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Feistritzwerke STEWEAG erhalten den Daphne-Umweltpreis für ihr Mobilitätskonzept
Samstag, 5. Juli 2008
Energie-Effizienz spielt eine besondere Rolle bei allen Aktivitäten der Feistritzwerke-STEWEAG, auch bei der Mobilität: Dafür gab es jetzt auch eine Auszeichnung aus der Hand von Umweltminister Josef Pröll.

Ein Gewinn für die Umwelt und die Geldbörse. Nur wer im eigenen Wirkungsbereich selbst Energie spart, kann dies auch anderen überzeugend vermitteln. Die Feistritzwerke sind in vielerlei Hinsicht Energieeffizienz-Pioniere: Für ihr Firmenmobilitätskonzept konnte Feistritzwerke-STEWEAG-Geschäftsführer Dir. Walter Schiefer nun den bronzenen Daphne aus der Hand von Umweltminister Josef Pröll entgegennehmen. „Daphne – Spirit of Environement“, ist ein Umweltpreis des Bohmann-Verlags, der an Unternehmen vergeben wird, die die drei Säulen der Nachhaltigkeit – Ökologie, langfristige Gewinnorientierung, gesellschaftliche Verantwortung – regionale Wertschöpfung, Ressourcen- und Energieeffizienz beachten und umsetzen.
Das von den Feistritzwerken-STEWEAG eingereichte Projekt kommt diesen Kriterien bestens nach.

•     Kilometersparen durch ein computergestütztes Arbeitsmanagement: Durch intelligente EDV- Programme werden Arbeitsabläufe so gesteuert, dass ein Drittel der bisher gefahrenen Kilometer gespart wird.

•    Einsatz von Treibstoff mit erneuerbarer Energie: Die verbleibenden Fahrten werden mit umweltfreundlichen, energiesparenden und preisgünstigen Fahrzeugen bestritten. Die benötigte Energie Strom, Pflanzenöl und Biogas kommt aus der Region und wird umweltfreundlich in Photovoltaikanlagen, Pflanzenöl-Blockheizkraftwerken, Kleinwasserkraftwerken, Windkraftwerken und Biogasanlagen erzeugt. Weiters werden mit einem modernen Flottenmanagement, das in jedem Fahrzeug eingebaut ist, die Fahrrouten nochmals optimiert. So wird auch ein oststeirischer CO2-neutraler Energiekreislauf geschaffen.

•     MitarbeiterInnen-Information: Die dritte Säule des Mobilitätskonzeptes der Feistritzwerke-STEWEAG ist die MitarbeiterInnen-Information. Erst durch das Zusammenspiel von Mensch – Technik – Umweltenergie kann das beste Ergebnis – Kosten sparen und Umwelt entlasten – erzielt werden. So wurden ein Sprit-Spar-Seminar und eine Sprit-Spar-Wettfahrt durchgeführt, Elektrofahrräder werden verliehen und derzeit läuft gerade die Aktion „Für eine spritsparende Zukunft“. Dabei werden die MitarbeiterInnen animiert, umweltfreundlich zur Arbeitsstelle zu kommen. Für alle TeilnehmerInnen und für die erfolgreichsten Sprit-SparerInnen gibt es vom Unternehmen und dem Betriebsrat Sport-Gutscheine.

Das Mobilitätskonzept soll auf die Stadt Gleisdorf ausgedehnt werden. Von den genannten Maßnahmen ist bereits mehr als die Hälfte umgesetzt; sie helfen gerade in den Zeiten der hohen Treibstoffpreise die Kosten zu senken, die Umwelt zu entlasten und damit auch dem Klimaschutzgedanken Rechnung zu tragen. Direktor Walter Schiefer: „Den MitarbeiterInnen wird viel bewusster, welche Fahrten unnütz sind – ich bin überzeugt, dass wir bis zu einem Drittel der gefahrenen Kilometer einsparen werden.“
Die Feistritzwerke-STEWEAG setzen auf Mobilität mit umweltbewussten MitarbeiterInnen, wenig „Verkehr“, Treibstoff mit erneuerbarer Energie aus der Region und auf Energieunabhängigkeit, da dieser Treibstoff vor Ort erzeugt wird. Aber Schiefer will noch weiter gehen: „Wir möchten unser Mobilitätskonzept auch der Stadt Gleisdorf vorschlagen – das wird eine große Herausforderung; aber es gibt bereits Erfolg versprechende Ansätze.“

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