Das nachhaltige Magazin für Graz und die Steiermark
Meldungen
Mittwoch, 10. Juni 2009
Raiffeisen: 2008 Kurs gehalten / BMin Bures: Initiative für Elektromobilität / GRAWE: Solides Ergebnis im Jubiläumsjahr / Steiermark-Slowenien: Weitere Kooperation / Steiermark-Slowenien: Weitere Kooperation / Steiermark-Slowenien: Weitere Kooperation / Geschichte der US-Schwulen- und Lesbenbewegung / „Aktion Gemeinde“: 1200 Transitarbeitsplätze / Panthersie für Europa / Historisches Jahrbuch der Stadt Graz präsentiert / Historisches Jahrbuch der Stadt Graz präsentiert / Tagung zur Arbeitsmarktintegration von MigrantInnen / Montagsakademie im Juni / Gesundheits- und Pflegezentrum eröffnet / Innovative Strategien für die Innenstadt / Auszeichnung für die Stadtgemeinde Weiz / LR Seitinger unterzeichnete WASSER-CHARTA / Erzherzog Johann – Mensch und Mythos / Erster Kinderyoga-Kongress / ZT.Award 2009

Raiffeisen: 2008 Kurs gehalten

Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark (RLB) ist als Marktführer in der Steiermark weiter gewachsen.
Das operative Ergebnis der RLB ist unter schwierigsten Bedingungen nahezu konstant geblieben. „Wir haben bewusst zu Lasten unseres Ertrages auf mehr Sicherheit für unsere KundInnen gesetzt“, sagte Generaldirektor Markus Mair bei der Bilanzpressekonferenz im Mai. In Zukunft möchte sich die Raiffeisen-Landesbank noch stärker als bisher als Partner der Wirtschaft und der Industrie positionieren: „Die Krise zeigt, wer auch in Zukunft ein verlässlicher Partner sein wird. Wir gehören sicher dazu“, betonte Mair (Foto unten).

BMin Bures: Initiative für Elektromobilität

Anlässlich eines Betriebsbesuchs in Graz bei AVL List und Magna-Steyr erklärte Verkehrsministerin Doris Bures (siehe Bild) Anfang Juni zusammen mit LH Franz Voves, dass für den Zeitraum 2009/2010 im Rahmen der sogenannten „Leuchtturminitiative E-Mobilität“ rund 18 Millionen Euro in die Förderung von Gesamtsystemen im Bereich elektrischer Antriebssysteme fließen werden. Elektrische Mobilität sei der Schlüssel zur Krisenbewältigung, nur mittels innovativer Technologien können zukünftige Herausforderungen gemeistert werde: „Die Investitionen in Forschung und Entwicklung werden entscheidend sein, wie wir uns nach der Krise positionieren können“, sagte Bures. Über die „Leuchtturminitiative zur E-Mobilität“ werden seitens des Verkehrsministeriums industrie-, technologie- und verkehrspolitische Aufgaben, Maßnahmen und Aktivitäten in Österreich forciert und koordiniert werden. Forschungstätigkeit in diese Richtung habe schlussendlich Vorteile für die NutzerInnen selbst, andererseits könne damit auch ein gesamtgesellschaftlicher Mehrwert erzielt werden, präzisierte Bures.

GRAWE: Solides Ergebnis im Jubiläumsjahr

Die Grazer Wechselseitige Versicherung kann auf ein abwechslungsreiches und forderndes Jubiläumsjahr 2008 zurückblicken. Der Vertragsbestand wurde in Österreich auf 1.793.303 Verträge gesteigert. Die Prämieneinnahmen stiegen um 2,0 Prozent auf 44,2 Mio. Euro. Der Bereich Lebensversicherung  verzeichnete am heimischen Markt einen Zuwachs von 5,9 Prozent und liegt damit deutlich über dem Branchenschnitt von 2,2 Prozent. Neben den beiden Stürmen „Paula“ und Emma“, die Anfang 2008 mit 18.700 Schadensmeldungen zu Buche schlugen, war das Jahr 2008 geprägt von den Turbulenzen auf den Kapitalmärkten. Die globale Finanzkrise spiegelte sich vor allem in sinkenden Erträgen aus Kapitalveranlagungen wider. Stabilität und Sicherheit garantiert die GRAWE in turbulenten Zeiten. So hat die GRAWE Österreich im Gegensatz zu Mitbewerbern die Bewertungserleichterungen nicht in Anspruch genommen „und wir gehen mit Zuversicht in das Jahr 2009, wissend dass wir uns tüchtig anstrengen müssen“, so Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender Dr. Othmar Ederer (im Bild Mitte).

