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Nanotechnologie setzt in Weiz kräftiges Lebenszeichen |
Samstag, 10. Mai 2008 | |
Auf Einladung des Instituts für Nanostrukturierte Materialien und Photonik der steirischen Forschungsgesellschaft Joanneum Research sowie des NanoTec Center (NTC) Weiz fand am 24. April das 1. Nanoforum statt. Mehr als 60 WissenschafterInnen aus Österreich und seinen Nachbarländern nahmen an diesem eintägigen Workshop in Weiz teil, um sich über die neuesten Erkenntnisse und Anwendungen der Nanotechnologie auszutauschen. Beim Nanoforum handelt es sich um eine Initiative der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), die den Nano-ForscherInnen als Informations- und Kommunikationsplattform offen stehen soll, um die Vernetzung auf dem zukunftsträchtigen Forschungsfeld weiter zu verbessern. Die Veranstalter zeigten sich besonders erfreut darüber, dass NachwuchsforscherInnen in großer Zahl erschienen waren, um ihre Forschungsergebnisse zu präsentieren und sich zugleich über andere Teilgebiete der „Nano-Welt“ zu informieren: „Mit dieser Veranstaltung gibt die österreichische Nanotechnologie-szene ein kräftiges Lebenszeichen von sich“, resümierte Ferdinand Pay (FFG) von Seiten der Veranstalter zufrieden. Miniaturwelten eröffnen faszinierende Anwendungen. Die technologischen Entwicklungen in der unvorstellbar kleinen Welt der Nanoteilchen sind ein Schlüssel für u.a. selbstreinigende Oberflächen, innovative Werk- und Farbstoffe sowie hochwirksame Medikamente. Die „Zwergen“-Technologie („nanos“, griechisch: Zwerg) arbeitet in Größenbereichen von einem bis 100 Nanometern (= 1 bis 100 Millionstel Millimeter). Auf dem Programm des Weizer Nanoforums standen daher nicht nur Vorträge aus der aktuellen Grundlagenforschung, sondern auch über den erfolgreichen Einsatz in der wirtschaftlichen Umsetzung sowie Labor-Führungen und Informationen zu Förderprogrammen der FFG. Vor allem aber bot die Veranstaltung den TeilnehmerIn- nen viel Raum für Gespräche über Chancen, Visionen und auch Risiken rund um die Zukunftstechnologie. Von Kristallen und Dioden. Prof. Igor Muševič vom Jozef Stefan-Institut in Ljubljana berichtete über Ergebnisse seiner Arbeitsgruppe zur Selbstorganisation von Kolloiden in Flüssigkristallen, mit den so hergestellten „mikro- und nanostrukturierten Materialien werde wissenschaftliches Neuland betreten“. Damit eröffnen sich u.a. konkrete Anwendungen in der Photonik und der Oberflächenstrukturierung. Weitere Impulsreferate kamen von Univ.Prof. Dr. Claudia Ambrosch-Draxl (MU Leoben), Univ.Prof. Dr. Wolfgang Heiß (Uni Linz) und Univ.Prof. Dr. Christian Slugovc (TU Graz). Weiters beleuchtete Dr. Paul Hartmann in seinem Beitrag zum Thema Leuchtdiodentechnologie die Umsetzung nanotechnologischer Konzepte in Produkten der Firma Tridonic.Atco Optoelectronics. Nach einer kurzen Vorstellung des Instituts für Nanostrukturierte Materialien und Photonik durch Univ.-Prof. Dr. Joachim Krenn und des NanoTec Center durch Univ.-Prof. Dr. Emil List wurde das Nanoforum mit einer Führung durch die Einrichtungen der Institute in Weiz beschlossen. gk/js
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