energie ist unsere Energie - die eingesparte / S-Bahn und ObersteirerTakt: Vertrag bis 2018 / Grambach: „Gemeinde-Sonnenkraftwerk“ / PERLS: Erwachsenenbildung in der Steiermark / „Mehrsprachigkeit, die Spaß macht“ / Montagsakademie im Dezember und Jänner / Steirischer Kren: scharf und gesund / Marketing-Tipps für Fair Trade / HLW Schrödinger: Neue Bildungskooperation / Willi Gaisch: Zeitzeugengespräch an der Uni Graz / Jugend am Werk: Neues BeratungszentrumSteirische IntegrationsplattformVerwaltung und NGOs werden in einer gemeinsamen Plattform an Strategien für Integration arbeiten, die Politik beraten und gesellschaftliche Prozesse initiieren. Die steirische Integrationsplattform setzt sich aus 15 VertreterInnen aus Verwaltung und Politik und 16 NGO-VertreterInnen zusammen. Im Rahmen der Integrationsplattform sind fünf Regionalkonferenzen geplant, wo es nicht nur darum geht, die Bevölkerung zu informieren, sondern auch ihr zuzuhören, betont LH-Stv. Siegfried Schrittwieser. Weiters erklärt er: „Migrationsfragen sind keine Fragen, die uns in einer Woche beschäftigen, sondern sind ständig präsent.“ – oder wie es ISOP-Geschäftsführer Robert Reithofer ausdrückt: „Migration ist Alltag.“ Zu den Aufgaben der Plattform zählen sowohl die Beratung der Landesregierung in Integrations-, Migrations- und Antirassismusfragen als auch die Erstellung eines Kommunikationskonzeptes für die Landesregierung. Mit diesem Konzept sollen Möglichkeiten für eine bessere Bewusstseinsbildung der Bevölkerung in Fragen der Integration und Migration aufgezeigt werden. Caritas-Präsident Franz Küberl verdeutlicht: „Integration heißt nicht naivem Mulitkulturalismus anzuhängen. Integration heißt, Benachteiligte in die Mitte zu nehmen, seien es Einheimische oder Zuwanderer.“Kritik am PartnerschaftsgesetzDifferenziert beurteilen die Betroffenen die Vorlage für das Partnerschaftsgesetz, das in Kürze im Nationalrat beschlossen werden soll: Einerseits sei es „ein wichtiger Schritt in Richtung Gleichberechtigung“, sagt Kurt Zernig, Vorsitzender der „Rosalila PantherInnen“, der schwul-lesbischen ARGE Steiermark. An einer Reihe von „diskriminierenden Dummheiten“, die, so Zernig, von der ÖVP in das Gesetz hineinreklamiert wurden, äußern die „PantherInnen“ aber harsche Kritik: So ist etwa die Adoption eines Kindes durch den/die Partner/in verboten, sogar dann, wenn der leibliche Elternteil verstorben ist. Das sei eine massive Schlechterstellung gegenüber heterosexuellen Lebensgemeinschaften, immerhin lebten in ca. 10% der gleichgeschlechtlichen Partnerschaften Kinder im gemeinsamen Haushalt. Die Möglichkeit der künstlichen Befruchtung darf nur von heterosexuellen Paaren in Anspruch genommen werden. Weiters verfügen eingetragene PartnerInnen über keinen Familien-, sondern über einen Nachnamen, dafür müssen sogar Meldezettel und Anmeldeformulare für Gäste in Hotels geändert werden. Außerdem darf die Partnerschaft nicht am Standesamt, sondern nur bei der Bezirksbehörde eingetragen werden; eine Regelung, die in Statutarstädten wie Graz, wo Bezirksbehörde und Magistrat zusammenfallen, allerdings umgangen werden könnte.Enquete: „14 Jahre - was nun?“Über hundert Interessierte kamen Mitte November zur Enquete „14 Jahre - was nun?