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Kunstuniversität Graz: Spannende „Lange Nacht der Forschung 2008“
Dienstag, 9. Dezember 2008
Am 8. November fand in sechs österreichischen Städten die Lange Nacht der Forschung statt. In Graz beteiligten sich daran 14 Institutionen. Die Kunstuniversität Graz war mit einem von der Klassik bis zur elektronischen Musik reichenden Programm vertreten. Sechs spannende Projekte sorgten für eine große Anzahl von BesucherInnen, von denen sich viele aufgrund der sehr authentischen und professionellen Vermittlung auch zur aktiven Beteiligung motivieren ließen.

Ausgangspunkt der „Langen Nacht der Forschung 2008“ der Kunstuniversität Graz war der Florentinersaal im Palais Meran, wo zum Thema „Tradition und Moderne“ Gesprächskonzert und Analysen stattfanden. Zuvor begrüsste Vizerektor Univ. Prof. Mag. DI Dr. Robert Höldrich die zahlreichen, sehr interessierten Gäste und wies darauf hin, dass sich Wissenschaft heute nicht mehr im Elfenbeinturm befinde, sondern im Zentrum unserer Gesellschaft angekommen sei.

Musikalische Reisen und fühlbare Klangwelten. Ausgehend vom bevorstehenden Joseph-Haydn-Jubiläumsjahr 2009 und aufgrund der jahreszeitlichen Aktualität präsentierte Ao. Univ. Prof. Dr. Harald Haslmayer eine Passage aus der Herbst-Kantate des Oratoriums „Die Jahreszeiten“, die den Ausgangspunkt für einen wissenschaftlichen Streifzug durch Facetten des musikalischen Codes „Ländlichkeit“ bildete. Unter dem Motto „… da schnarret die Leier und dudelt der Bock“ fand eine äußerst lebendig und charmant kommentierte musikalische Reise (Klavier: Yu Le, Violine: Ying Hua Lian, Violoncello: Esteban David Belinchon, Gesang: Adriana Kiss) durch das herbstliche Österreich statt. Danach ging es jazzig weiter. O. Univ. Prof. Dr. Franz Kerchbaumer stellte anhand von historischen und modernen Videos musikalisch-strukturelle Charakteristika und musikhistorische Zusammenhänge analytisch dar. Anschließend fuhr man mit Shuttle-Bussen in die Inffeldgasse.

Hinein ins Hologramm und Wissenschaft betritt den Konzertsaal. Am Gelände des Cube waren viele unterwegs. Es war ein Kommen, mit Spannung Verweilen und mit Neugierde auf den nächsten Programmpunkt Weiterziehen. Sehr viele motivierte BesucherInnen lauschten dem Bericht Dr. Deniz Peters’ über das Forschungsprojekt „Embodied Generative Music“, bevor alle die Möglichkeit bekamen, Klanglandschaften im Raum nicht nur zu hören, sondern auch zu spüren. Empirische/ kognitive Modelle präsentierten Prof. Dr.in Adina Mornell und Mag. Christian Frauscher. Abschließend ging es bei Dr. Manfred Rechberger perspektivisch um E-learning in der Musikpädagogik.

Doris Wilfinger

 

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