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„Zeitlose Moderne“ als Designlinie für neue Grazer Tram
Samstag, 5. Juli 2008
Im vergangenen Jahr wurde der Großauftrag für die neuen Grazer Straßenbahngarnituren im Wert von 97,2 Mio Euro mit der Berliner Firma Stadler-Pankow fixiert.
Die GRAZ AG hat nach einem Ausschreibungsverfahren 45 Straßenbahnen vom Typ Variobahn für den Betrieb im Grazer Stadtgebiet bestellt, die ab 2010 die alten Trams sukzessive im öffentlichen Verkehr ablösen sollen. Diese variabel gestaltbaren Züge verfügen über einen Niederfluranteil von 100 % und entsprechen in ihrer Einrichtung den modernsten Erfordernissen an Barrierefreiheit, Sicherheit und Komfort.

Eigene Identität für Grazer Bim. Aber auch der optische Auftritt sollte nicht zu kurz kommen, betonte GVB-Direktor Dr. Anthony Scholz: „Die europaweite Renaissance des Verkehrsmittels Tramway verlangt auch nach einem zeitgemäßen Auftritt, der auch die Mehrheit der Fahrgäste anspricht.“ Die Verkehrsreferentin Vizebürgermeisterin Lisa Rücker sieht mit dem Einsatz der modernen Bahnen ebenfalls eine „neue Ära für den öffentlichen Verkehr“ anbrechen.
Besonderen Wert legte man auf ein eigenständiges Design, das in Hinkunft den öffentlichen Stadtraum von Graz prägen wird. Dieses wurde von der Berliner Designfirma büro+staubach/Prof. Nils Krüger unter Zuziehung einer Reihe von Grazer ExpertInnen in den vergangenen Monaten entwickelt. In ästhetischer Hinsicht wirkte Prof. Gerhard Heufler (FH Joanneum) an der Gestaltung der zahlreichen Details mit: „Unser Ziel war es, eine Ausstrahlung von Sicherheit und Wohlbefinden gepaart mit zeitloser Eleganz zu schaffen.“ Was den Innenraum und die Ausstattung betrifft, hat DI Constanze Koch-Schmuckerschlag vom Referat für Barrierefreies Bauen der Stadt Graz ein gewichtiges Wort mitzureden: „Durch die komfortable Wagenbreite von 2,30 m ist der Fahrgastbereich insgesamt schon sehr hell und großzügig gestaltet. Daneben verfügen die Züge über je zwei Mehrzweckbereiche für Rollstühle und Kinderwagen. Als weiterer Faktor sollen die Tür- und Fensterflächen in Hinkunft werbefrei gehalten werden, um die Sicherheit für sehbehinderte Menschen zu erhöhen.“
Josef Schiffer

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