Steiermark-Slowenien: Weitere Kooperation

Zu einem Arbeitsgespräch in der Grazer Burg trafen sich Mitte Mai die slowenische Regionalministerin Zlata Ploštajner und der steirische Landeshauptmann Mag. Franz Voves (siehe Bild). Dabei kamen beide überein, durch das optimale Ausschöpfen des rund 80 Millionen Euro schweren EU-Programms „Europäische Territoriale Zusammenarbeit“ die Auswirkungen der Wirtschaftskrise zu mildern und einen Schwerpunkt auf nachhaltige, arbeitsplatzwirksame Projekte zu legen. „Der Erfolg der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit Slowenien-Österreich soll auf weitere Projekte in der Region Alpen-Adria-Pannonia ausgedehnt werden“, so Voves und Ploštajner. In der Steiermark wurden seit 1995 mehr als 200 „Interreg“-Projekte mit einem Volumen von insgesamt 50 Millionen Euro umgesetzt. Zum EU-Programm „Slowenien-Österreich 2007-13“ gehört beispielsweise die wasserwirtschaftliche Initiative „Dra-Murci“, die ökologische Veränderungen untersucht, die Grenzmur renaturiert und durch gemeinsame Hochwasserschutzmaßnahmen den Lebensraum Mur sichern soll.

Geschichte der US-Schwulen- und Lesbenbewegung

Am 28. Juni jährt sich zum 40. Mal ein Ereignis, das als „Stonewall Riots“ in die moderne amerikanische Geschichte eingegangen ist. Diese Unruhen, die nach einer Polizeirazzia in der Bar „Stonewall Inn“ ihren Ausgang nahmen und einige Tage die Christopher Street im New Yorker Stadtteil Greenwich Village beherrschten, waren der Ausgangspunkt der neuen Lesben- und Schwulenbewegung. Was damals in New York begann, hat längst die ganze Welt durchdrungen, überall feiern Lesben und Schwule den „Christopher Street Day“  –  am Grazer Hauptplatz heuer am 27. Juni (www.gleichvielrecht.at). Was aber geschah in den USA vor und während der „Stonewall Riots“ in der Christopher Street 1969? Diese und ähnliche Fragen hat Martin J. Gössl in der Publikation „Als die erste Münze flog und die Revolution begann“ anhand von Originalquellen aus dem berühmten LGBT-Archiv in New York zu beantworten versucht. Die Geschichte der US-amerikanischen Schwulen- und Lesbenbewegung ist eine ideale Einführung in die zeithistorischen Studien der Queer Studies. Erhältlich bei den „Rosalila PantherInnen“.

„Aktion Gemeinde“: 1200 Transitarbeitsplätze

Langzeitbeschäftigungslose können nun dank einer Aktion des Sozialressorts und des AMS in steirischen Gemeinden drei Monate lang gemeinnützige Arbeit verrichten, Ziel ist, so LH-Stv. Dr. Kurt Flecker, „auch Menschen mit geringen Chancen auf Beschäftigung den Einstieg in die Berufswelt zu ermöglichen.“ Für diese Transitarbeitsplätze – insgesamt 1200 – bringt das Land 1,3 Mio Euro auf, das AMS 4,2 Mio. AMS-Steiermark-Chef Mag. Karl Heinz Snobe: „Diese Jobs setzen Impulse für arbeitsmarktferne Personen, indem sie diese in die reale Arbeitsmarktsituation hereinholen.“ Bei Bedarf gibt es sozialpädagogische Hilfe. Umgesetzt wird das Projekt in Graz durch ErfA („Erfahrung für Alle“), in den Bezirken durch andere Träger. Für die Städte und Gemeinden, so Städtebund-Vorsitzender Bgm. Bernd Rosenberger, sei die Aktion ein Segen, weil der Personalstand aufgrund der Einsparungen „äußerst knapp“ sei und „wir daher Spitzen im Arbeitsbedarf über diese Aktion abdecken können.“

