Es gibt bisher noch keine Kommentare.
Wofür sie stehen, was sie ablehnen: SpitzenkandidatInnen für die Gemeinderatswahlen im KORSO-Check |
Donnerstag, 13. Dezember 2007 | |
Nach heutigem Stand kandidieren sechs Listen bei den Gemeinderatswahlen am 20. Jänner. In anderen Medien können Sie sich über die Familienverhältnisse der SpitzenkandidatInnen informieren, über ihren Musikgeschmack und ihre Freizeitgestaltung. Bei uns lesen Sie, welche Positionen sie in zentralen, für die Zukunft der Stadt Graz entscheidenden Fragen vertreten. Hier der Fragenkatalog... 1. Budget Ein, wenn nicht das zentrale, Problem der Stadt Graz sind ihre Finanzen, die Gesamtverschuldung beträgt derzeit 900 Mio und wird bis 2010 auf 1,2 Mrd Euro wachsen. Wachsenden Aufgaben stehen sinkende Einnahmen gegenüber. Welche Einsparungsmaßnahmen oder welche zusätzlichen Einnahmen schlagen Sie vor, um die Verschuldung nicht weiter wachsen zu lassen? Wie viel werden diese Einsparungen / zusätzlichen Einnahmen Ihrer Einschätzung nach jährlich bringen? 2. Arbeitslosigkeit Über 11.000 Grazerinnen waren 2006 arbeitslos, davon rund 1700 Jugendliche unter 24. Auch wenn die Möglichkeiten der Kommune diesbezüglich beschränkt sind: Welche Maßnahmen schlagen Sie vor? Welche spezifischen Maßnahmen gegen die Jugendarbeitslosigkeit schlagen Sie vor? 3. Soziale Fragen Nahezu 15.000 Männer und fast 18.000 Frauen zählen in Graz zur Gruppe der Armutsgefährdeten. In dieser Zahl inkludiert sind 8.600 Kinder, 17.600 Erwachsene und über 6000 SeniorInnen. 2005 mussten nahezu 7000 Grazer-Innen von der Sozialhilfe leben. Wie wollen Sie auf Stadtebene dieser Problematik begegnen? 4. Integration Die Bevölkerung im Großraum Graz nimmt – im Gegensatz zu den anderen Regionen – leicht zu, diese Tatsache, die allgemein positiv gesehen wird, ist zu ungefähr gleichen Teilen der Binnenzuwanderung und der internationalen Zuwanderung geschuldet. Durch die Zuwanderung konnte laut jüngsten Zahlen der Landesstatistik auch die demografisch bedenkliche Überalterung im Bezirk Graz gestoppt werden. Welche Maßnahmen zur Integration der Neu-GrazerInnen schlagen Sie vor? 5. Verkehr Ein zentrales Umweltproblem in Graz ist der zunehmende Individualverkehr: Von den vier Millionen Kilometern Wegstrecke, die täglich in Graz zurückgelegt werden, sind drei Millionen PKW-Fahrten, über 150.000 Fahrten führen täglich aus dem Umland nach Graz, Tendenz steigend. Welche Maßnahmen schlagen Sie vor? 6. Bildung Graz ist Standort von vier Universitäten und zwei Fachhochschulen mit insgesamt ca. 40.000 Studierenden. Ist sich die Politik Ihrer Ansicht nach dieser Tatsache ausreichend bewusst? Welche (zusätzlichen) Maßnahmen schlagen Sie zur Stärkung des Hochschulstandortes vor? 7. Kultur An das Kulturhauptstadtjahr 2003 wurden große Hoffnungen auf eine nachhaltige kulturelle Entwicklung der Stadt geknüpft. Haben sich diese Ihrer Ansicht nach erfüllt? Wenn ja, in welchen Bereichen? 8. Wirtschaft Der mit Abstand größte Arbeitgeber der Landeshauptstadt – derzeit noch vor der KAGes – ist Magna. Gerade der Automobilbereich ist sehr krisenanfällig, bei Magna zeichnet sich ein Auftragseinbruch ab. Welche Vorkehrungen sollte die Wirtschaftspolitik der Stadt für ein entsprechendes Szenario treffen? Wäre eine stärkere Diversifizierung der Wirtschaft sinnvoll? Wenn ja, wie kann diese unter den bestehenden Marktbedingungen erreicht werden? 9. Die drei wichtigsten Argumente, bei der Gemeinderatswahl für Sie und Ihre Partei zu stimmen, sind: ...
» Keine Kommentare
Es gibt bisher noch keine Kommentare.
» Kommentar schreiben
Nur registrierte Benutzer können Kommentare schreiben.
Bitte melden Sie sich an oder registrieren Sie sich. |
< zurück | weiter > |
---|