“ in die Aula der Fachschule für wirtschaftliche Berufe der Caritas Graz-Seckau. Ziel der Veranstaltung war es, Jugendliche mit Behinderung und deren Eltern darüber aufzuklären, welche Möglichkeiten der Ausbildung nach der Pflichtschule bestehen. Dass es Möglichkeiten gibt, beweisen die 22 Fachschulen für Land- und Ernährungswirtschaft des Landes Steiermark. Die Möglichkeiten der Unterstützung von Seiten des Bundessozialamtes (BSA) sind ebenso vielfältig. Neben „Clearing“, unterstützt das BSA auch Unternehmen, die sich dazu entscheiden, einen jungen Menschen mit Behinderung auszubilden. Sehr zufrieden mit der Veranstaltung zeigte sich der Anwalt für Menschen mit Behinderung, Mag. Siegfried Suppan: „Wünschen würde ich mir, auch in den Bezirken diese umfassende Information anbieten zu können, weil gerade der Übergang von der Schule in den Beruf für junge Menschen mit Behinderung von entscheidender Bedeutung ist.“Ausgezeichnet für Menschenrechte und ToleranzFür ihr ehrenamtliches Engagement in Projekten, die auf Toleranz und Menschenrechte gerichtet sind, zeichnete Bundesministerin Claudia Schmied auch vier SteirerInnen aus – DI Heiner Herzog vom ländlichen Fortbildungsinstitut Steiermark, Mag.a Dr.in Birgit Wahl (BHAK/BHAS Fürstenfeld), OStR Mag. Johann Gaisbacher (HTL Bulme Graz-Gösting), OStR Mag.a Martha Schweiger (HTL Bulme Graz-Gösting) mit der Ministerin. (v.l. nach r.)TARA: kein Geld mehr für ProzessbegleitungIn einem Protestbrief an Justizministerin Claudia Bandion-Ortner, Finanzminister Josef Pröll und Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek kritisiert die Grazer Frauenbeauftragte Maggie Jansenberger die Nichtbewilligung des Förderansuchens auf Prozessbegleitung der Beratungsstelle TARA. Sie ist die einzige Einrichtung in der Steiermark, die sich auf eine umfassende Beratung, Begleitung und Betreuung von Frauen und Mädchen, die von sexualisierter Gewalt betroffen sind, spezialisiert hat. Konkret fordert Jansenberger, die Nichtbewilligung des Förderansuchens rückgängig zu machen.INFECTED eröffnetAm Freitag den 13. November – exakt 341 Tage vor der großen Eröffnung von Kastner & Öhler NEU am 20. Oktober 2010, zieht die junge Mode vom Jugendstilhaus in das Erdgeschoß des Hauses Sackstraße 13 und bekommt mit INFECTED einen völlig neuen Auftritt. „Mit INFECTED geht der erste Teil von Kastner & Öhler NEU in Betrieb. Wir freuen uns schon jetzt auf alle weiteren Eröffnungen“, erläutern die K&Ö-Vorstände Martin Wäg und Thomas Böck.Markenvielfalt und eine Riesenauswahl an Jeans, Schuhen und Accessoires gepaart mit jungem, coolem Ambiente prägen den neuen Denim- und Fashion-Store und er zeigt in welche Richtung K & Ö geht. ÖBB: Traktionsgebäude neuMitte November wurde ein zugkräftiger Schritt in Richtung größere Bedeutung des Grazer Hauptbahnhofes als Verkehrsknotenpunkt gemacht: Das neu errichtete Traktionsgebäude am Standort Waag-ner-Biro-Straße wurde eröffnet. Neben der Traktion ist nun auch die Rail Cargo Austria beheimatet, und zwar auf vier Etagen über eine Nutzfläche von 2400 Quadratmetern. „Der Standort ist damit fit für die Anforderungen, die in Zukunft an den neuen Verkehrsknotenpunkt Graz gestellt werden, und ermöglicht eine weitere Verbesserung der Qualität im Zugverkehr“, so Peter Klugar, Vorstandssprecher der ÖBB-Holding AG.„Der kleinste Stern“ – der karitative ZweckEnde November präsentierte Ingrid Rössl (im Bild) im Grazer Franziskanerkloster ihr neues Buch „Der kleinste Stern“, mit wahren und märchenhaften Weihnachtsgeschichten. Der Reinerlös aus dem Verkauf ist, in Kooperation mit dem Odilieninstitut Graz, der Anschaffung eines Blindenführerhundes zugedacht.Neu: Karlfranz in der ZinzendorfgasseDer einstige Chef des legendären Kommod in der Grazer Innenstadt Helmut Pfundner (siehe Bild) und der ehemaligen Inhaber des Operngucker Stefan Moser nennen ein neues Lokal ihr Eigen: Karlfranz heißt die neue Gaststätte in der Zinzendorfgasse 30, die seit 