Panthersie für Europa

Am 27. Juni findet in Graz der Startschuss für das neue steirische Jugendprojekt „Panthersie für Europa“ statt. „Panthersie für Europa soll einen Beitrag leisten, Europa für steirische Jugendliche nachhaltig erlebbar, erfahrbar, sichtbar und gestaltbar zu machen“, erklärt Jugendlandesrätin Bettina Vollath (siehe Bild). Der Verein Sozialprofil führt das Projekt im Auftrag des Landes Steiermark durch. In den kommenden zwei Jahren werden 34 regionale Jugendprojekte durch Cash und Coaching bei deren Umsetzung begleitet. Zusätzlich finden zahlreiche europabezogene Aktivitäten statt. Am 27. Juni (11:30 Uhr) wird Michael Ostrowski das große Spielspektakel am Tummelplatz eröffnen, ab 16:00 Uhr geht’s dann in den Grazer Schlossbergkasematten weiter. Bands wie No head on my shoulders oder Jonas Goldbaum sorgen dabei bei freiem Eintritt für die musikalische Unterhaltung. Nähere Informationen zum Auftaktspektakel sowie Kontaktmöglichkeiten zum Team der Panthersie für Europa unter: www.panthersie-fuer-europa.at.

Historisches Jahrbuch der Stadt Graz präsentiert

Jenen historischen Ereignissen, die in so genannten „Achter-Jahren“ stattgefunden haben, ist der eben erschienene Jahrgang des Historischen Jahrbuchs der Stadt Graz gewidmet. Kulturstadtrat Wolfgang Riedler präsentierte gemeinsam mit den Herausgebern Friedrich Bouvier und Nikolaus Reisinger (siehe Bild) den druckfrischen Band im Andritzer Pfarrsaal. Die Beiträge des Themenschwerpunkts beleuchten die spezifische Situation in Graz von der Revolution 1848 über das Ende des Ersten Weltkriegs 1918 und die Annexion Österreichs durch das NS-Regime 1938 bis zum Gedächtnisort des österreichischen Fussballtriumphs in Córdoba 1978. Drei Beiträge setzen sich mit dem Wirken des Grazer Kriminologen Hans Groß auseinander. Baudenkmäler wie die Kirchen in Mariagrün und Andritz sowie Aussichtswarten um Graz gewähren aufschlussreiche Einblicke in die Architekturgeschichte der steirischen Landeshauptstadt. Kulturstadtrat Riedler hob besonders hervor, dass das Historische Jahrbuch der Stadt Graz 2008 selbst ein Jubiläum feierte: Die beliebten Bände erscheinen bereits seit 1968.

Tagung zur Arbeitsmarktintegration von MigrantInnen

Am 30. Juni veranstaltet der Verein ISOP eine internationale Dialogtagung mit dem Titel „Arbeitsmarktintegration von MigrantInnen & Flüchtlingen“ im Dominikanerkloster (Dreihackengasse 1, 8020 Graz). Zwischen 9.00 und 17.00 Uhr werden dabei Bildungs- und MigrationsexpertInnen wie Barbara Schröttner von der Universität Graz oder August Gächter vom Zentrum für Soziale Innovation in Wien über die Folgen der Wirtschaftskrise, von denen Menschen mit Migrationshintergrund überproportional betroffen sind, diskutieren. Vor dem Hintergrund, dass bereits bestehende gesellschaftliche Spaltungen nun weiter aufbrechen, ist es ein Anliegen der Tagung  nicht nur eine Bestandsaufnahme vorzunehmen, sondern auch Strategien zu einer Verbesserung der beruflichen Positionierung von MigrantInnen zur Diskussion zu stellen. Praktische Erfahrungen und theoretisches Know-how sowie transnationale, regionale und kommunale Kontexte von öffentlichen und privaten AkteurInnen sollen dabei zueinander in Beziehung gesetzt werden. Es wird auch der Frage nachgegangen, durch welche Strategien und Maßnahmen die oft strukturell bedingte Diskriminierung von MigrantInnen am steirischen Arbeitsmarkt abgebaut werden kann. Um Anmeldung bis 26. Juni 2009 wird gebeten: ursula.funk@isop.at

