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(Party-) Schreck für traditionelles Theaterpublikum |
Montag, 7. Juli 2008 | |
Am 11. Juni 2008 hatte im Dom im Berg die Produktion PARTYSCHRECK 08 (The Party) des Theaters im Bahnhof gemeinsam mit 400asa aus der Schweiz Premiere. Menschen treffen sich auf einem öffentlichen Platz, auf dem ein patriotisch-politisches Event stattfindet: eine Performance, ein Happening, das Absingen von Hymnen, das Hochhalten von Fahnen. Man erfährt alles über einen Audioguide, den man selbst bedienen muss, dann wird man zu einer Aftershow-Party eingeladen. Die Aufgabe: Hören Sie sich die Nummern durch, die die anderen Besucher gut sichtbar an ihrer Kleidung angebracht haben. Man hört, man wartet. Kommt da noch was? Wer ist Zuseher, wer Schauspieler, oder sind wir alle zum Spielen einer Rolle verpflichtet? In der Ankündung steht: „Im Geiste von Blake Edwards Film ‚Der Partyschreck’ aus dem Jahr 1968 wird ein fiktives, länderübergreifendes Treffen von Sozialdemokraten aus dem Geist der Komödie zerstört.“ Ja, man befindet sich einer Komödie, ist Teil davon, absurd, komisch, dann wieder grausam, dass einem das Lachen im Hals stecken bleibt. Und nie weiß man, wohin es gehen soll. „Entworfen wird das Porträt einer konsenswütigen, ‚guten’ Gesellschaft, die nur mit ihresgleichen verkehrt und sich abfeiert, alles andere erbarmungslos übersieht, eine Gesellschaft, die zudem gnadenlos unterhalten sein will und dafür jede bornierte Dummheit begeht. Man hat ja Humor. Das ist das Kapital für einen genussvollen Katastrophenabend, der im Schaum ersticken muss.“ Und man ist Teil davon, jede Flucht ist zwecklos. Am Schluss dann doch die Verbeugung der Schauspieler und der Schlussapplaus. Die Theaterwelt ist wieder in Ordnung. Regie: Ed. Hauswirth, Samuel Schwarz, Philipp Stengele Schauspiel: Phillippe Graber, Pia Hierzegger, Lorenz Kabas, Kaspar Weiss und Gäste Mit Textbeiträgen von: Urs Bräm, Paolo Fusi, Pia Hierzegger, Michael Ostrowski, Johannes Schrettle, Raphael Urweider und Ensemble
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