DJ Kolchos / DJ Sowchos |
Montag, 10. November 2008 | |
Es sind etliche Jahre her, dass wir an dieser Stelle ein Album der isländischen Sängerin Emilíana Torrini besprochen haben.
Ihr internationales Debutalbum, Love in the Time of Science, erschien 1999, nachdem sie in Island bereits zwei Soloalben und eine Platte mit ihrer frühen Band Spoon aufgenommen sowie als Sängerin auf dem gusgus-Debutalbum von sich reden gemacht hatte. Danach überschatteten persönliche Tragödien ihr Leben, Torrini zog sich aus dem Musikgeschäft zurück und fand erst Jahre später über Umwege (diverse Soundtrack-Beiträge und eine Komposition für Kylie Minogue) wieder zurück ins Musikerinnendasein. Nach einem sehr introvertierten Akustik-Werk 2005 erfindet sich Emilíana Torrini auf ihrem neuen Album Me and Armini (Rough Trade) zum wiederholten Male neu und beweist dabei eindrucksvoll, warum sie in einer anderen Welt mehr Platten als Madonna verkaufen und Island damit vor dem Staatsbankrott retten würde. Reggaeschunkel, Stimmkunststücke und Young-Marble-Giants-Nostalgie mischen sich hier mit gemäßigter Klingeltonästhetik zu einem abwechslungs- und nährstoffreichen Musik-Bento.
Die besprochenen CDs wurden von DUX-RECORDS, Annenstraße 6, 8010 Graz,
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