Montagsakademie im Juni

„Bildung für ALLE durch allgemein verständliche Wissenschaft“. Das ist das Motto der Montagsakademie und ist gleichzeitig Programm. Das Angebot, Bildung unentgeltlich vermittelt zu bekommen, können Sie in diesem Semester wieder nutzen am: Montag, 8. Juni: Univ. Prof. Dr. Arnold Hanslmeier: „Mensch und Kosmos: große Massen, leere Räume“. Seit der bemannten Raumfahrt ist es der Menschheit klar geworden, dass die Erde ein winziger Ort im Universum ist. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde klar, dass unser Sonnensystem eher eine Randlage in der Galaxis einnimmt und dass es Milliarden von Galaxien im Universum gibt. Seit wenigen Jahren konnte man zum ersten Mal extrasolare Planetensysteme nachweisen, inzwischen sind sogar erdähnliche Planeten gefunden worden. Damit zeichnet sich eventuell eine weitere Revolution unseres Weltbildes ab: die Entdeckung von außerirdischem Leben.
In dem Vortrag wird Dr. Hanslmeier vom Institut für Physik (Geophysik, Astrophysik und Meteorologie) an der Karl-Franzens Universität Graz die kosmischen Dimensionen sowie die Stellung der Erde im Universum erläutern.
Beginn: 19 Uhr in der Aula der Karl-Franzens Universität Graz
Zudem: Live-Übertragungen in weite Teile der Steiermark
Informationen: www.uni-graz.at/montagsakademie

Gesundheits- und Pflegezentrum eröffnet

Am 6. Juni wurde das Gesundheits- und Pflegezentrum St. Georgen ob Judenburg eröffnet. Nach nur kurzer Bauzeit haben die Bewohnerinnen und Bewohner des ehemaligen Seniorenheimes „Sonnhof“ ein neues Zuhause bekommen. Die Gemeinsam statt Einsam GmbH hat sich als Betreiberunternehmen die Zufriedenheit und das Wohlergehen aller Bewohnerinnen und Bewohner sowie aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als oberstes Ziel gesetzt. Das neu errichtete Gesundheits- und Pflegezentrum soll dies, nicht zuletzt aufgrund der vor diesem Hintergrund geplanten Architektur, gewährleisten.
Infos: www.menschimmittelpunkt.at

Innovative Strategien für die Innenstadt

Die Grazer Innenstadt befindet sich in ständigem Wandel und spürt gleichzeitig die Ausläufer der Wirtschaftskrise – auf der einen Seite sperren viele kleinere Geschäfte zu, während sich große Ketten die besten Plätze sichern und neue Einkaufszentren geplant werden, die angeblich positive Impulse bringen sollen.
Dieser heikle Themenkomplex bildete den Rahmen für den Tisch der Grünen Wirtschaft Steiermark am 28. Mai. Der seit Anfang 2008 amtierende Grazer Citymanager Mag. Heimo Maieritsch stellte einleitend sein Konzept für das Geschäftsleben der Stadt vor, wobei für ihn klar ist, dass es beim Thema um „mehr als nur den Handel geht“. Eine der jüngsten Strategien zielt auf die Belebung der Kreativwirtschaft, wobei hier vor allem im problematischen Bereich Annenstraße positive Akzente gesetzt werden konnten. Maieritsch setzt auf Strukturanalysen in Zusammenarbeit mit der FH Joanneum sowie die interne Kommunikation mit den Unternehmen in der Stadt, wozu u.a. ein regelmäßiges City-Frühstück dienen soll.
In der anschließenden Diskussion mit GR Mag. Andrea Pavlovec-Meixner und Volker Plass (Grüne Wirtschaft) wurde angeregt über die Verkehrsproblematik in der Innenstadt sowie den noch sehr geringen Bekanntheitsgrad des neuen GrazGutscheins diskutiert.

