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HEAT – Energie wird frei!
Montag, 13. Juli 2009
Die letzte Premiere der Spielzeit 2008/2009 an der Grazer Oper fand am 18. Juni auf der Probebühne des Schauspielhauses Graz statt: Der zweiteilige Tanzabend HEAT, choreographiert von Cathy Marston und Katrin Hall, begeisterte das Publikum.
Energien erzeugend, austauschend und neu entstehen lassend stellte das Ballettensemble der Grazer Oper einmal mehr enorme Ausdruckskraft und Harmonie in der Umsetzung der Choreographien unter Beweis. Wobei es den Choreographinnen hervorragend gelang, das große kreative Potential der Tänzerinnen und Tänzer zu wecken und sichtbar, hörbar, ja erlebbar zu machen. Sowohl in schnellen und akrobatischen Tanzbewegungen als auch in ruhigen Tanzphasen, in feinsten und leisesten Regungen, Gesten, Mimik und Blicken.

Ashes. Um die Sichtbar- und Spürbarmachung kleinster Details ging es der Choreographin des ersten Teils des Tanzabends. Cathy Marston entwickelte Studien von Zweierbeziehungen. Schritt um Schritt schildern vier Duettpaare das Scheitern von Partnerschaften. Zuletzt bleibt nichts als Asche. Die Musik von Dave Maric unterstreicht den Ausdruckstanz und musiklose Phasen meistern die ProtagonistInnen gekonnt.  

Orka. Während sich Marstons HEAT in den Beziehungen zwischen Menschen abspielt, kommt Halls HEAT aus dem Boden, erklärt sich aus der Spannung zwischen Mensch und Erde, folgert Darrel Toulon, Ballettdirektor der Grazer Oper. Die Choreographin des zweiten Teils des Tanzabends, Katrin Hall, assoziiert mit HEAT das Wort „Orka“, den isländische Ausdruck für „Energie“. Gemeinsam mit den TänzerInnen erprobt sie das Verhalten im Raum und mit dem Raum. Dies gelingt wunderbar mit unterschiedlichen menschlichen Ausdrucksmitteln, unterstützt von Lauten, Lichteffekten, archaisch klingender Musik sowie durch Höchstleistungen von Shaohui Yi, Mara Vivas und Ardee Dionisio.

| dw
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