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Zuwächse für das zweitgrößte Museum Österreichs |
Montag, 7. Juli 2008 | |
LH-Stv. Dr. Kurt Flecker und die beiden Joanneum-Geschäftsführer Peter Pakesch und Dr. Wolfgang Muchitsch präsentierten am 25. Juni den Geschäftsbericht 2007 des Landesmuseums Joanneum. Die Tendenz ist weiterhin steigend, nicht nur bei den BesucherInnenzahlen. Neue Standorte und eine japanische Kostbarkeit. Im Jahr 2007 konnten mit der Eröffnung des Münzkabinetts, der Übernahme und Attraktivierung des Skulpturenparks und der Neuaufstellung des Künstlerhauses drei neue Standorte geschaffen werden. Baumaßnahmen wurden am Schloss Eggenberg, am Schloss Trautenfels, am Zeughaus sowie für das Landwirtschaftliche Museum in Schloss Stainz, welches 2009 eröffnet wird, durchgeführt. Die Verwaltung des Museums zog 2007 in die Gebäude Mariahilferstraße 2 und 4. Neben den Ankäufen für das „Bruseum“ im Umfang von 1,2 Millionen Euro wurden Bilder von Franz Christoph Janneck und Hans Adam Weissenkircher für die Alte Galerie erworben. Eine besonders aufregende Entdeckung in den Sammlungen des Joanneums ist ein japanischer Paravent, der seit 250 Jahren unerkannt als Wanddekoration des Japanischen Kabinetts im Schloss Eggenberg diente. Er stellt als Abbild der blühenden Residenzstadt Osaka in der Zeit von Toyotomi Hideyoshi (1536-1598) ein bedeutendes nationales Kulturgut für Japan dar. Für Sommer 2008 ist ein Symposium rund um den Paravent geplant. 200 Mitarbeiter mehr. Trotz geringeren Mitteleinsatzes in den Bereichen Marketing und Ausstellungen konnte das Joanneum seine BesucherInnenzahlen steigern, was Pakesch auf Maßnahmen der nachhaltigen Kundenbindung zurückführt. Auch bezüglich des Sponsorings liegt das Joanneum im guten österreichischen Schnitt; 2007 konnten A1, die Österreichischen Lotterien, UNIQA, der Verbund, PORR, AVL, das Bankhaus Krentschker, die Grazer Stadtwerke und die Steiermärkische Sparkasse für Kooperationen gewonnen werden. Seit 2007 ist das Joanneum, rechnet man nach Köpfen, das größte Museum Österreichs. Nach einigen Querelen mit dem Sozialversicherungsträger wurden sämtliche MitarbeiterInnen im Aufsichts- und Führungsdienst auf Basis von echten Dienstverhältnissen angestellt, und durch eine erhöhte Subvention des Landes konnten die Stundentarife von 5,90 auf 7,60 Euro angehoben werden. Im Rahmen des Projekts der innerbetrieblichen Gesundheitsförderung „Lebenswertes Joanneum“ wurden über 40 Maßnahmen durchgeführt. Der Eigendeckungsgrad des Joanneums stieg 2006 auf 2007 von 9,91 auf 11,90 Prozent, bedingt durch den Anstieg von Eigenerlösen und BesucherInnenzahlen; die Basissubvention des Landes wurde um rund 750.000, jene der Stadt um rund 100.000 Euro angehoben (jeweils fünf Prozent). Das Joanneum rockt. Der Baubeginn für das neue Joanneumsviertel ist mit Herbst 2009 vorgesehen, sodass für das Gründungsjubiläum 2011 ein Großteil der Arbeiten rund um den Museumsquadranten und in der Sackstraße abgeschlossen sein wird. Die Eröffnung der Raubergasse soll 2012 erfolgen. Für 2009 plant das Joanneum wieder einen Programmschwerpunkt, der Kulturreferenten Kurt Flecker besonders freut: Im Zentrum von Ausstellungen auf den Reininghausgründen, im Kunsthaus, in der Neuen Galerie und im Künstlerhaus stehen zum Woodstock-Jubiläum Rock und Pop. Mit „music was my first love“ wird das Büro der Erinnerungen eine Publikation zum Thema vorlegen. Katharina Dilena
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