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„GenussKrone“ adelt die besten regionalen Spezialitäten
Samstag, 5. Juli 2008
Das spannende Finale um die Spitzenplätze bei den regionalen Schmankerln aus den Bundesländern ist entschieden: Die besten Lebensmittel Österreichs aus bäuerlicher Produktion wurden durch Fachjurys gekürt und bei einer Gala in Graz mit der begehrten Trophäe der Genusskrone ausgezeichnet.

Für die Premiere dieser „Krönungszeremonie“, einer Initiative des Agrarprojektvereins in Kooperation mit den Landwirtschaftskammern Österreichs, wurde ein ganz besonders edler Rahmen gewählt. In einem wahrhaft königlichen Ambiente wurden am 30. Juni die Sieger der Genusskrone 2008 in der Aula der Alten Universität Graz präsentiert, während der Freiheitsplatz für die Verkostung der feinen Genüsse in einen blühenden „Schlosspark“ verwandelt wurde.

Der lange Weg ins Finale.
Die GenussKrone ist die neue höchste Auszeichnung für die besten regionalen Lebensmittel Österreichs in den Kategorien Käse, Brot, Speck und Obstprodukte. Aus den insgesamt rund 2000 eingereichten Produkten schafften 92 Manufakturen und regionale Spezialitäten-Vermarkter erstmals den Einzug ins große Österreich-Finale. Von den 21 Genusskrone-Finalisten aus der Steiermark erreichten 5 mit exklusivem Käse, 3 mit Brot, 4 mit Speck und 9 mit Obstspezialitäten den Sprung in die Schlussrunde. Die besten und auch innovativsten Produkte der heimischen Produzenten durchbrachen alle Qualitätsgrenzen und brillierten bei sämtlichen Qualitäts-, Sensorik- und Geschmackstests der gestrengen Fachjurys. In insgesamt 22 Kategorien durften die Besten der Besten die GenussKrone Österreich 2008/2009 entgegennehmen – darunter auch sechs steirische Betriebe, immerhin die höchste Anzahl unter allen Bundesländern.

Krönung für Strahlende Sieger. Als Moderatoren sorgten die beiden Gourmet- und Adelsprofis Karl Hohenlohe und Christoph Wagner-Trenkwitz mit wohldosiertem Humor und so manch Kabaretteinlage für einen launigen und genussvollen Abend, im Verlauf dessen die Sieger auf dem Podium zu den kleinen Erfolgsgeheimnissen ihrer wohlschmeckenden Spezialitäten Rede und Antwort standen. Einhelliger Tenor: „Mit Engagement und viel Liebe gemachte Lebensmittel schmecken unvergleichlich gut!“
„Die Auszeichnung GenussKrone führt den Konsumenten nicht nur die Vielfalt unserer kulinarischen Köstlichkeiten vor Augen, sondern auch, dass die besten der besten Lebensmittel aus unserem Land keinen Vergleich mit anderen Ländern scheuen müssen“, gratulierte Landwirtschaftsminister Josef Pröll den Siegern bei der Eröffnung der Krönungs-Gala, „die höchste Qualität der Produkte spricht für sich und ist ein Ausdruck dafür, dass die Genussregionen reiche Früchte tragen und wir mit Stolz den Titel Feinkostladen Europas führen dürfen.“

Chancen für klein strukturierte Landwirtschaft.
Die Steiermark habe sich als „kulinarische Destination“ in den vergangenen Jahren erfolgreich etablieren können, ergänzte LH-Stv. Hermann Schützenhöfer: „Für die überwiegende Zahl unserer Gäste zählen die Gastlichkeit und die gastronomische Qualität unseres Bundeslandes für ein positives Urlaubserlebnis im grünen Herzen Österreichs.“ Mit den großen Produzenten der anderen EU-Länder zu konkurrieren, ist für die kleineren und mittleren Betriebe Österreichs ohnehin nicht der angestrebte Weg: „Statt auf Masse setzt man bei unseren Bauern auf Klasse und erzeugt durch sorgfältige und traditionelle Produktionsmethoden Lebensmittel, die ihre begeisterten Abnehmer auf der ganzen Welt finden“, erklärte Agrar-Landesrat Johann Seitinger. Diese Topleistungen sollen aber auch ein Ansporn für den gesamten Berufsstand sein, den Gedanken der Qualität konsequent an erste Stelle zu setzen, betonte Landwirtschaftskammer-Präsident Gerhard Wlodkowski: „Die GenussKrone fördert durch ihr Vorbild die Vielfalt frischer, geschmackvoller, regionaler Lebensmittel, die einen hohen Wert haben. Sie setzt damit einen gezielten Kontrapunkt zum internationalen Einheitsgeschmack.“
Josef Schiffer

Die sechs steirischen Gewinner der Genusskrone 2008/2009:

Peter u. Gertrude Pötscher, Schildbach (Bauernbrot)
Maria Hacker, Edelschrott (Vollkornbrot)
Karl u. Roswitha Haas, Poppendorf (Apfelfrizzante „Wudhupf“)
Alois u. Gertrude Macher, Weiz, (Apfel-Weichselsaft)
Petra u. Florian, Zaunschirm-Wolf, Eggersdorf (Erdbeer-Nektar)
Alois u. Elisabeth Thaller, Bad Waltersdorf, (Käseroulade-Kürbis)

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