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ÖGB-Reform greift
Samstag, 5. Juli 2008
Die 20. Landeskonferenz des steirischen Gewerkschaftsbundes war der Startschuss für den „ÖGB neu“ nach einer Reform, „die wir vielleicht schon etwas früher umsetzen hätten sollen“, wie der mit 131 von 141 Stimmen wieder gewählte Landesvorsitzende Horst Schachner selbstkritisch zugab.

Aus 16 Bezirken wurden 10 Regionen, Ansprechstellen in allen Bezirken bleiben erhalten; in allen Gremien wurde die Frauenquote entsprechend dem Mitgliederanteil umgesetzt; den Kontrollvorsitz in allen Gremien übernimmt eine Minderheitenfraktion; alle neuen Regionalvorsitzenden haben nun Sitz und Stimme im Landesvorstand.

450 Euro Steuerbonus für Geringverdiener. Im Rahmen der Konferenz forderte ÖGB-Vorsitzender Rudolf Hundstorfer eine kräftige Entlastung der Einkommen zwischen 1200 und 3400 Euro um 80 bis 100 Euro monatlich, eine steuerliche Entlastung von 50 Euro pro Monat für Kinderbetreuung und konkrete Maßnahmen zur Inflationsbekämpfung wie etwa das Verbot für Mineralölkonzerne, die Preise an den Zapfsäulen täglich mehrmals zu ändern. In Bezug auf die Aussage des Kanzlers, die Negativsteuer solle nicht weiter ausgebaut werden, machte Hundstorfer deutlich: „Hier haben wir eine Divergenz“ – Geringverdiener sollten einen Steuerbonus von 450 Euro lukrieren.  
cs

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