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Forschungsrat: Steiermark ist Spitzenreiter bei Forschung und Entwicklung |
Dienstag, 11. November 2008 | |
Seit 2006 fungiert der „Forschungsrat Steiermark“ als beratendes Gremium für die Steiermärkische Landesregierung. Als Succus einer umfangreichen Analyse präsentierte der Forschungsrat Anfang Oktober acht Handlungsfelder als Empfehlung an die steirische Wirtschaft.
„Die Steiermark hat innerhalb Österreichs die größte Entwicklungsdynamik“, sagt Knut Consemüller, stellvertretender Vorsitzender des „Forschungsrats Steiermark“, nicht ohne die nötigen Zahlen für diese These mitzuliefern: Mit 3,6% des BIP nimmt die Steiermark in puncto Aufwendungen für Forschung und Entwicklung in Österreich tatsächlich die Spitzenposition ein und meistert die von der Europäischen Union geforderte Drei-Prozent-Marke (Barcelona-Ziel) ohne Probleme. Trotzdem ist bei weitem nicht alles eitel Wonne: „Wenn man in die Tiefe schaut, findet man überall Stellen, wo etwas besser gemacht werden kann“, sagt Claus Weyrich, Vorsitzender des Forschungsrats und dereinst Mitglied des Vorstands der Siemens AG. Zu den Schwachstellen der steirischen Wirtschaft zählen demnach der geringe Anteil der kleinen und mittleren Betriebe an den Ausgaben für Forschung und Entwicklung, eine unterrepräsentierte Gründerszene bei Hochtechnologie-Start-ups und natürlich der Mangel an hoch qualifizierten Nachwuchskräften. Zu wenige Frauen in der Wirtschaft. Weyrich lobte die „stark ausgeprägte Universitätslandschaft“ der Steiermark, die sich infolge der Tätigkeit von Joanneum-Research auch durch eine komplementäre Ergänzung der Forschungsprofile abseits der Universitäten auszeichne. Eine „Attraktivierung von technischen Studiengängen“ sei trotzdem unumgänglich, sagte Forschungsratsmitglied Karl Wojik: „Bis heute gibt es viel zu wenige Frauen in der Wirtschaft“, diesem Umstand müsse entgegengewirkt werden, so Wojik. Landeshauptmann Franz Voves (SPÖ) sieht sich in den bisherigen Bestrebungen bestärkt: „Wir müssen als Landesregierung die Empfehlungen des Forschungsrats ernst nehmen und den vorgegebenen Weg konsequent weitergehen.“ Auch Forschungslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder (ÖVP) möchte die eingeschlagene Marschroute weiter beschreiten und die „professionelle Weiterentwicklung der verschiedenen Netzwerke, wie zum Beispiel der Nanotechnologie, vorantreiben“. gis
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