Auszeichnung für die Stadtgemeinde Weiz

Mitte Mai wurde die Stadt Weiz – als einzige steirische Gemeinde – für ihr Bemühen in puncto Klimaschutz mit der Auszeichnung als klima:aktiv mobil Projektpartner prämiert – überreicht wurde die Auszeichnung von Umweltminister Niki Berlakovich (siehe Bild) und Gemeindebundpräsident Helmut Mödlhammer. Ausgezeichnet wurde das Konzept „Weiz sanft mobil“, dass verschiedenste alternative Verkehrsangebote (z.B. Pedelcs,  Umrüstung von Fahrzeugen u.ä.m.) umfasst. Bundesminister Berlakovich betonte die Bedeutung alternativer Verkehrsangebote für den Klimaschutz und lobte das Konzept der so genannten Gmoabusse der Stadtgemeinde Weiz: Dieses flexible Rufbussystem sei ein Vorzeigebeispiel für nachhaltige Projekte, betonte der Minister.  klima:aktiv ist mittlerweile ein national wie international anerkanntes Markenzeichen der guten Kooperation zwischen Wirtschaft, Gemeindebund, Städtebund und Lebensministerium.  Insgesamt konnten bereits über 100 Städte und Gemeinden im Rahmen von klima:aktiv mobil als PartnerInnen für den Klimaschutz gewonnen werden, berichtete Berlakovich.

LR Seitinger unterzeichnete WASSER-CHARTA

Mitte Mai präsentierte und unterzeichnete Landesrat Johann Seitinger auf der Murinsel in Graz die WASSER-CHARTA. In neun Leitsätzen bietet die Charta Handlungsvorschläge, für den bewussten Umgang mit der lebenswichtigen Ressource Wasser. Landesrat Johann Seitinger setzt damit ein wichtiges Zeichen für eine nachhaltige Wasserpolitik und lädt auch die steirischen Sozialpartner, den Gemeinde- und Städtebund zum Unterschreiben ein: „Noch haben wir genügend Ressourcen. Es liegt an uns, diese für unsere Kinder zu sichern“, so Seitinger, der seit fünf Jahren für die Wasserwirtschaft in der Steiermark verantwortlich ist. In diesen fünf Jahren wurden rund 100 Mio. Euro in einen bestmöglichen, ökologisch verträglichen Schutz vor Hochwassergefahren investiert, das 50 Mio. Eure Projekt „Wassernetzwerk Steiermark“ sichert die wetterunabhängige, langfristige Trinkwasserversorgung für große Teile der Ost- und Weststeiermark, mit einer flächendeckenden Abwasserentsorgung wird eine hohe Güte der heimischen Fließgewässer sichergestellt und mit der Informations-Offensive zur Steigerung des Wasserbewusstseins beigetragen.

Erzherzog Johann – Mensch und Mythos

An das reiche Wirken des Habsburgers Erzherzog Johann, der die Grüne Mark zu seiner Wahlheimat auserkor und hier vor 150 Jahren starb, knüpfen sich zahlreiche Geschichten und so manche Legenden. Nicht umsonst ist der „steirische Prinz“ bis heute eine der populärsten historischen Gestalten der Steiermark. Das Steiermärkische Landesarchiv gewährt in seiner jüngsten Ausstellung einen Blick auf die Person des Erzherzogs und die Mythen, die sich um ihn ranken.
Neben dem „öffentlichen Menschen“ und seinen Leistungen nimmt in der Schau der private Mensch Erzherzog Johann breiten Raum ein. Als Mitglied eines der bedeutendsten Herrscherhäuser Europas wählte er sich dennoch eine Bürgerliche zur Frau. Die Urkunde über die Eheschließung in der Kapelle des Brandhofes und die Goldhaube Anna Plochls sind ebenso zu sehen wie ein Paraderock des Erzherzogs und Darstellungen des steirischen „Idols“ in Romanen, Gedichten, Theaterstücken und Filmen. Landeshauptmann Mag. Franz Voves lobte in seiner Eröffnungsrede die Leistungen Erzherzog Johanns in einer schwierigen Zeit: „Mit Erzherzog Johann kam der richtige Mann zur richtigen Zeit an den richtigen Ort. Was er an Leistungen an den vielen großen und kleinen ‚Baustellen‘ der damaligen Steiermark vollbrachte, ist bekannt. Vieles wirkt bis heute fort.“

