Mit der Stärkung der Schulautonomie wurde auch der Einflussbereich der DirektorInnen erweitert – der Trend geht in Richtung Personalhoheit; die SchulleiterInnen sollen über die Anstellung von LehrerInnen unabhängig von Wartelisten entscheiden können.

Dienstag, 21. Oktober 2008, 18.00 Uhr

Gleichzeitig wird ihre Position dadurch gestärkt, dass sie zwar formell zunächst auf Zeit – nämlich für eine Frist von fünf Jahren – bestellt werden, de facto aber unbefristet. Und bei der Erstellung von individuellen Schulprofilen – ohne die eine Schulautonomie sinnlos wäre – haben die SchulleiterInnen ebenfalls entscheidenden Einfluss. „Der Trend geht in Richtung einer Etablierung autoritärer Strukturen“, fürchtet Mag. Harald Miesbacher von der Steirischen LehrerInneninitiative. „Wir stellen diesem Modell jenes einer kollektiven Führung durch ein Leitungsteam gegenüber. Das hat auch den Vorteil der möglichen Aufgabenteilung, denn die gestiegenen Anforderungen an die pädagogische Leitung einer Schule lassen sich ohnehin nicht mehr nur von einer Person allein erfüllen.“ Die LehrerInneninitiative hat ihre Vorstellungen von einem auf Zeit gewählten Schulleitungsteam in ein detailliertes Konzept gegossen und wird dieses am 21. Oktober bei einer öffentlichen Veranstaltung zur Diskussion stellen.

Alle Macht den DirektorInnen?

Direktoriales Hire and Fire versus demokratische Partizipation?
Eine Podiumsdiskussion zur Frage der Personalhoheit an Schulen mit:
•    DDr. Helmut Friessner, Autor von „Demokratie im Fadenkreuz“
•    Dr. Peter Härtel, Projektteam „Schule der Zukunft – Schule 2020“, IV
•    Dr. Robert Hinteregger, Landesschulrat für Steiermark
•    Mag. Richard Huber, Steirische LehrerInneninitiative – UG
Moderation: Mag. Christian Stenner, KORSO
Dienstag, 21. Oktober 2008, 18.00 Uhr
im Festsaal der Arbeiterkammer, Hans-Resel-Gasse, Graz
Eine gemeinsame Veranstaltung von: AK Steiermark, Steirische LehrerInneninitiative