7. Dezember geöffnet hat und mit günstigen Mittagsmenüs lockt.Sale: Gütesiegel für Soziale IntegrationsunternehmenDie Nonprofitorganisation Sale ist eine parteipolitisch unabhängige, konfessionell ungebundene Interessensvertretung, die 1986 gegründet wurde und sämtliche pädagogische, soziale und akademische Berufe vertritt. Ziel ist die Projekt-, Informations- und Bildungsarbeit speziell für PädagogenInnen, Geistes-, Natur-, Sozial- und RechtswissenschafterInnen zu leisten.Im Herbst wurde Sale mit einem von der Quality Austria verliehenen Gütesiegel ausgezeichnet. Derartige Zertifizierungen erhalten jene Soziale Integrationsunternehmen, die umfangreiche und anspruchsvolle Qualitätskriterien im sozialen, organisatorischen und wirtschaftlichen Bereich erfüllen. Gemeinsam mit Sale haben sich BAN, Leo und GBL Liezen im Sommer der Überprüfung durch die Quality Austria gestellt und sind nun berechtigt, diese Gütesiegel für Soziale Integrationsunternehmen als erste steirische Betriebe zu tragen. Unternehmen wie Sale sind Organisationen, die in enger Zusammenarbeit mit dem AMS, dem Bundessozialamt, den Ländern und Gemeinden langzeitarbeitslose Personen betreuen und beschäftigen. Ziel ist es, diese Personen durch Beschäftigung und berufliche Qualifizierung langfristig in den ersten Arbeitsmarkt zu reintegrieren. SXA-InfoDas Projekt SXA-Info (Information und Beratung für Sexarbeiterinnen und MultiplikatorInnen) des Frauenservice Graz hat im Mai 2009 mit Streetwork in steirischen Bordellen und Laufhäusern gestartet. Bis November konnten mehr als 350 Sexarbeiterinnen erreicht werden. Ziel ist die Verbesserung der Informationsqualität, durch einen „peer-education-Effect“ auch Frauen außerhalb des „legalen Bereichs“ zu erreichen und damit die Arbeits- und Lebenssituation der Frauen zu verbessern. Die vier Streetworkerinnen haben Präventionsmaterialien und Informationen in mehreren Sprachen im Gepäck, um möglichst flexibel auf verschiedenste Fragen reagieren zu können.Schrittwieser kritisiert EntsolidarisierungDie Präsentation des Landes-Sozialberichtes nahm Soziallandesrat LH-StV. Siegfried Schrittwieser zum Anlass, die Entsolidarisierung der Gesellschaft zu kritisieren: „Wir leben in einer Zeit, wo die Arbeitnehmer für die Krise zahlen sollen, die andere verursacht haben.“ Die Anträge auf Wohnbeihilfe, Heizkostenzuschüsse und andere Transferleistungen steigen stetig, allein 2008 wurden 73 Mio Euro an Wohnbeihilfe ausgeschüttet; für das Behindertenwesen 97 Mio, für den Sozialhilfebereich 99 Mio und für den Jugendwohlfahrtsbereich 43 Mio. 11,6% der SteirerInnen sind armutsgefährdet, 6% leben in Armut. 2007 und 2008 wandten sich 27.000 Menschen an die Sozial-Servicestelle des Landes. „Die Politik muss ein Partner dieser Menschen sein“, betont Schrittwieser, „weil sie im Gegensatz zu anderen keine Lobby haben.“ Er sehe sich als starker Partner der Betroffenen, vor allem jetzt, wo die Politik wieder nach Einsparungsmöglichkeiten suche.GRAWE Award 2009Alljährlich wird der GRAWE Award unter der Leitung von Dr. Fanz Harnoncourt-Unverzagt, Präsident des GRAWE Aufsichtsrates und von einer unabhängigen Jury, bestehend aus Mag. Hubert Patterer, Chefredakteur der Kleine Zeitung, Gerhard Draxler, Landesdirektor ORF Steiermark, Dr. Othmar Ederer, GRAWE Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender sowie Dr. Franz Schöngrundner, Vorsitzender des GRAWE Zentralbetriebsrates, verliehen. In diesem Jahr war die Jury beeindruckt von den Leistungen des Hochwasserschutzes in Österreich, und ganz besonders vom Leiter der Abteilung Schutzwasserwirtschaft im Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft im Lebensministerium: Herrn Ministerialrat DI Dr. Heinz Stiefelmeyer. An ihn geht daher der GRAWE Award 2009 für Sicherheit, der ihm Anfang November im feierlichen Rahmen überreicht wurde.Nur eine Energie ist unsere Energie - die eingesparteDie Kooperation zwischen „WIN - Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit“ und dem Finanzdienstleister Raiffeisen-Landesbank Steiermark im Projekt WINenergy! wird steirische Unternehmen bei der Investition in Energieeffizienzmaßnahmen und Erneuerbare Energie unterstützen. Neben einem Beitrag zum Klimaschutz erwartet man sich dadurch auch einen Wettbewerbsvorteil für heimische Unternehmen. Heuer hat es einen regelrechten Ansturm auf geförderte WINenergy! Beratungen gegeben. „Die Anträge zur Energieberatung haben sich bis November 2009 fast verdreifacht und 32 Betriebsmitarbeiter wurden zu Energieverantwortlichen im eigenen Unternehmen ausgebildet“, freuen sich Nachhaltigkeitslandesrat Johann Seitinger und Nachhaltigkeitskoordinator des Landes Steiermark, HR Wilhelm Himmel mit den Partnern Wirtschaftskammer Steiermark und der Steirischen Wirtschaftsförderung. Dieser erfreulichen Entwicklung folgend, setzt WIN nun mit der Kooperation mit Raiffeisen neue Akzente.S-Bahn und ObersteirerTakt: Vertrag bis 2018Bereits seit Dezember 2007 gibt es die beiden Verkehrsleitprojekte ObersteirerTakt und S-Bahn im Großraum Graz. Um dieses Angebot auch abzusichern, wurde zwischen Land Steiermark, ÖBB Personenverkehr AG und der Steirischen Verkehrsverbund AG ein Vertrag ausverhandelt.„Dies ist heute ein sehr wertvolles Ereignis, nicht nur weil es sich um eine große Investition in den Öffentlichen Verkehr handelt, sondern weil wir dadurch ein starkes, kontinuierliches Zeichen an unsere Leitprojekte S-Bahn und ObersteirerTakt setzen“, sagt Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder. Gabriele Lutter, Vorstandsdirektorin der ÖBB Personenverkehr AG: „Mit diesem Vertrag ist das bereits sehr gute Nahverkehrsangebot in der Steiermark nicht nur auf Jahre hinaus gesichert, sondern es ist die Basis, dass wir dieses Angebot und unsere Leistung stetig verbessern, damit noch mehr Menschen umsteigen.“ Mit der neuen Vereinbarung verfolgen Land Steiermark, ÖBB und Verkehrsverbund AG gemeinsame Ziele wie beispielsweise die Sicherstellung eines leistungsfähigen Schienenpersonennahverkehrs. Grambach: „Gemeinde-Sonnenkraftwerk“Die Energie Steiermark hat mit ihrer jüngsten Photovoltaik-Förderoffensive unter dem Titel „select sun“ landesweit für großes Echo gesorgt. Mehr als 80 Projekte liegen bereits vor. Errichtungskosten von neuen Anlagen werden bis zu 50.000 Euro mit 15 Prozent unterstützt. „Wir freuen uns über diese große Zustimmung in Sachen Erneuerbare Energie und werden diese Partnerschaften weiter ausbauen“, so die Vorstände Oswin Kois und Olaf Kieser. Die Umsetzung des ersten Projektes sicherte sich der Grambacher Bürgermeister Peter Gspaltl. Er wird mit Hilfe der Energie Steiermark den Strombedarf seines Amtshauses künftig mit „Sonnenstrom“ decken. Infos: 0800 828848.PERLS: Erwachsenenbildung in der SteiermarkIn einer ausführlichen Untersuchung hat sich die in Klagenfurt lehrende Grazer Erwachsenenbildungsexpertin Univ.