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Franz Gosch: „Voller Einsatz für Mensch und Arbeit“
Mittwoch, 11. März 2009

AK-Vizepräsident und FCG-Spitzenkandidat Franz Gosch über die Wichtigkeit der AK als Interessenvertretung für Arbeiter und Angestellte in Zeiten der Wirtschafts- und Finanzkrise: „Die AK ist eine enorm wichtige Institution, besonders in Zeiten wie diesen. Ziel der AK muss es sein, sich auf diese schwierigen Zeiten einzustellen, sodass die ArbeitnehmerInnen eine wirkliche Stütze in ihrer Interessenvertretung haben.“

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Die FCG entwickelt permanent neue Ideen: Die AK ist ein höchst wichtiger ExpertInnenpool, aber die Leistungen der AK sind seit Jahrzehnten unverändert. Wir entwickeln permanent neue Ideen. Wir haben die Pendlerinitiative gegründet, die jetzt österreichweit vernetzt ist. Die mehrmalige Anhebung der Pendlerpauschale, die Schaffung des Pendlerzuschlags von  30,- Euro für Kleinverdiener und der Ausbau der Bahninfrastruktur mit der Schaffung der S-Bahn, die seit 2007 immerhin 93 neue Züge in die Steiermark gebracht hat, sind Erfolge der Pendlerinitiative. „Aber die Pendlervertretung ist eine ‚ewige Baustelle’. Deshalb ist die Pendlerinitiative als Kampforganisation zu verstehen, die sich weiterhin für die Anliegen der 300.000 PendlerInnen einsetzen wird. Es bleibt weiterhin enorm viel zu tun, aber wir lassen nicht locker!“, so Franz Gosch. Auch die Initiative „Vorrang Mensch – gesunde Arbeitswelt“ mit der Forderung eines steirischen Burnout-Zentrums ist ein wichtiges Anliegen der ÖAAB - Fraktion. Hier hat die AK erst nach heftigen Auseinandersetzungen erkannt, dass dieses Thema für die Menschen wichtig ist.

Die Kammer für Arbeiter und Angestellte auf schwere Zeiten einzustellen heißt, ein spezielles Angebot zu erbringen, daher fordert die FCG:
1.    Rasche Hilfe bei Firmenpleiten. Ein AK Überbrückungsfond soll rasche Auszahlung von Gehaltsansprüchen bereitstellen, damit ArbeitnehmerInnen nicht sechs bis 12 Monate auf ihre Ansprüche warten müssen.
2.    Hilfe in der Schuldenfalle. Die AK soll Finanzcoaching durch ExpertInnen bereitstellen um zu beraten und schnell zu helfen.
3.    Erhöhung des AK-Bildungschecks von 50,- Euro auf 150,- Euro. Ein Check, der in allen Erwachsenenbildungseinrichtungen, aber auch in Lernhilfeinstituten für die Kinder von AK Mitgliedern einlösbar sein soll.
Wir glauben dass es zu wenig ist, nur Forderungen an die Politik zu stellen. Die AK ist stark genug um Menschen zu helfen. Deshalb wollen wir die Wirksamkeit für AK-Mitglieder wesentlich erhöhen.

Warum ist es wichtig zur AK-Wahl zu gehen? Die AK ist  eine selbstverwaltende Interessensvertretung. Selbstverwaltend heißt, die Mitglieder bestimmen den Kurs dieser Kammer, das geht über demokratische Wahlen. Jeder/jede, der/die seinen/ihren Pflichtbetrag in die AK einzahlt, sollte auch mitentscheiden, was letztendlich damit geschieht. Wir sagen, dass 70% SPÖ-Einfluss in dieser großen AK zu viel sind. Die Kammer darf nicht nur mit Links vertreten werden.
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