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Materie als eine Erscheinungsform des Geistes |
Montag, 10. November 2008 | |
In seiner aktuellen Ausstellung ist der Grazer Kunstverein mit Positionen aus dem Geist des Konstruktivismus und Suprematismus befasst.
Beispiele anhand der Arbeiten von 13 KünstlerInnen stehen quasi für ein Vermächtnis beziehungsweise das analytische Potenzial, mit dem Gegenwartskünstler Raum und Fläche in durchwegs geometrischer und mathematischer Abstraktion unter Aspekten von Wirklichkeit, Realität und den sie verbindenden Möglichkeiten interpretieren. Silke Otto-Knapps Aquarell/Gouachen auf Leinwand (2008) zeigen etwa Figuren aus Ballettszenen von Bronislava Nijinska, reduziert auf die Bewegungsstruktur. Ein Modell für einen suprematistischen Blumenkiosk von Marika Looke & Jüri Okas stammt aus dem Jahr 1985. Nach einem nicht umgesetzten Entwurf von Paul Klee aus dem Jahr 1929 ließ Nora Schultz 2008 einen Teppich weben. Christoph Bruckners Studie zu Das Kapital öffentlicher Raum (2007) dagegen ist die Rekonstruktion (!) einer Wandtafel, die aus einer Diskussion Joseph Beuys’ unter anderen mit Nam Jun Paik hervorging. Für die mit Handschrift in Kreide abgefasste Arbeit analysierte Bruckner die verschiedenen „Hände“ des Originals, um sie zu wiederholen. Idealismusstudio im Grazer Kunstverein bis zum 20. Dezember. Palais Thinnfeld, Mariahilferstraße 2, 8020 Graz. www.grazerkunstverein.org
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