-Prof.in Elke Gruber mit den Perspektiven der Erwachsenenbildung im Rahmen des lebenslangen Lernens in der Steiermark (PERLS) beschäftigt, Kooperationspartner war dabei das steirische Bildungsnetzwerk, geleitet von Mag.a Margareta Dorner. Bei einer Veranstaltung im Wartingersaal des Landes wurden die Ergebnisse im Beisein von Bildungslandesrätin Mag.a Elisabeth Grossmann vorgestellt. Grossmann, die früher selbst beruflich im Bereich der Erwachsenenbildung für Frauen tätig war, unterstrich die Notwendigkeit des niederschwelligen Zuganges zu Bildungsangeboten.Die PERLS-Studie enthält konkrete Vorschläge für die Politik: von der Formulierung konkreter Leitlinien über einen Förderkriterien-Katalog und die Forderung nach einer rechtlichen Verankerung der Erwachsenenbildung bis zum Vorschlag der Einrichtung eines Beirates für Erwachsenenbildung. In der anschließenden Diskussion, an der auch Mag. Martin Netzer vom Unterrichtsministerium und AMS-Geschäftsführer Karl Heinz Snobe teilnahmen, wurde u.a. eine Möglichkeit für alle ArbeitnehmerInnen gefordert, Fortbildungen in der Arbeitszeit zu absolvieren, ebenso sollte das Land nicht nur Unternehmen, sondern auch Beschäftigten Förderungen für Weiterbildungsmaßnahmen gewähren. | cs „Mehrsprachigkeit, die Spaß macht“Im Beisein von Stadträtin Mag.a Sonja Grabner wurde am 17.11. in den Räumlichkeiten des Europäischen Fremdsprachenzentrums – einer in Graz ansässigen Einrichtung des Europarates – das eben gegründete Sprachennetzwerk Graz vorgestellt. Mit dabei sind alle wichtigen Einrichtungen der Landeshauptstadt, die sich der Verbesserung und Aufwertung des Sprachenlehrens und -lernens verschrieben haben, vom ECML selbst über das Österreichische SprachenKompetenz Zentrum, das Zentrum für Sprache, Pluralingualismus und Fachdidaktik: treffpunkt Sprachen der Uni Graz, die Pädagogische Hochschule, der Landesschulrat und die GIBS. Grabner bezeichnete „jede Sprache, jede Kultur als ein Geschenk.“ Sie wolle sich darum bemühen, dass Kinder mit Migrationshintergrund auch in ihrer Muttersprache alphabetisiert werden. ECML-Leiter Dr. Waldemar Martyniuk betonte die Förderung des Plurilingualismus als wichtigstes Ziel des Netzwerkes: „Gute Sprachkompetenzen sind die Basis einer guten Ausbildung – Mehrsprachigkeit ist eine natürliche Gabe der Menschen, deren Übung auch Spaß macht.“Infos: www.sprachennetzwerk.at Montagsakademie im Dezember und JännerAuch im Dezember und Jänner steht bei der Montagsakademie wieder „Zeit“ im Mittelpunkt:14. Dezember: Alle Zeit der Welt – das himmlische Uhrwerk von Sonne, Mond und Sternen. Mag. Dipl. Ing. Dr. Peter Habison, Direktor des Planetariums und der Sternwarten Wien 11. Jänner: Gedenk-Zeiten. em. O. Univ. Prof. Dr. DDr. h.c. Michael Mitterauer, Institut für Sozialgeschichte, Universität Wien 25. Jänner: Überholt werden als Ziel - warum die Wissenschaft nicht an ihr Ende kommt. ao. Univ. Prof. Dr. Christian Fleck, Institut für Soziologie, Universität Graz Die Vorträge beginnen jeweils um 19.00 Uhr in der Aula der Karl-Franzens Universität Graz und werden in weite Teile der Steiermark live übertragen. Infos und Onlinevideothek: www.uni-graz.at/montagsakademie Steirischer Kren: scharf und gesundIm November, als die steirische Krenernte voll im Gange war, starteten KULINARIUM STEIERMARK-Wirte erstmals gemeinsam mit dem Verein „Steirischer Kren g.g.A.“ spezielle Krenwochen. Insgesamt luden 26 Gastwirte unter dem Motto „Steirischer Kren & Co: Scharf, würzig und gesund“ zu kulinarischen Kren-Highlights. Stark verwurzelt in der steirischen Tradition verschärft er viele Gerichte. Ob als frische Stange oder schon fertig gerieben, er wird jeden mit seiner gesunden Wirkung immer wieder zu Tränen rühren – der steirische Kren. „Steirischer Kren als regionale Spezialität wird im November und März geerntet und setzt zunehmend zum Höhenflug an“, erläutert KULINARIUM Chefberater Willi Haider. Martin