„Erzherzog Johann – Mensch und Mythos“
Ausstellung des Steiermärkischen Landesarchivs zum 150. Todesjahr Erzherzog Johanns
Steiermärkisches Landesarchiv, Karmeliterplatz 3, Graz
Dauer:  Bis 27. November 2009
Öffnungszeiten:
Mo, Di, Do 9 bis 17 Uhr,
Mi 9 bis 19 Uhr,
Fr 9 bis 13 Uhr.
Eintritt: frei

Erster Kinderyoga-Kongress

Von 4. bis 12. Juli findet im Grazer LendLoft (Lendplatz 40, 8020 Graz) der erste Kinderyoga-Kongress Österreichs (in Kooperation mit Yoga Vidya Austria) statt. Das wichtigste Ziel des Kongresses ist es, Menschen, die etwas für die gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen bewegen wollen, zu verbinden. Unter anderem wird am 4. Juli eine „Kinderyoga Fortbildung“ mit Sibylle Schöppel speziell für PädagogInnen angeboten, am 10. Juli findet eine Kinderyoga Tagung statt, die alles über Yoga in spannender Theorie und entspannender Praxis zur Diskussion stellt. Informationen unter: ks@klausseewald.com

ZT.Award 2009

Die Preisträger des ZT.Award 2009 für innovative und partnerschaftlich abgewickelte Planungsprojekte wurden am 29. Mai 2009 im Schauspielhaus Graz geehrt. Diesmal gab es neben Preisen für das beste Hochbauprojekt (Busgarage Leopoldau) und das beste Infrastruktur- und Tiefbauprojekt (K&Ö Tiefgaragenerweiterung) u.a einen Sonderpreis für energieoptimierte Sanierung. Gewürdigt wurde hier der Ansatz eines Weltkonzerns, die Energiekrise ernst zu nehmen: das Ziel des ehrgeizigen Projekts ist es, an allen IKEA-Standorten 25 % Energie einzusparen und die restlichen 75% durch erneuerbare Energien zu bestreiten.
» 1 Kommentar
1"Ing."
am Montag, 6. Juli 2009 08:58von Martin Mair
Zwangsarbeit bleibt Zwangsarbeit 
 
... auch wenn Medien nicht mehr wissen, dass der klassische Journalistenethos eine umfassende Recherche statt Hofberichterstattung verlangt. 
 
Die Menschen werden unter Androhung des Existenzbezuges (Bezugssperre) zugewiesen. 
 
Weiters werden diese nicht zum Kollektivvertrag der Gemeindebediensteten angestellt sondern vermutlich als "Transitarbeitskraft" nach dem BABE- oder BAGSKV, wo sie egal welche Qualifikation oder Berufserfahrung diese armen Menschen haben, zu ca. 1100 brutto bezahlt werden. Auch bei wiederholter Zwangszuweisung gibt es keine Gehaltserhöhung, egal wieviele Jahre die "Transitarbeitskräfte" in den Zwangsmassnahmend es AMS hin- und hergeschoben werden. 
 
Wo bleibt die Gewerkschaft der Gemeindebediensteten, wenn da potentiell die Arbeitsplätze deren Mitglieder durch billibere Zwangsarbeiter ersetzt werden? 
 
Martin Mair 
www.arbeitslosennetz
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