Kern, Obmann des Vereins Steirischer Kren g.g.A., ist als steirischer Krenbauer stolz auf dieses außergewöhnliche Gemüse und strebt gemeinsam mit Willi Haider und den kreativen KULINARIUM STEIERMARK-Wirten eine Wiederbelebung des steirischen Krens in der steirischen Küche an.Marketing-Tipps für Fair TradeFür viele kleinere Unternehmen und Geschäfte, die im Öko- oder Fair Trade-Sektor agieren, ist die Positionierung ihrer Marke und die finanzielle Bewältigung der Werbeaktivitäten oft die größte Hürde. Beim Mittagstisch der Grünen Wirtschaft im aiola city stand daher im November dieses Thema zur Diskussion. Sabine Jungwirth (siehe Bild), Planerin sowie Baumeisterin für Ressourcen schonendes Bauen, erläuterte die vielfältigen Herausforderungen in ihrer Einführung zu dem Vortrag von Norbert Paul Ulbing (Lifetime consulting gmbh). Sein Modell des „Beziehungsflow“ setzt auf die vernetzte Zusammenarbeit von vier bis sieben Unternehmen, um die Kosten im vernünftigen Rahmen zu halten. Das Credo von Ulbing lautet: „Versuche einzigartig in deinem Feld zu sein!“ Seine Beispiele reichen vom Holzphilosophen über den Bioforellen-Gasthof bis hin zur Eine Welt Handels AG, die sich als führender Anbieter von Fair Trade-Korbwaren etablieren konnte. Wichtig seien auch das persönliche Gespräch und kundennahes Marketing, während Massenaussendungen nur hinausgeworfenes Geld und ohnehin ökologisch bedenklich sind.HLW Schrödinger: Neue BildungskooperationNachhaltigkeit ist längst eine der Schlüsselqualifikationen am Arbeitsmarkt – eine gute Ausbildung im Umwelt- und Nachhaltigkeitsbereich, wie sie aus dem Grazer Erfolgsprogramm Ökoprofit hervorgegangen ist, vermittelt in geeigneter Weise diese Kompetenzen im Rahmen der schulischen Ausbildung.Mitte November haben SchülerInnen und Lehrkräfte der HLW Schrödingergasse gemeinsam mit der CPC Austria die Ausbildung zum „Ecoprofit Assistent“ präsentiert. Somit beschäftigt man sich als erste Schule Österreichs im Rahmen des Unterrichts mit „nachhaltiger Bildung für die Zukunft“. Willi Gaisch: Zeitzeugengespräch an der Uni Graz„Gesucht wird der jüdisch-bolschewistische Gewaltverbrecher Willi Gaisch-Rudmann“, so heißt es Anfang 1945 auf einem NS-Fahndungsplakat in Graz. Seit dem so genannten „Anschluss“ Österreichs an Nazi-Deutschland leistete Willi Gaisch Widerstand gegen das barbarische Regime und konnte seinen Henkern dennoch immer wieder entkommen.Zusammen mit Univ. Prof. Dr. Helmut Konrad (Institut für Geschichte, Uni Graz) wird er am Donnerstag den 10. Dezember ab 18:00 Uhr im Hörsaal A der Vorklinik (Harrachgasse 21, 8010 Graz) über die Zeit zwischen 1938 bis 1945 sprechen. Jugend am Werk: Neues BeratungszentrumEnde November eröffnete in Voitsberg das neu errichtete Beratungszentrum von Jugend am Werk. Dabei steht die Vernetzung mit anderen Einrichtungen im Vordergrund. Auf 750 m² erhalten Kinder, Jugendliche und Familien der Region Anleitungen und Mut für neue Chancen im Leben und Unterstützung auf der Suche nach einer adäquaten Ausbildung – aber auch Menschen mit Behinderung oder in Krisensituationen finden Beratung und Unterstützung. Nicht zuletzt aufgrund der momentanen Wirtschaftslage werden die Probleme, mit denen Jugendliche kämpfen, immer massiver.„Wir freuen uns, dass mit dem Beratungszentrum Voitsberg ein Haus zur Verfügung steht, in dem gebündelte Beratung für Menschen stattfindet, die Hilfe brauchen“, sagte LAbg. Karl Petinger, der in Vertretung für LHStv. Siegfried Schrittwieser und Landesrätin Mag.a Elisabeth Grossmann gekommen war.
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